Was sonst noch geschah...

Ereignisse in Berlin und im Berliner Nahverkehr
1910 - 1919


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1910

1. Januar 1910
Die Flachbahn der Hochbahngesellschaft, eine Stra�enbahnlinie, geht auf die Stra�enbahn der Stadt Berlin �ber. Gleichzeitig nimmt die Hochbahngesellschaft eine neue Flachbahnlinie in Betrieb.

6. M�rz 1910
Im Tiergarten demonstrieren rund 150.000 Menschen gegen das geltende Drei-Klassen-Wahlrecht.

1. Mai 1910
In Frohnau, einer neuen vornehmen Villengegend, wird ein Vorortbahnhof er�ffnet.

1. Juli 1910
Die Reichsbahn er�ffnet den Personenverkehr auf der Eckverbindung Rixdorf - Baumschulenweg.

1. Juli 1910
Die ABOAG richtet eine Autobus-Eillinie zwischen den Linden und Halensee ein. Es ist die erste st�ndige Autobuslinie auf dem Kurf�rstendamm.

15. Juli 1910
Der Vorortbahnhof Spandau wird er�ffnet. (Sp�ter "Spandau-West" genannt)

7. August 1910
Zwischen dem Bahnhof Niedersch�neweide-Johannisthal und dem Flugplatz Johannisthal wird eine Pferdestra�enbahn er�ffnet.

28. August 1910
Die Gemeinde Sch�neiche er�ffnet eine meterspurige Benzolbahn.

15. Oktober 1910
In Britz er�ffnet die GBS einen Stra�enbahn-Betriebshof.

20. Oktober 1910
Letzte Pferdebahn elektrifiziert
Die k�rzlich er�ffnete Pferdebahn zum Flugplatz Johannisthal wird elektrifiziert. Sie war die letzte Pferdebahn auf dem heutigen Gebiet von Berlin.

1. November 1910
Auf der Ringbahn wird der Bahnhof Hohenzollerndamm in Betrieb genommen.

17. November 1910
In der Sch�neberger Potsdamer Stra�e wird der Sportpalast feierlich er�ffnet.

1. Dezember 1910
Sch�neberg er�ffnet eigene U-Bahn
Die Stadt Sch�neberg er�ffnet feierlich die eigene neue U-Bahnlinie vom Nollendorfplatz bis zur Hauptstra�e. Mit ihr wird das vornehme Bayerische Viertel erschlossen.

1910
N�rdlich von Hermsdorf entsteht eine neue Villen- und Gartenkolonie namens Frohnau.

Die Gemeinde Tempelhof erwirbt den westlichen Teil des Tempelhofer Feldes, einem Exerzierfeld, um dessen Erwerb sich auch die Stadt Berlin beworben hat. Dort ist der Bau einer Wohnsiedlung namens "Neu-Tempelhof" vorgesehen. Die Fronten zwischen Berlin und der Gemeinde Tempelhof sind derart verh�rtet, dass Berlin den Bau der eigenen U-Bahn in dieses geplante Neubaugebiet auf Eis gelegt hat.

In Spandau wird das Johannisstift eingeweiht.

1911

11. Januar 1911
In Berlin wird die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur F�rderung der Wissenschaften gegr�ndet. Sie ist in Dahlem angesiedelt.

19. Juli 1911
Zweckverband wird gegr�ndet
Das Preu�ische Abgeordnetenhaus verabschiedet das Gesetz �ber die Einrichtung eines "Zweckverbandes Gro�-Berlin". Dieser Zweckverband, dem viele Umlandgemeinden angeschlossen werden sollen, soll infrastrukturelle Ma�nahmen koordinieren und abschlie�end zur Herstellung einer Berliner Gro�gemeinde f�hren.

