U-Bahn-Chronik


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Verkehrs- und Stadtchronik 1910-1919

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Die 1910er Jahre


1910

1. Januar 1910
Die Hochbahngesellschaft verkaufte die "Flachbahn" (Warschauer Br�cke - Zentralviehhof) f�r 700.000 RM an die Stadt Berlin.

M�rz 1910
Baubeginn der "Erweiterten Spittelmarktlinie" zun�chst bis zum Alexanderplatz. Diese Strecke beginnt am seit 1908 bestehenden Endbahnhof Spittelmarkt und durchquert den s�d�stlichen Teil der Berliner Innenstadt. Am Alexanderplatz soll die Strecke zun�chst enden. Sp�ter ist ein Weiterbau Richtung Sch�nhauser Allee vorgesehen. Au�erdem soll ab Alexanderplatz eine Zweigstrecke Richtung Friedrichshain f�hren, deren Bauausf�hrung sp�ter vorgesehen ist. Zu diesem Zweck wird einer der drei projektierten Bahnh�fe ein Verzweigungsbahnhof werden. Finanziert wird dieses Projekt von der Hochbahngesllschaft.

Jahresende 1910
Baubeginn der "Kurf�rstendamm-U-Bahn" bis Uhlandstra�e. Diese Linie wird am Wittenbergplatz im Zuge der Westlichen Stammstrecke beginnen und soll unter dem Kurf�rstendamm bis nach Halensee f�hren. Zun�chst soll die Strecke nur bis zur Kreuzung Uhlandstra�e ausgebaut werden. Finanziert wird die Strecke von der Stadt Charlottenburg. Bestandteil dieses U-Bahnprojekts ist der komplette Um- und Ausbau der Stammstrecke unter der Tauentzienstra�e auf vier Gleise bis zur Ged�chtniskirche sowie der Umbau des bestehenden Bahnhofs Wittenbergplatz.

30. November 1910
Die Stadt Sch�neberg schloss einen Vertrag mit der Hochbahngesellschaft auf gegenseitige Anerkennung von Fahrausweisen. Somit k�nnen Benutzer der neuen Sch�neberger U-Bahn zwischen Fahrscheinen f�r das gesamte U-Bahnnetz oder f�r den "Sch�neberger Binnenverkehr" w�hlen. Andererseits werden Fahrscheine der Hochbahngesellschaft auf der Sch�neberger U-Bahn anerkannt.

1. Dezember 1910
Untergrundbahn in Sch�neberg fertig
Feierliche Er�ffnung der Sch�neberger Untergrundbahn auf gesamter Betriebsl�nge.
Die Bahnh�fe:
Nollendorfplatz, Viktoria-Luise-Platz, Bayerischer Platz, Stadtpark (heute: Rath.Sch�neberg), Hauptstra�e (heute: Innsbrucker Platz)
Am Nollendorfplatz besteht ein �berdachter Direkt�bergang zur Berliner Hochbahn, aber keine Gleisverbindung. Daher ist diese Linie betrieblich autonom.
Zu dieser Bahn geh�rt eine eigene Betriebswerkstatt an der Sch�neberger Eisackstra�e sowie 12 Triebwagen. Die Triebwagen verf�gen jeweils �ber zwei Fahrmotoren und eine 2/3-Klassenaufteilung der III. und II. Klasse.


Die Sch�neberger Untergrundbahn

Betriebszuwachs 2,740 km
Betriebsl�nge gesamt 19,951 km
Bauwerkszuwachs 2,991 km
Bauwerksl�nge gesamt 20,905 km
Bahnh�fe neu 5
Bahnh�fe gesamt 28

 


Zugang zum Untergrundbahnhof Nollendorfplatz um 1915


U-Bahnhof Viktoria-Luisen-Platz 1910


U-Bahnhof Bayerischer Platz, S�dliche Vorhalle 1910


U-Bahnhof Stadtpark um 1911
Die B�ume wurden eigens f�r diese Aufnahme aufgestellt.
Im Hintergrund das neue Sch�neberger Rathaus.

Der Wagenpark dieser eigenst�ndigen U-Bahnstrecke

Der Zugverkehr der Berliner Hoch- und Untergrundbahn ab Dezember 1910:

Zuggr.I Warschauer Br. - M�ckernbr�cke - Leipziger Platz - Spittelmarkt
Zuggr.II Warschauer Br. - M�ckernbr�cke - B�lowstra�e - Zoologischer Garten
Zuggr.III Spittelmarkt - Leipziger Platz - B�lowstra�e - Zoo - Bismarckstra�e - Wilhelmplatz
Zuggr.IV Bismarckstra�e - Reichskanzlerplatz (Westendstrecke)
Sch�neberg Nollendorfplatz - Bayerischer Platz - Hauptstra�e

