Was sonst noch geschah...
Ereignisse
in Berlin und im Berliner Nahverkehr
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1970
1971
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978
1979
2. Januar
Zwischen Britz-Süd und Zwickauer Damm wird der U-Bahnverkehr aufgenommen. Mit
dieser U-Bahnstrecke wird die neue Gropiusstadt erschlossen.
Die Linie 7 reicht nun von Zwickauer Damm bis Möckernbrücke
Januar
Januar
24. März
Das Bethanien-Krankenhaus in Kreuzberg wird geschlossen.
26. März
Die Alliierten nehmen Verhandlungen über den Viermächte-Status Berlins auf.
17. April
Im Märkischen Viertel wird die 10.000. Wohnung fertiggestellt. Der Bau dieses
Stadtteils begann .
19. April
2. Mai
Der U-Bahnverkehr der Linie 5 wird dauerhaft eingestellt. Die Linie 5 verkehrte
von Deutsche Oper bis zum Richard-Wagner-Platz.
11. Juni
Bei einem Banküberfall auf dem Wedding erbeuten die Täter 300.000 DM.
18. August
In Kreuzberg wird das städtische Urban-Krankenhaus eröffnet.
24.
August
Oktober
16. November
In der Tauentzienstraße, sowie in der Kleist- und der Hauptstraße werden
Berlins erste Busspuren eingerichtet.
1970
Das Reichstagsgebäude wird nach seiner Wiederherstellung vollendet. Der
Wiederaufbau des im Kriege stark beschädigten Gebäudes wurde begonnen. Es
bleibt aber weiterhin ein Gebäude ohne Funktion. Nur selten wird es von
Bundesdienststellen in Form von Fachtagungen genutzt.
1970 ![]()
Neue Fischerinsel
Der Wiederaufbau der Fischerinsel ist abgeschlossen. wurde die Restbebauung
(zum Teil viele Jahrhunderte alt) abgerissen. begann der Bau von sechs
21-geschossigen Punkthochhäusern sowie eines "Komplexzentrums" und
einer Schwimmhalle. Das Komplexzentrum, auch "Ahornblatt" genannt,
beherbergt eine SB-Gaststätte, Kaufhalle und weitere soziale Einrichtungen für
den Süden der Innenstadt.
29.
Januar
Umfangreiche U-Bahnstrecken werden eröffnet: Die Linie 7 wird von
Möckernbrücke bis Fehrbelliner Platz verlängert und die Linie 9 reicht über
Spichernstraße hinaus bis Walther-Schreiber-Platz. Beide Strecken kreuzen sich
am neuen U-Bahnhof Berliner Straße.
31. Januar
Erstmals seit gibt es wieder Telefonleitungen zwischen den beiden
Stadthälften Berlins. Die Vorwahl für Westberliner um in Ostberlin anzurufen
lautet 00372. Von Ostberlin nach Westberlin kann nur handvermittelt telefoniert
werden.
14. März
Das Abgeordnetenhaus wird gewählt. Die Ergebnisse:
SPD 50,4 % (Letztwahlen: 56,9), CDU 38,2 %
(32,9),
FDP 8,5 % (7,1), SEW 2,3 %
Die Wahlbeteiligung lag bei 88,9 %.
Klaus Schütz wird in seinem Amt als Regierenden Bürgermeister bestätigt.
3. Mai
7. Juni
3. September
Die Botschafter der vier Alliierten in Deutschland unterzeichnen das
Viermächteabkommen über Berlin.
8.
November
11. Dezember
Egon Bahr, Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Michael Kohl, Staatssekretär
des Ministerrates der DDR unterzeichnen das Transitabkommen, welches die Reisen
von und nach Westdeutschland wesentlich erleichtern sollen. Am selben Tag wird
ein Abkommen für die erleichterte Einreise in die DDR für Westberliner
unterzeichnet.
20.
Dezember
In Berlin fahren die ersten "Pop-Busse". Diese Busse erhielten
ganzflächige Werbung.
31.
Dezember
In den Abendstunden wird die schwach ausgelastete Hochbahnstrecke in der
Bülowstraße stillgelegt. Die Linie 2 wird daher vom Gleisdreieck bis zum
Wittenbergplatz zurückgezogen.
1971
In diesem Jahr wurde das nördliche Endstück des Stadtrings der Stadtautobahn
zwischen Jakob-Kaiser-Platz und Beusselstraße/Seestraße fertiggestellt. Somit
wurde der Norden Berlins wirksam an den Stadtring angeschlossen, der bis fast
zum Innsbrucker Platz befahrbar ist. Außerdem wurde das Dreieck Funkturm
baulich vollendet, womit die AVUS ihren endgültigen Anschluss an den Stadtring
erhielt.