19. August 1911
Heinersdorf erh�lt durch die GBS einen Stra�enbahn-Anschluss.

5. September 1911
Die Vorortbahn Heerstra�e - Stadion-Rennbahn - Pichelsberg - Spandau wird er�ffnet.

29. Oktober 1911
Das nach Pl�nen von Ludwig Hoffmann entworfene Stadthaus wird vollendet. Es ist eine Au�enstelle des Berliner Rathauses. 

21. November 1911
Anl�sslich des 100. Todestages Heinrich von Kleists wird der Botanische Garten in Sch�neberg in "Heinrich-von-Kleist-Park umbenannt.

Herbst 1911
Die Gro�e Berliner Motoromnibusgesellschaft stellt ihren Betrieb ein.

1. Dezember 1911
Neues Tempolimit in Berlin
Als H�chstgeschwindigkeit f�r Kraftfahrzeuge werden 25 km/h in Berlin vorgeschrieben. Ursache f�r diese Anordnung ist der immer dichter werdende Kraftfahrzeugverkehr in Berlin.

1911
Die ABOAG richtet zwischen dem Stadtzentrum und Halensee ihre erste Nacht-Autobuslinie ein.

1912

6. Januar 1912
Gartenfeld wird durch die Spandauer Stra�enbahn erschlossen.

27. Januar 1912
Rixdorf wird Neuk�lln
Kaiser Wilhelm II erlaubt der Stadtgemeinde Rixdorf, sich k�nftig "Neuk�lln" zu nennen.
Diese Genehmigung erfolgte auf Wunsch der Rixdorfer Gemeindeverwaltung, weil Rixdorf in der Allgemeinheit doch recht verrufen war. Man erhoffte sich mit dem neuen Namen "Neuk�lln" eine Image-Aufwertung.

9. M�rz 1912
Die Schm�ckwitz-Gr�nauer Uferbahn nimmt mit Benzolwagen den Betrieb auf.
Hierzu wird der Betriebshof in Schm�ckwitz eingerichtet.

1. April 1912
Das im Juli 1911 verabschiedete Gesetz zur Schaffung des Zweckverbandes Gro�-Berlin tritt in Kraft.
Dem Zweckverband sind folgende St�dte angeschlossen: Charlottenburg, Sch�neberg, Deutsch-Wilmersdorf, Neuk�lln, Lichtenberg und Spandau. Insgesamt geh�ren 374 Einzelgemeinden mit zusammen 4,1 Millionen Einwohnern zum Zweckverband.

15. April 1912
Erstmals erh�lt eine Stra�enbahnlinie der GBS eine 3-stellige Linienbezeichnung 
(Linie 164: Bhf. Landsberger Allee - Bhf. Jungfernheide)

20. April 1912
In Steglitz wird eine "Gleislose Bahn" er�ffnet. Dies ist nichts anderes als ein O-Bus.

15. Mai 1912
Adolf Wermuth wird Nachfolger von Berlins Oberb�rgermeister Martin Kirschner.

Juli 1912
Die Schm�ckwitz-Gr�nauer Uferbahn wird elektrisch betrieben.

1. Oktober 1912
Auf der Ringbahn wird der Bahnhof Kaiser-Friedrich-Stra�e er�ffnet. (Heute: Sonnenallee)

11. Oktober 1912
In der Bernkastler Stra�e in Weissensee er�ffnet die GBS einen neuen Betriebshof.

3. November 1912
Die Hochbahngesellschaft er�ffnet den neuen Hochbahnhof Gleisdreieck.

7. November 1912
In der Charlottenburger Bismarckstra�e wird das St�dtische Opernhaus er�ffnet.

2. Dezember 1912
Die Stadt Berlin beginnt in der Friedrichstra�e mit dem Bau einer eigenen U-Bahnstrecke, die unabh�ngig von dem Betrieb der Hochbahngesellschaft sein soll. Diese Strecke erh�lt ein gr��eres Tunnelprofil gegen�ber der Hochbahn.