1910 Wagenpark
Beschaffung der "11.Lieferung":
4 Trieb- und 4 Beiwagen bekannter Hochbahnbauart.

Wagenpark: Die sp�ten Holzwagen

Netzplan Dezember 1910 (mit der eigenst�ndigen Sch�neberger U-Bahn)


eigene Graphik


1911

30. Juli 1911
Umbaubeginn am U-Bhf. Wittenbergplatz.
Der Baufortschritt an der Wilmersdorfer U-Bahn und der Kurf�rstendamm-Linie machte einen Umbaubeginn am Wittenbergplatz erforderlich. Der bislang aus zwei Gleisen mit zwei Seitenbahnsteigen bestehende U-Bahnhof Wittenbergplatz wurde auf zun�chst f�nf Bahnsteiggleise mit zun�chst drei Bahnsteigen ausgebaut. Zus�tzlich war der Bau eines w�rdigen Empfangsgeb�udes vorgesehen.

1. November 1911
Die Hochbahngesellschaft nahm in Ruhleben ein zweites Kraftwerk in Betrieb:
Das Kraftwerk "Unterspree" dient zur zus�tzlichen Stromversorgung der westlichen Strecken�ste und unterst�tzt das einzige vorhandene Kraftwerk am Gleisdreieck, das an seine Kapazit�tsgrenzen stie�.

1.Dezember 1911
Betriebs�bernahme der Sch�neberger U-Bahn von Siemens & Halske durch die Hochbahngesellschaft. Trotz der unterschiedlichen Inhaberverh�ltnisse befinden sich alle Berliner U-Bahnstrecken in Betriebsf�hrung durch die Hochbahngesellschaft.
Lt. Betriebsvertrag f�hrte Siemens im ersten Betriebsjahr den U-Bahnbetrieb selbst durch.

Wagenpark 1911:
Beschaffung der "12. Lieferung":
6 Triebwagen III. Klasse und 12 Beiwagen.
Neu bei diesen Beiwagen ist, dass sie eine Klassenaufteilung zu 2/3 der III. und II. Klasse erhielten.

Wagenpark: Die sp�ten Holzwagen


1912

15. Februar 1912
10 Jahre Berliner Hochbahn
In Hamburg fand die so genannte "Ministerfahrt" statt. Auch dort wurde nun eine elektrische Hochbahn in Betrieb genommen. Zun�chst ist der Ausbau einer Ringlinie und drei erg�nzenden Zweigstrecken vorgesehen. Die Ministerfahrt erstreckte sich auf einen Teilabschnitt der Ringlinie zwischen den zuk�nftigen Haltestellen Rathausmarkt und Barmbeck. Bis zum 1. M�rz wurde Besuchergruppen die M�glichkeit gegeben, die neue Hochbahn kennen zu lernen, dann soll der regelm��ige Zugverkehr aufgenommen werden.

METROS IN EUROPA
In HAMBURG wird am 15. Februar 1912 mit der "Hochbahn" die nach Berlin zweite U-Bahn Deutschlands er�ffnet. Nach London, Liverpool, Glasgow, Budapest, Paris, Berlin und Sch�neberg ist es die 8. Metro Europas. Der erste Streckenabschnitt des so genannten "Rings" reicht vom Rathausmarkt bis nach Barmbeck. F�r �ber 60 Jahre blieben dies die einzigen U-Bahnen Deutschlands.

1. M�rz 1912
Betriebsaufnahme der Hamburger Hochbahn.

N�heres zur zweiten U-Bahn Deutschlands:
www.u-bahn-hamburg.com, die Seite von Dieter Schultz
www.hochbahnbuch.de
, die Seite von Andr� Loop
www.hochbahn.de, die Seite der Hamburger Hochbahn AG

18. M�rz 1912
Stadt Berlin gestattete der AEG den Bau der Gesundbrunnen-Neuk�llner Bahn.
Entsprechender Vertrag wurde unterzeichnet.

27. M�rz 1912
Wassereinbruch an der Inselbr�cke
Im Zuge der Bauarbeiten an der "Erweiterten Spittelmarktlinie" (auch "Centrumslinie" genannt) kam es zu einem Wassereinbruch. Verantwortlich war ein Konstruktionsfehler bei der ersten offen gebauten Flussunterfahrung Deutschlands. Zwischen Spittelmarkt und Leipziger Platz musste der Zugverkehr eingestellt werden.

2. April 1912
Bedingt durch den Wassereinbruch war der U-Bahnverkehr zwischen Spittelmarkt und Leipziger Platz nicht m�glich. An diesem Tage konnte der Zugverkehr wieder aufgenommen werden, nachdem der Tunnel leergepumpt wurde.

Mai 1912
In diesem Monat begannen die Bauarbeiten am Gleisdreieck.
Der Umbau, von der Hochbahngesellschaft ohnehin seit 1907 vorgesehen, sah die Abschaffung des Gleisdreiecks in seiner bisherigen Form vor. Stattdessen sollen sich dort zwei Strecken in verschiedenen H�henlagen kreuzen und diese einen gemeinsamen Umsteigebahnhof erhalten. Die Hochbahngesellschaft ist zu diesem Umbau von der Stadt verpflichtet worden, nachdem es in der alten Gleisanlage am 29. September 1908 ein schweres Zugungl�ck gab.