1971
H. Matern, verstorben, war Mitglied des Politbüros der SED.
1971
W. Bredel war Spanienkämpfer und Präsident der Akademie der Künste in der
DDR.
1.
Januar
Erstmalig werden auf schwach frequentierten Nachbuslinien Taxen zum BVG-Tarif
eingesetzt.
1. Juni
Der S-Bahnhof Innsbrucker Platz wird geschlossen. Grund sind platzübergreifende
Umbauten. (bis )
3. Juni
Viermächteabkommen in Kraft getreten!
Im Kontrollratsgebäude am Kleistpark wird das Schlussprotokoll zum
Viermächteabkommen unterschrieben. Es tritt sofort in Kraft.
4. Juni
Die BVG nimmt eine grenzüberschreitende Buslinie in Betrieb und verlässt auf
diesem Weg erstmals seit wieder das Stadtgebiet von Berlin. Die Linie
"E" fährt vom S-Bahnhof Wannsee bis zur Autobahnabfahrt
Potsdam-Babelsberg in der DDR. Zum Einsatz kommen Busse ohne Funkgeräte und
ohne Werbung, dafür aber mit stärkeren Batterien.
24. Juni
30. Juni
Die Tageszeitung "Der Telegraf" stellt sein Erscheinen ein.
1. Juli
Die Linie 7 wird von Zwickauer Damm um einen Bahnhof bis Rudow erweitert. Die
Linie 7 reicht nun von Rudow bis zum Fehrbelliner Platz.
30. August
3. Oktober
4. Oktober
Oktober
1.
Dezember
25. November
In Berlin stirbt der Architekt und einstige Baustadtrat Hans Scharoun. Scharoun
entwarf u.a. die eröffnete Philharmonie.
20.
Dezember
Die Deutsche Reichsbahn eröffnet auf der Westberliner S-Bahnstrecke Zehlendorf
- Düppel den Haltepunkt "Zehlendorf-Süd".
21. Dezember
In Ost-Berlin wird der "Grundlagenvertrag" über die Beziehungen
zwischen der Bundesrepublik und der DDR unterzeichnet.
1972
1972
1972
Auf dem Fehrbelliner Platz wird der Eingangspavillon des U-Bahnhofes
fertiggestellt. Er entstand nach Plänen von Reinhard G. Rümmler.
1.
Februar
Es fuhren zuletzt die Linien O 30 und O 37 zwischen der Innenstadt und
Bürknersfelde bzw. Lichtenberg.
Bereits wurde die letzte West-Berliner O-Buslinie auf Dieselbetrieb
umgestellt.
7. März
27. März
15. Mai
Der S-Bahnhof Düppel-Kleinmachnow wird umbenannt in "Düppel".
28. Mai
1. Juni
25. Juni
14. Juli
1. August
1. November
Erstmals werden bei der BVG Busfahrerinnen eingesetzt.
2. November
Auf dem Marx-Engels-Platz wird der Grundstein für den Palast der Republik
gelegt.
13. November
Der Sportpalast in der Potsdamer Straße wird abgerissen. An seiner Stelle
sollen Sozialwohnungen gebaut werden. (der später sogenannte
"Sozialpalast")
15. November
25. November
Aufgrund der Energiekrise herrscht in West-Berlin (und im Bundesgebiet)
für vier Wochen ein Sonntags-Fahrverbot. Die BVG verzeichnet Rekordeinnahmen!
19. Dezember
1973
Im Tiergarten wird die Schiffbauversuchsanstalt mit dem auffallenden Umlaufrohr
fertiggestellt. Architekt war Ludwig Leo.
1973
17. Februar
Februar
2. Mai
1. Juli
In den BVG-Doppeldeckbussen ist künftig das Rauchen verboten.
22. Juli
Trotz Proteste der DDR nimmt als erste Bundesbehörde das Bundesumweltamt in
Berlin seine Arbeit auf.
30.
September
Die U-Bahnlinie 9 wird um zwei Bahnhöfe von Walther-Schreiber-Platz bis Rathaus
Steglitz erweitert.
23.
Oktober
Mit der Inbetriebnahme des neuen Flughafen Tegel wird die Buslinie 9 zum Zoo als
Flughafen-City-Linie eingerichtet.
11. Dezember
Gegen Bezahlung darf die West-Berliner BSR den Berliner Hausmüll auf
Müllkippen in der DDR entsorgen. Entsprechender Vertrag wird unterzeichnet.