An der K�niggr�tzer Stra�e, in der N�he des Potsdamer Platzes, wird das "Haus Potsdam" fertiggestellt. Architekt dieses gro�en Geb�udekomplexes war Franz Schwechten. Sp�ter wurde das Geb�ude als "Haus Vaterland" bekannt.

1913

21. Januar 1913
Die Hochbahngesellschaft nimmt ihre neue U-Bahn-Betriebswerkstatt Grunewald in Betrieb.

17. Mai 1913
In Woltersdorf wird eine Stra�enbahnlinie er�ffnet.

29. Mai 1913
Die Stra�enbahnen der Gemeinde Heiligensee werden er�ffnet. (Tegel - Tegelort bzw. Heiligensee)

3. Juni 1913
Die "Friedhofsbahn" von Wannsee nach Stahnsdorf wird er�ffnet.

8. Juni 1913
Die Hochbahngesellschaft f�hrt k�nftig einen Gelegenheitsverkehr der U-Bahn zwischen Reichskanzlerplatz und dem Stadion durch. Hierzu entstand am Deutschen Stadion ein U-Bahnhof.

Am selben Tag wird das Deutsche Stadion durch Kaiser Wilhelm II eingeweiht.

13. Juni 1913
Die GBS richtet eine Stra�enbahnlinie nach Buckow ein.

1. Juli 1913
U-Bahn erreicht den Alexanderplatz
Er�ffnung der U-Bahnstrecke Spittelmarkt - Alexanderplatz

17. Juli 1913
Die GBS er�ffnet einen neuen Betriebshof in der Lichtenberger Siegfriedstra�e.

27. Juli 1913
Die U-Bahnstrecke zum Alexanderplatz wird bis zum Ringbahnhof Sch�nhauser Allee verl�ngert. Der neue Endbahnhof hei�t Nordring. Auf dem Prenzlauer Berg wurde die Strecke sehr zum Verdruss der Anwohner als Hochbahn gebaut.

18. August 1913
Das Aquarium am Zoologischen Garten wird er�ffnet.

4. September 1913
Siemensstadt gegr�ndet
Der Industriestandort am Nonnendamm, wo die Firma Siemens nicht nur Industrie- sondern auch Wohnkomplexe errichtet, erh�lt den Namen "Siemensstadt"

15. September 1913
Der Bahnhof Rummelsburg Betriebsbahnhof wird f�r die �ffentlichkeit ge�ffnet. Bisher hielten die Z�ge nur f�r Reichsbahn-Personal.

In Spandau wird das neue Rathaus eingeweiht.
Die Gemeinden in Berlins Umgebung �bertrumpfen sich seit einigen Jahren durch immer pr�chtigere Rathausbauten und dokumentieren hiermit ihre finanzielle und wirtschaftliche Kraft.

18. September 1913
In der El�holzstra�e wird das neue Kammergericht eingeweiht.
"Kammergericht" ist ein Berliner Begriff und steht f�r das Oberlandesgericht.

1. Oktober 1913
Die Stra�enbahnlinie Buschkrug - Rudow wird er�ffnet.

2. Oktober 1913
Der st�dtische Omnibusbetrieb Neuk�lln wird eingestellt.

12. Oktober 1913
Wilmersdorf er�ffnet eigene U-Bahnstrecke
Die Hochbahngesellschaft nimmt zwei U-Bahnstrecken in Betrieb: Wittenbergplatz - Uhlandstra�e und Wittenbergplatz - Thielplatz. Die letztgenannte Strecke entstand ma�geblich durch die Stadt Wilmersdorf und die Dom�ne Dahlem und ist vornehmlich eine Erschlie�ungslinie unbebauter L�ndereien.

Oktober 1913
Der Berliner Osthafen wird er�ffnet.

21. November 1913
Die Westliche Berliner Vorortbahn nimmt im heutigen Hindenburgdamm einen neuen Stra�enbahnbetriebshof in Betrieb.