25. Juli 1912
Letztmalig fuhren an diesem Tage Z�ge von Warschauer Br�cke nach Spittelmarkt.
Die Gleisverbindung M�ckernbr�cke - Leipziger Platz wurde aufgrund der voranschreitenden Bauarbeiten im Gleisdreieck stillgelegt. Die Z�ge aus Richtung Warschauer Br�cke fahren seither ausschlie�lich Richtung Zoologischer Garten weiter. Der Zugverkehr von Potsdamer Platz Richtung Zoo ist nicht beeintr�chtigt.

2.November 1912
An diesem Tage wurde der durchgehende Zugverkehr Warschauer Br�cke - Zoo stillgelegt.
Die Bauarbeiten am Gleisdreieck machen nun auch diese Stilllegung erforderlich.

3. November 1912
U-Bhf. Gleisdreieck er�ffnet
Von nun an endeten die von Warschauer Br�cke kommenden Z�ge im provisorisch fertig gestellten Bahnhof Gleisdreieck. Auch die Z�ge zwischen Zoo und Spittelmarkt halten seither hier.

Betriebszuwachs - 0,358 km (Stilllegung)
Betriebsl�nge gesamt 19,593 km
Bauwerkszuwachs - 0,034 km (Abbau)
Bauwerksl�nge gesamt 20,871 km
Bahnh�fe neu 2
Bahnh�fe gesamt 30


Hochbahnhof Gleisdreieck (Aufnahme aus sp�teren Jahren)


Hochbahnhof Gleisdreieck (Treppenkreuz zwischen den Bahnsteigen)

Der Bahnhof Gleisdreieck

Im Zusammenhang mit den Bauten der ersten Hochbahnstrecken entstand im Zentrum des Streckennetzes das so genannte Gleisdreieck. Diese dreieckige Gleisanlage gestattete einen freiz�gigen Zugverkehr in alle erdenklichen Richtungen. Negativ dagegen fiel auf, dass eine maximale Zugdichte von f�nf Minuten vorgegeben war. Hinzu kam die un�bersichtliche und dazu schwer einsehbare Konstruktion der Anlage.

Am 26.September 1908 kam es aufgrund dieser Voraussetzungen zu einem folgenschweren Unfall: Zwei Z�ge n�herten sich dieser Anlage und sollten Richtung Warschauer Br�cke fahren. Einer der Z�ge hatte Verfr�hung und h�tte vor der Anlage am HALT-zeigenden Signal warten m�ssen. Aus schwer nachvollziehbaren Gr�nden �bersahen sowohl der Zugf�hrer als auch der Begleiter das rote Signal und der Zug fuhr in die Anlage ein. Einzig der Stellwerk-Bedienstete konnte das Unheil kommen sehen aber nichts dagegen unternehmen, da die Z�ge damals weder �ber Funk noch �ber eine Zwangsbremsanlage verf�gten. Der verfr�hte Zug fuhr dem planm��igen Zug in die Flanke und dr�ckte die ersten beiden Wagen aus den Schienen. Ein Wagen st�rzte hierbei vom Viadukt in die Tiefe. Durch diesen Zwischenfall kamen 21 Personen ums Leben.

F�r die Stadt war dies Anlass genug, die Hochbahngesellschaft zu einem Umbau der Anlage zu zwingen. Dieser Umbau fand unter laufendem Betrieb zwischen Sommer 1912 und August 1913 statt.

Die Gleisverzweigungen wurden aufgehoben und gleichzeitig wurde ein Bahnhof eingef�gt, der nach Pl�nen von Sepp Kaiser entstand.

Der Bahnhof -eine st�hlerne Hallenkonstruktion- ruht auf einem Fundament vieler steinerner Viaduktb�gen. In der unteren Ebene, die �ber einen Zugang verf�gt, halten die Z�ge von Spittelmarkt nach Wilhelmplatz und zur�ck; im oberen Bahnhofsbereich dagegen halten die Z�ge von und nach Warschauer Br�cke. Die beiden Ebenen sind �ber ein Treppenkreuz miteinander verbunden. Betrieblich wird die Strecke zur Warschauer Br�cke unabh�ngig betrieben, dennoch sind am Gleisdreieck Gleisverbindungen vorhanden, um U-Bahnwagen austauschen zu k�nnen. Die R�umlichkeiten unterhalb des Bahnhofes werden seither f�r innerbetriebliche Zwecke der U-Bahn als Werkst�tten genutzt.