1. Dezember 1913
Die Berlin-Charlottenburger Stra�enbahn er�ffnet eine Stra�enbahnstrecke vom Bahnhof Jungfernheide zum Nonnendamm. Grund ist die Baut�tigkeit des Siemens-Konzerns, der hier neue Produktionsstandorte und Wohngebiete errichtet. (Sog. "Siemensstadt")

1913
Das Preu�ische Abgeordnetenhaus beschlie�t die Elektrifizierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahn.

Nach Pl�nen von Paul Schmitthenner wird begonnen, die neue Gartenstadt in Staaken anzulegen. Diese Siedlungsbewegung entstand in England und kommt in Deutschland zunehmend in Mode (Gartenstadt Hellerau bei Dresden, Wandsbeker Gartenstadt bei Hamburg etc.)

Zwischen Berlin und Wien wird der drahtlose Telegraphenverkehr aufgenommen.

In Neuk�lln wird das neue Rathaus eingeweiht.

Am D�nhoffplatz wird der Erweiterungsbau des Warenhauses Hermann Tietz er�ffnet.
�brigens ist der D�nhoffplatz Deutschlands Nullpunkt: Alle auf Berlin bezogenen Kilometerangaben beziehen sich auf den D�nhoffplatz.

1914

1. Januar 1914
Die Vossische Zeitung wird vom Ullsteinverlag �bernommen.

M�rz 1914
Das neue Sch�neberger Rathaus am Rudolf-Wilde-Platz wird eingeweiht.

2. Mai 1914
Die Hochbahn-Omnibus-Gesellschaft nimmt den Betrieb auf.
Es werden drei Linien eingerichtet: 
Linie A I: Stettiner Bahnhof - Potsdamer Platz - Hallesches Tor - Hermannplatz
Linie A II: Stettiner Bahnhof - Potsdamer Platz - Hallesches Tor - Neu-Tempelhof
Linie B: Hermannstra�e - Kottbusser Tor - Alexanderplatz - Prenzlauer Allee

31. Mai 1914
Auf der Sch�neicher Stra�enbahn wird der Benzolbetrieb eingestellt.

9. Juni 1914
Betriebser�ffnung der Stra�enbahn der Siemens & Halske AG und der Siemens-Schuckert-Werke GmbH.
Die Betriebsf�hrung liegt bei der Charlottenburger Stra�enbahn.

23. Juni 1914
Die Berliner Stra�enbahn AG BESTAG er�ffnet eine Stra�enbahnstrecke nach Rosenthal.

28. Juni 1914
In der Heerstra�e wird eine Stra�enbahnstrecke er�ffnet. Sie reicht vom Reichskanzlerplatz bis zum Bahnhof Heerstra�e.

31. Juli 1914
Durch Allerh�chste Verordnung wird f�r Berlin und die Provinz Brandenburg der Kriegszustand erkl�rt.

1. August 1914
Weltkrieg ausgebrochen
Im Deutschen Reich wird die Mobilmachung ausgerufen: Ausbruch des 1. Weltkriegs.

1. August 1914
Der O-Busbetrieb der Gemeinde Steglitz wird eingestellt.

12. August 1914
Wegen Beschlagnahme der Autobusse stellt die Hochbahn-Omnibus-Gesellschaft ihren Betrieb komplett ein.

August 1914
Wegen des Ausbruchs des 1. Weltkriegs werden etwa 20 Stra�enbahnlinien eingestellt.
Auch die ABOAG ist wegen der Requirierung der Fahrzeuge gezwungen, ihr Angebot auszud�nnen.
Museen werden geschlossen, Theaterauff�hrungen abgesetzt. Der Stromverbrauch wird eingeschr�nkt.

1. Oktober 1914
Die Spandauer Stra�enbahn �bernimmt die Stra�enbahn Spandau-Nonnendamm.

27. Oktober 1914
In Neuk�lln wird eine Industriebahn er�ffnet.

1914
Drei Stra�enbahn-Unternehmen, die Berliner Stra�enbahnen, die Bestag und die GBS beginnen mit dem Bau eines Stra�enbahntunnels zur Unterquerung der "Linden". 