Der Zugverkehr der Berliner Hoch- und Untergrundbahn ab 3. November 1912:

Zuggr.I Spittelmarkt - Leipziger Platz - Gleisdreieck (unten) - B�lowstra�e - Zoo - Bismarckstra�e - Wilhelmplatz
Zuggr.II Warschauer Br�cke - Gleisdreieck (oben) (�stliche Stammstrecke)
Zuggr.III Nollendorfplatz - Bayerischer Platz - Hauptstra�e (Sch�neberger U-Bahn)
Zuggr.IV Bismarckstra�e - Reichskanzlerplatz (Westendstrecke)

3. November 1912
Westlich der Siedlung Westend nahm die Hochbahngesellschaft die neue Betriebswerkstatt "Grunewald" in Betrieb. Sie ist durch einen zweigleisigen Tunnel unter der Reichsstra�e vom U-Bhf. Reichskanzlerplatz aus erreichbar.

1. Dezember 1912
Umbau am Wittenbergplatz abgeschlossen
Der neue U-Bahnhof Wittenbergplatz wurde in Betrieb genommen.
Vom alten Bahnhof aus dem Jahre 1902 ist nichts �brig geblieben. Der neue Bahnhof verf�gt �ber f�nf Gleise, wovon zun�chst nur zwei Gleise in Betrieb sind. Der Umbau wurde notwendig, um die beiden im Bau befindlichen Strecken zur Uhlandstra�e und nach Wilmersdorf in die Stammstrecke einzuf�deln.
Oberirdisch wurde eine Eingangshalle erbaut, die den Platz v�llig beherrscht.
Architekt dieser Anlage ist Alfred Grenander.


Zugangshalle U-Bahnhof Wittenbergplatz um 1913


Zugangshalle U-Bahnhof Wittenbergplatz Innenansicht
Baupr�sentations-Zeichnung A. Grenander 1909


U-Bahnhof Wittenbergplatz, Bahnsteighalle 20er Jahre

Der neue U-Bhf Wittenbergplatz

1912 Wagenpark
Die Hochbahn bekommt 4 Triebwagen III. Klasse und 4 Beiwagen beider Klassen.

Wagenpark: Die sp�ten Holzwagen

Auch die Sch�neberger U-Bahn bekommt zu ihren 12 Triebwagen 6 baugleiche Wagen hinzu.

Der Wagenpark dieser eigenst�ndigen U-Bahnstrecke

2. Dezember 1912
Die Stadt Berlin beginnt mit dem Bau der so genannten "Nord-S�d-Bahn" in der Chausseestra�e.
Die Nord-S�d-Bahn soll unter der Chaussee- und Friedrichstra�e den Wedding mit dem Halleschen Tor verbinden. Sp�ter ist eine Weiterf�hrung Richtung Neuk�lln vorgesehen.


1913

21. Januar 1913
Neue Betriebswerkstatt in Grunewald
Die Anlage umfasst zun�chst ein Hauptwerkst�tten-Komplex mit den dazugeh�rigen Einrichtungen, sowie einen Wagenschuppen mit 12 Gleisen. Die Anlage ist derart ausgedehnt, dass zu einem sp�teren Zeitpunkt drei weitere Wagenschuppen erstellt werden k�nnen. Auch der Hauptwerkstattbereich kann um das Doppelte vergr��ert werden.

8. Juni 1913
Fertigstellung des Bahnhofs Stadion
Dieser behelfsm��ige Bahnhof entstand auf dem Gel�nde der Werkstatt Grunewald und erm�glichte U-Bahnfahrten zum Deutschen Stadion bei entsprechenden Anl�ssen. In der Tat wurde die Strecke ab Reichskanzlerplatz nur bei sportlichen Veranstaltungen genutzt.

Betriebszuwachs 1,810 km
Betriebsl�nge gesamt 21,403 km
Bauwerkszuwachs 1,809 km
Bauwerksl�nge gesamt 22,680 km
Bahnh�fe neu 1
Bahnh�fe gesamt 31


U-Bahnhof Stadion (Empfangsgeb�ude um 1913)

Die U-Bahn unter der Reichsstra�e

1908 begann die Hochbahngesellschaft den U-Bahntunnel vom Reichskanzlerplatz aus unter der Reichsstra�e und der Schwarzburgallee voranzutreiben. Bestandteil dieses Tunnels war ein Bahnhofsfragment, das 1922 als "Neu-Westend" er�ffnet wurde. Der Tunnel diente ab Ende 1912 als Zufahrtstunnel zur neuen gro�r�umigen Betriebswerkstatt am Machandelweg. Im Fr�hjahr 1913 erfolgte der Bau eines behelfsm��igen Bahnhofs bei dieser Werkstatt: Dem Bahnhof Stadion. Er ging am 8.Juni 1913 in Betrieb. Der Entwurf f�r diesen einfachen im Einschnitt gelegenen Bahnhof stammte von Sepp Kaiser, der auch den Hochbahnhof Gleisdreieck entwarf. Gegen 1929-31 wurde dieser Bahnhof durch einen Neubau von Alfred Grenander ersetzt. Der Neubau �bernahm die Bahnhofsbezeichnung "Stadion". 1935 wurde der Bahnhof in "Reichssportfeld" umbenannt. Die n�chste Umbenennung erfolgte 1950, also 5 Jahre, nachdem das "Reich" aufgeh�rt hat zu existieren. Der neue Name lautete "Olympia-Stadion". 1991 erfolgte die Umbenennung in "Olympia-Stadion Ost" um 1999 wieder in "Olympia-Stadion" zur�ckbenannt zu werden.