Der Bau der Preu�ischen Staatsbibliothek Unter den Linden wird vollendet.

Am Reichpietschufer entstand nach Pl�nen von Heinrich Reinhardt und Georg S��enguth der "Bendlerblock", der heute das Bundesministerium f�r Verteidigung beherbergt.

Am heutigen Rosa-Luxemburg-Platz wird die neue Volksb�hne nach Pl�nen von Oskar Kaufmann fertiggestellt.

Nach Pl�nen von Paul Jatzow entstand im S�den Wilmersdorfs die Platzbebauung um den R�desheimer Platz. Die Wohnungen waren f�r das gehobene B�rgertum bestimmt.

1915

23. Februar 1915
In Berlin werden Bezugsmarken auf Brot eingef�hrt.

11. M�rz 1915
Wer in Charlottenburg mehr als einen Zentner Kartoffeln besitzt, muss dies dem Magistrat melden.

23. M�rz 1915
In Charlottenburg wird das Kuchenbacken verboten!

27. M�rz 1915
Der Zweckverband erwirbt vom preu�ischen Staat den Grunewald, den Tegeler Forst, die W�lder um dem M�ggelsee und die Jungfernheide.

9.November 1915
Erstmals werden Tageszeitungen mit der Stra�enbahn ausgeliefert. Hiermit beginnt der Stra�enbahn-G�terverkehr in Berlin.

1. Oktober 1915
Die privaten Berliner Elektrizit�tswerke gehen in den Besitz der Stadt �ber.

1916

1. April 1916
An der Ringbahn wird der Bahnhof Witzleben er�ffnet.

April 1916
Seife, Tee und Kaffee werden rationiert.

20. September 1916
In Berlin erscheint die erste Nummer der kommunistischen Untergrund-Zeitung "Spartakus".

17. Dezember 1916
Unter der Stra�e Unter den Linden wird ein 390 Meter langer Stra�enbahntunnel er�ffnet. Er verbindet die n�rdlichen Bereiche mit den s�dlichen Bereichen der Friedrichstadt. Hauptgrund f�r den Bau dieses viergleisigen Tunnels war das St�ren der Oberleitungen auf Berlins Prachtstra�e. Der 390 Meter lange Westast, von der GBS genutzt, verbindet das Kastanienw�ldchen mit der Beerenstra�e. Der Ostast, von Bestag und Berliner Stra�enbahnen genutzt, ist rund 350 Meter lang und reicht vom Kastanienw�ldchen bis neben die Oper, daher auch "Operntunnel" genannt.

1917
In Treptow wird das neue Verwaltungsgeb�ude der Knorr-Bremsen-Werke nach Pl�nen von Alfred Grenander fertiggestellt. Markant ist der Turmbau am Ostkreuz. 

1917

8. M�rz 1917
Der Luftschiffkonstrukteur Ferdinand Graf von Zeppelin stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. 

13. Mai 1917
Aufgrund einer Betriebsvereinbarung zwischen der Spandauer und Charlottenburger Stra�enbahn gibt es erstmalig von Berlin nach Spandau durchfahrende Stra�enbahnz�ge.

20. August 1917
Obst darf nur noch auf besondere Genehmigung verkauft werden. Die Lebensmittelversorgung in Berlin ist katastrophal. Es kommt zu Lebensmittelunruhen: Marktst�nde werden gepl�ndert, H�ndler verpr�gelt.

18. Dezember 1917
In Berlin wird die Universum Film AG (UFA) gegr�ndet.

1917
Die Stra�enbahn wird f�r die Post-Bef�rderung herangezogen.

1918

26. Januar 1918
In Berlin wird die Aktiengesellschaft Drahtloser �berseeverkehr (Transradio) gegr�ndet.

29. Januar 1918
Es herrscht absolutes Versammlungsverbot.

1. Februar 1918
�ber Berlin wird der versch�rfte Belagerungszustand verh�ngt.

23. Oktober 1918
Als Bedingung f�r Waffenstillstandsverhandlungen nennt der amerikanische Pr�sident Wilson die Abschaffung der Monarchie

28. Oktober 1918
Der Reichstag beschlie�t den �bergang zum Parlamentarischen Regierungssystem

1.- 4. November 1918
Die Matrosen der Kriegsflotte streiken. In vielen St�dten werden Arbeiter- und Soldatenr�te gebildet. 

3. November 1918
Das Versammlungsverbot sowie die Pressezensur werden aufgehoben.

7. November 1918
Sozialdemokratische Regierungsmitglieder richten an den Reichskanzler ein Ultimatum, um die Abdankung des Kaisers zu erzwingen.

9. November 1918
In Berlin kommt es zum Generalstreik, �berall finden Demonstrationen statt.
Reichskanzler Prinz Max von Baden verk�ndet die Abdankung Kaiser Wilhelms II, und tritt selbst zur�ck. Er �bergibt das Kanzleramt an Friedrich Ebert.
Der Weltkrieg ist zu Ende!

Philip Scheidemann ruft um 14 Uhr am Reichstag die Deutsche Republik aus: 
Das Alte und Morsche, die Monarchie ist zusammen gebrochen. Es lebe die Deutsche Republik!

Gegen 16 Uhr proklamiert Karl Liebknecht vom Balkon des Stadtschlosses aus die Freie Sozialistische Republik.

10. November 1918
Friedrich Ebert bildet mit Hilfe der Arbeiter- und Soldatenr�te eine provisorische Regierung.

1919

1. Januar 1919
In Berlin wird die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) gegr�ndet.

15. Januar 1919
Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht werden ermordet. Rosa Luxemburgs Leichnam wird von den M�rdern in den Landwehrkanal geworfen.

19. Januar 1919
Im Deutschen Reich finden Wahlen zur verfassungsgebundenen Nationalversammlung statt.

24. Januar 1919
Das althergebrachte Drei-Klassen-Wahlrecht wird abgeschafft und durch das direkte geheime Wahlrecht ersetzt.

1. Februar 1919
Ernst Rowoldt gr�ndet in Berlin seinen zweiten Buchverlag.

23. Februar 1919
Die Stadtverordnetenversammlung wird nach dem neuen Wahlrecht gew�hlt.
Die Ergebnisse: 
SPD: 18,24 %
, USPD: 18,96 %, DDP: 8,33 %, DNVP: 6,05 %, DVP: 2,62 % und Zentrum: 3,25 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,5 % aller wahlberechtigten Berliner B�rger.

3. M�rz 1919
Der Arbeiterrat von Gro�-Berlin hat den Generalstreik ausgerufen. In der Folge wird �ber Berlin der Belagerungszustand ausgerufen.

April 1919
In Berlin gibt es rund 300.000 Arbeitslose

26. April 1919
Stra�enbahn-Vereinheitlichung
Zahlreiche Stra�enbahngesellschaften werden aufgel�st und deren Betriebe in die GBS einverleibt. 
Im Einzelnen: Berlin-Charlottenburger Stra�enbahn, Westliche Berliner Vorortbahn, S�dliche Berliner Vorortbahn und Nord�stliche Berliner Vorortbahn

15. Mai 1919
Die Gro�e Berliner Stra�enbahn (GBS) wird vom Zweckverband Gro�-Berlin erworben und geht somit in st�dtisches Eigentum �ber.

8. September 1919
Der Zweckverband erwirbt die Berliner Ostbahnen.

18. September 1919
Am Zoologischen Garten wird der "UFA-Palast am Zoo" er�ffnet.

1918
Die Firmen Siemens, AEG und die Auergesellschaft gr�nden zur gemeinsamen Produktion von Gl�hlampen die Firma OSRAM mit Sitz auf dem Wedding.


Fortsetzung: Stadtchronik 20er Jahre

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