1. Juli 1913
Er�ffnung der Centrumslinie zum Alexanderplatz
Die Centrumslinie schlie�t am Spittelmarkt an die Spittelmarktlinie an. Die Bahnh�fe:
Inselbr�cke (heute: M�rkisches Museum), Klosterstra�e, Alexanderplatz
Zwischen den Bahnh�fen Inselbr�cke und Klosterstra�e unterquert die Bahn die Spree. Der Bahnhof Klosterstra�e wurde baulich so vorbereitet, dass hier zu einem sp�teren Zeitpunkt eine weitere Linie (nach Friedrichshain) ausgef�delt werden k�nnte.
Am Alex findet die neue Strecke f�r einige Wochen ihr Ende.
In der Folgezeit entwickelte sich diese Linie zur wichtigsten Strecke im gesamten Netz: Die Z�ge ab hier fahren bis zum Charlottenburger Wilhelmplatz, womit sich nun eine die Stadt durchquerende Hauptachse im U-Bahnnetz gebildet hat.

Die neue Centrumslinie

Betriebszuwachs 1,700 km
Betriebsl�nge gesamt 23,103 km
Bauwerkszuwachs 1,665 km
Bauwerksl�nge gesamt 24,345 km
Bahnh�fe neu 3
Bahnh�fe gesamt 34


U-Bahnhof Inselbr�cke um 1913


U-Bahnhof Klosterstra�e: S�dliche Eingangshalle
Baupr�sentationszeichnung A. Grenander um 1912


U-Bahnhof Alexanderplatz: Bahnsteighalle um 1913

27. Juli 1913
Hochbahn in der Sch�nhauser Allee fertig
Die Centrumslinie wurde ab Alex erweitert bis zum Nordring.
Ein Teil der Strecke wurde, trotz erheblicher Proteste der Anlieger, als Hochbahn ausgef�hrt.
Die Sch�nhauser Allee bot sich aufgrund ihrer Breite f�r eine Hochbahn an.
Die Bahnh�fe:

Sch�nhauser Tor (heute: Rosa-Luxemburg-Pl.), Senefelderplatz, Danziger Stra�e (heute: Eberswalder Str.), Nordring (heute: Sch�nhauser Allee).
Trotz geplanter Erweiterung nach Pankow gilt die Centrumslinie als fertig
gestellt.
Erstmalig wurde auf dieser Strecke ein neues automatisches Signalsystem der Fa. Siemens verwendet. Es erh�ht die Betriebssicherheit der U-Bahn wesentlich.

Betriebszuwachs 3,278 km
Betriebsl�nge gesamt 26,381 km
Bauwerkszuwachs 3,312 km
Bauwerksl�nge gesamt 27,657 km
Bahnh�fe neu 4
Bahnh�fe gesamt 38


U-Bahnhof Senefelderplatz
S�dlicher Zugang (um 1913)


Hochbahnhof Danziger Stra�e 1913


Hochbahnhof Danziger Stra�e 1913 Innenansicht

Der Zugverkehr der Berliner Hoch- und Untergrundbahn ab 27. Juli 1913

Zuggr.I Nordring - Alexanderplatz - Spittelmarkt - Leipziger Platz - Gleisdreieck - B�lowstra�e - Zoo - Bismarckstra�e - Wilhelmplatz
Zuggr.II Warschauer Br�cke - Gleisdreieck (�stliche Stammstrecke)
Zuggr.III Nollendorfplatz - Bayerischer Platz - Hauptstra�e (Sch�neberger U-Bahn)
Zuggr.IV Bismarckstra�e - Reichskanzlerplatz (Westendstrecke)

Netzplan Juli 1913 (mit der neuen Centrums- und Nordringstrecke)


eigene Graphik

August 1913
Die Bauarbeiten am Gleisdreieck sind abgeschlossen.
Das "Gleisdreieck" lebt nur noch als Name weiter.
Die Strecken kreuzen sich in diesem Bahnhof nur noch. F�r interne Zwecke existiert ein Verbindungsgleis beider Strecken.

9. Oktober 1913
In Anwesenheit von Polit-Prominenz wurde an diesem Tage die "Wilmersdorf-Dahlemer Schnellbahn" feierlich er�ffnet.

12. Oktober 1913
Wilmersdorf-Dahlemer U-Bahn fertig!
Jetzt auch mit der U-Bahn zur Uhlandstra�e

Inbetriebnahme von zwei U-Bahnstrecken: Der Wilmersdorf-Dahlemer U-Bahn und der Kurf�rstendamm-U-Bahn.

Die Kurf�rstendamm-U-Bahn f�hrt vom Wittenbergplatz unter dem Ku�damm bis zur Uhlandstra�e und entstand auf Veranlassung der Stadt Charlottenburg. Ihr einziger Bahnhof ist der U-Bhf. Uhlandstra�e. F�r einen sp�teren Zeitpunkt ist eine Verl�ngerung nach Halensee vorgesehen. Zun�chst fuhren kurze Z�ge nur von Wittenbergplatz nach Uhlandstra�e im eingleisigen Pendelverkehr.


U-Bahnhof Uhlandstra�e 1913

N�heres zur Kurf�rstendamm-U-Bahn

Betriebszuwachs Ku-Damm-U-Bahn 1,195 km
Betriebsl�nge gesamt 27,576 km
Bauwerkszuwachs 1,575 km
Bauwerksl�nge gesamt 29,232 km
Bahnh�fe neu 1
Bahnh�fe gesamt 39

Die Wilmersdorfer U-Bahn beginnt ebenfalls am Wittenbergplatz (weshalb der U-Bahnhof seit 1910 v�llig umgebaut werden musste.) und f�hrt in s�dwestlicher Richtung zun�chst durch Wilmersdorf, weiter durch das geplante Rheingauviertel bis nach Dahlem.
Die Bahnh�fe:

N�rnberger Platz (Bhf. existiert heute nicht mehr), Hohenzollernplatz, Fehrbelliner Platz, Heidelberger Platz, R�desheimer Platz, Breitenbachplatz (urspr�ngl. Arbeitstitel: "Rastatter Platz"), Podbielskiallee, Dahlem-Dorf, Thielplatz.
Generell wurde beim Bau der Wilmersdorfer U-Bahn auf eine gehobene k�nstlerische Ausstattung Wert gelegt. So verzichtete der Architekt Wilhelm Leitgebel zum Beispiel auf offene Stahlst�tzen und nackte Tr�gerdecken in den Bahnh�fen, da der Baustoff Stahl damals aus k�nstlerischer Sicht als minderwertig betrachtet wurde. Es wurden nur "echte" Materialien verwendet. Die St�tzen sind zumindest mit Fliesen verkleidet und die Decken mit Kassettenstuck versehen. Auch die Zug�nge strahlten mit ihren steinernen Umwehrungen eine gewisse W�rde aus und distanzierten sich v�llig von den Grenanderschen Standard-Eing�ngen der Hochbahngesellschaft. Nat�rlich war dies alles eine Antwort Wilmersdorfs auf die U-Bahnbauten der Hochbahngesellschaft und insbesondere der Nachbargemeinden Sch�neberg und Charlottenburg.
Im Vorfeld hatte es um den Bau dieser U-Bahn heftige Reibereien mit den Nachbargemeinden gegeben: Es ging um erforderliche Gel�ndedurchfahrungen in den Nachbargemeinden, um einen Anschluss an das Hochbahnnetz zu erhalten. Wilmersdorf konnte auf einen Baukostenzuschuss der Dom�ne Dahlem zur�ckgreifen, wenn die Strecke bis an die Dahlemer Gemarkungsgrenze herangef�hrt w�rde.
Dahlem f�hrte die Strecke dann in eigener Regie als offene Einschnittstrecke weiter.

Betriebszuwachs W�dorfer U-Bahn 8,049 km
Betriebsl�nge gesamt 35,625 km
Bauwerkszuwachs 8,573 km
Bauwerksl�nge gesamt 37,805 km
Bahnh�fe neu 9
Bahnh�fe gesamt 48


Zugang U-Bahnhof N�rnberger Platz 1913


U-Bahnhof Hohenzollernplatz, 30er Jahre


U-Bahnhof Heidelberger Platz 1913


U-Bahnhof R�desheimer Platz 1913


U-Bahnhof Breitenbachplatz 1913


U-Bahnhof Podbielskiallee, Zugangsgeb�ude um 1914


U-Bahnhof Dahlem-Dorf um 1914


U-Bahnhof Thielplatz 1913

Der Zugverkehr gestaltet sich folgenderma�en: Die Z�ge kamen vom Alexanderplatz und befuhren ab Wittenbergplatz die Neubaustrecke bis zum Fehrbelliner Platz. Dort setzten die Z�ge aus und Kurzz�ge bzw. einzelne Wagen befuhren unabh�ngig die Reststrecke vom Fehrbelliner Platz bis Thielplatz. Diese Betriebspraxis wurde damit begr�ndet, dass das Fahrgastaufkommen aufgrund der damals noch kaum vorhandenen Bebauung sehr gering war und den Einsatz von 6-Wagenz�gen nicht gerechtfertigt h�tte.

N�heres zur Wilmersdorf-Dahlemer Schnellbahn

Der Zugverkehr der Berliner Hoch- und Untergrundbahn ab 12. Oktober 1913:

Zuggr.I Nordring - Alexanderplatz - Gleisdreieck - Wittenbergplatz - Bismarckstra�e - Wilhelmplatz
Bei Bedarf: - Bismarckstra�e - Stadion
Zuggr.II (Nordring -) Alexanderplatz - Gleisdreieck - Wittenbergplatz - 
Fehrbelliner Platz
Zuggr.III Warschauer Br�cke - Hallesches Tor - Gleisdreieck
(�stliche Stammstrecke)
Zuggr.IV Nollendorfplatz - Bayerischer Platz - Hauptstra�e (Sch�neberger U-Bahn)
Zuggr.V Bismarckstra�e - Reichskanzlerplatz (Bei Bedarf: - Stadion)
Zuggr.VI Fehrbelliner Platz - Breitenbachplatz - Thielplatz
Zuggr.VII Wittenbergplatz - Uhlandstra�e (Ku�damm-U-Bahn)

Netzplan Oktober 1913 (mit der Wilmersdorfer- und der Ku�damm-U-Bahn)


eigene Graphik

1913 Wagenpark
Die Hochbahngesellschaft beschafft aufgrund der massiven Netzvergr��erung viele Neubauwagen:
20 Triebwagen III. Klasse, 1 Beiwagen III. Klasse, 5 Beiwagen II. und III. Klasse (geteilt) sowie 14 Beiwagen II. Klasse.
All diese Wagen wurden in der "13. Lieferung" zusammengefasst.

Unmittelbar anschlie�end wurde die baugleiche "14. Lieferung" beschafft. Sie besteht aus:
28 Triebwagen III. Klasse herk�mmlicher Bauart, 10 Triebwagen ohne F�hrerstand (sog. Motorwagen f�r die Zugmitte), 20 Triebwagen mit II. und III. Klasse-Ausstattung sowie nur Teilmotorisierung, 5 Triebwagen mit je zwei Fahrmotoren und zwei F�hrerst�nden, 24 Beiwagen II. Klasse und abschlie�end 14 Beiwagen III. Klasse.

Zum Jahresende verf�gt die Hochbahngesellschaft �ber:

226 Triebwagen mit einem, sowie zwei oder auch ohne F�hrerst�nde
174 Beiwagen der II., der III. oder beider Klassen

und somit �ber insgesamt 400 U-Bahnwagen.
Hinzu kommen die 18 Triebwagen der Sch�neberger Untergrundbahn, die nur dort laufen.

Dezember 1913:
Baubeginn der AEG-Schnellbahn in der Brunnenstra�e. Die AEG-Bahn sollte ab 1918 als "GN-Bahn" zwischen Gesundbrunnen und Neuk�lln verkehren, so die damalige Planung.
Die Schwebebahngleise von 1907 (siehe dort!) wurden zwischenzeitlich wieder demontiert, da diese Bahn zu den Akten gelegt wurde.


1914

17. Februar 1914
Die AEG gr�ndet die "AEG-Schnellbahn-AG" als Tochtergesellschaft.
Dieses Unternehmen soll die GN-Bahn bauen und sp�ter betreiben.

17. M�rz 1914
Die Hochbahngesellschaft gr�ndet ein eigenes Omnibus-Unternehmen: Die "Hochbahn-Omnibus-GmbH".

2. Mai 1914
Die Hochbahn-Omnibus-GmbH nimmt den regul�ren Omnibusbetrieb auf der ersten Linie auf: Neuk�lln (Ringbhf. Hermannstra�e) - Ringbahnhof Prenzlauer Allee

19. Mai 1914
Weitere Omnibuslinien:
Hermannplatz - Stettiner Bahnhof sowie Tempelhof (Hohenzollernkorso) - Stettiner Bahnhof

 

1. Juli 1914:
Der Erste Weltkrieg ist ausgebrochen

4. - 10. August 1914
S�mtliche Hochbahn-Omnibuslinien werden eingestellt, da die Fahrzeuge der Reichsheeres-Verwaltung �bergeben werden m�ssen.

Ende 1914:
Die ersten Tunnelabschnitte der st�dtischen Nord-S�d-Bahn stehen vor der Rohbaufertigstellung.
Der begonnene 1. Weltkrieg zwingt aufgrund von Arbeitskr�ftemangel zu einem verhalteneren Arbeitstempo.

Charlottenburg beschloss, den Bau der Kurf�rstendamm-U-Bahn zwischen Uhlandstra�e und Halensee wegen des Krieges auf unbestimmte Zeit zu verschieben.

Die Hochbahngesellschaft erhielt in diesem Jahr die Landespolizeiliche Genehmigung f�r den Bau und Betrieb der nach Friedrichshain geplanten U-Bahnstrecke, die zum Teil in der Frankfurter Allee auch als Hochbahn gebaut werden soll. Wegen der aktuellen Situation wurde der Baubeginn dieser Strecke vertagt.


1915

1. Juli 1915
Die Hochbahngesellschaft beginnt, trotz der widrigen wirtschaftlichen Umst�nde mit dem Bau einer Entlastungsstrecke zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz.
Am Nollendorfplatz entsteht nun der von Sch�neberg so lang ersehnte Gemeinschaftsbahnhof zwischen Hochbahn und Sch�neberger U-Bahn.

Baubeginn der U-Bahn in der n�rdlichen Motzstra�e (heute: Else-Lasker-Sch�ler-Str.), Genthiner Stra�e und Kurf�rstenstra�e. Der U-Bahneingang zum Sch�neberger U-Bahnhof muss wegen der Bauarbeiten beseitigt werden und wird nach dem bislang au�er betrieb befindlichen U-Bahnhof "Neu-Westend" verlegt.

Die Bauausf�hrung umfasst zun�chst nur den neuen U-Bahnhof Nollendorfplatz mit allen diesen Bahnhof umgebenden Tunnelabschnitten. Es ist stark anzunehmen, dass der Sch�neberger U-Bahnhof seither nur noch eingleisig betrieben wurde.

Ende 1915
In der Brunnenstra�e entstand im Rohbau der Bahnhof "Voltastra�e" f�r die AEG-Bahn (GN-Bahn)
Auch bei der GN-Bahn macht sich der Mangel an Arbeitskr�ften zunehmend bemerkbar.

Netzplan mit den Ausbauplanungen der n�chsten Jahre:


Eigene Graphik


1916

18. M�rz 1916
Einige Monate vorher begann die AEG-Schnellbahn-AG mit dem Bau eines Spreetunnels in der N�he der Jannowitzbr�cke. An diesem Tage kam es zu einem Wassereinbruch an dieser Stelle

Ende 1916
Der GN-Bahn-Spreetunnel konnte nach kurzer Bauunterbrechung wegen des Wasserschadens fertig gestellt werden.
Auch unter der Brunnenstra�e entstand ein weiteres Baulos. Dieses Los umfasst den sp�teren Bahnhof "Bernauer Stra�e".
Derzeit beschr�nkt sich der Tunnelbau nur auf ein kurzes St�ck in der Br�ckenstra�e s�dlich der Jannowitzbr�cke.


1917

Jahresende 1917:
Der Tunnel unter der Br�ckenstra�e (GN-Bahn) wurde fertig gestellt. Die AEG-Schnellbahn-AG hat den Tunnelbau komplett eingestellt. Zur Erinnerung: 1918 sollte Er�ffnung gefeiert werden.

Auch die Hochbahngesellschaft hat den begonnenen Bau der Entlastungsstrecke nun aufgegeben. Der U-Bahnhof Nollendorfplatz ist im Rohbau vollendet. An diesem Bahnhof fehlt nur noch der Innenausbau und die oberirdische Vorhalle.

Weitere Projekte (wie die Linie ab Klosterstra�e nach Friedrichshain) wurden auf unbestimmte Zeit vertagt.

Auch bei der Nord-S�d-Bahn wurde der Bau beendet. Dort sind zwei Baulose rohbaufertig, weitere vier Baulose befinden sich im Rohbaustadium und an einem Baulos hat der Bau noch nicht begonnen.
Als man Ende 1912 mit dem Bau dieser Linie begann, dachte man an eine Fertigstellung bis 1916.

In Berlin ruht jeder U-Bahnbau!


1918

1. April 1918: Neue Verkehrstarife:
Die Fahrpreise werden im Schnitt um je 5 Pfennig angehoben.
(Einzelfahrt 12 Stationen bisher 20, nunmehr 25 Pfg.)

11. November 1918
Der Kaiser hat abgedankt, der Krieg ist zu Ende.


1919

1919
Die Stadt denkt laut dar�ber nach, die Baugruben und Tunnelabschnitte der Nord-S�d-Bahn zuzusch�tten.
Kostenuntersuchungen zeigten jedoch, dass diese Ma�nahme ebensolche Kosten verursachen w�rde, wie die bauliche Fertigstellung der Strecke. Man denkt nun an einen mittelfristigen Weiterbau dieser Strecke.

Die zu diesem Zeitpunkt noch selbst�ndige Stadt Neuk�lln beginnt unter der Hermannstra�e mit dem Bau einer U-Bahnstrecke f�r die GN-Bahn.

23. Januar 1919: Tarifanpassung
Die Fahrpreise werden erh�ht: Fahrt 12 Stationen von bisher 25 Pfg. auf nunmehr 35 Pfg. (III. Kl)

1919
Wegen Arbeitsunruhen ruhte der U-Bahnverkehr im Jahre 1919 an 23 Tagen


Streikversammlung der Hochbahner auf dem U-Bahnhof Gleisdreieck um 1919

METROS DER WELT
In MADRID wird 1919 der erste Abschnitt einer Metro er�ffnet. Es ist die erste Metro Spaniens.

 


Die U-Bahnchronik: Die 1920er Jahre

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November 2001