Für die DDR wird die Einnahme von DM-West zum immer wichtigeren
Haushaltsposten.
1974
Im Norden Berlins wird das Märkische Viertel fertig gestellt. Es entstanden in
dieser Siedlung 17.000 Sozialwohnungen.
1974
Das neue Fluggastgebäude in Tegel wurde fertig gestellt. Hierbei handelt es sich
zunächst nur um den ersten Bauabschnitt, der auf Pläne des Hamburger
Architekturbüros von Gerkan, Marg und Partner (GMP) zurückgeht.
1974
1974
Die Kniprodestraße wird in "Artur-Becker-Straße" umbenannt.
A. Becker war Vorsitzender des Kommunistischen Jugendverbandes und ab
Reichstagsabgeordneter, wurde als Spanienkämpfer ermordet.
1. Januar
Aufgrund des hohen Ausländeranteils tritt eine Zuzugssperre für Ausländer in
den Stadtbezirken Tiergarten, Kreuzberg und Wedding in Kraft.
1. Januar
Die BVG setzt bei der U-Bahn erstmals Zugfahrerinnen ein.
24.
Januar
27. Februar
Der Berliner CDU-Vorsitzende Peter Lorenz wird in Zehlendorf entführt. Er wird
am 5. März wieder freigelassen.
2. März
In Berlin wird ein neues Abgeordnetenhaus gewählt: Die CDU wird stärkste
Fraktion. Die SPD bildet mit der FDP eine Koalition; Schütz bleibt Regierender
Bürgermeister von Berlin.
Die Ergebnisse:
CDU 43,9% (Letztwahlen: 38,2); SPD 42,6 %
(50,4);
FDP 7,1 % (8,5); SEW 1,8 %
Die Wahlbeteiligung lag bei 87,8 %
3. Mai
1.
November
24.
November
Wegen des Baues einer Stadtautobahn am Tempelhofer Flughafen wird die S-Bahn
zwischen Tempelhof und Hermannstraße auf einem etwa zwei Kilometer langen
Abschnitt verlegt.
November
Im ehemaligen Bethanien-Krankenhaus wird das Künstlerhaus Bethanien eröffnet.
1975
Der kreisrunde Mehringplatz am Halleschen Tor erhielt eine platzumgrenzende
Wohnbebauung nach Plänen von Werner Düttmann.
1975
Die Deutschen Bundesautobahnen wurden nach einem einheitlichen System
durchnummeriert. Die Berliner Strecken des Netzes wurden in das System
einbezogen:
A 10: (Stadtring) Seestaße - Kr. Charlottenburg - Dreieck Funkturm - Kreuz
Wilmersdorf - Erfurter Straße
A 11: Kreuz Charlottenburg - Kurt-Schumacher-Damm
A 15: (AVUS) Dreieck Funkturm - Dreilinden (Stadtgrenze/Kontrollpunkt zur DDR)
A 103: (Abzw. Zehlendorf/Westtangente) Sachsendamm - Steglitz, Schlossstraße
A 104: (Abzweig Steglitz) Konstanzer Straße - Kreuz Wilmersdorf -
Forckenbeckstraße
(Dieses Nummernsystem wurde nach geringfügig geändert)
14. Januar
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Der Weißenseer Weg wird in "Ho-Chi-Minh-Straße" umbenannt.
Die Möllendorfstraße (Lichtenberg) wird in "Jacques-Duclos-Straße"
umbenannt.
28.
März
23. April
30.
April
Die Linie 9 wird um zwei Bahnhöfe Richtung Nord-Osten verlängert. Die neuen
Bahnhöfe ab Leopoldplatz heißen Nauener Platz und Osloer Straße. Die Linie 9
reicht nun von Osloer Straße bis nach Steglitz.
30. Mai
1. Juni
1. Juli
Der S-Bahnverkehr in West-Berlin wird erheblich eingeschränkt: Anstatt des
10-Minuten-Grundtaktes gilt nun der 20-Minuten-Grundtakt. Der Betriebsschluss
wird auf einigen Strecken zeitlich vorgezogen, ebenso entfällt der Nachtverkehr
an den Wochenenden.
26. September
17. November
30.
Dezember
1976
In Steglitz wird eine Autobahntangente eröffnet. Am Schnittpunkt der
Hochstraße mit der Schlossstraße entstand der so genannte "Bierpinsel"
nach Plänen des Büros Schüler-Witte.
2. Mai
Nachdem Klaus Schütz aufgrund von mehreren Skandalen seinen Rücktritt
erklärte, wird Dietrich Stobbe (SPD) zum neuen Regierenden Bürgermeister von
Berlin gewählt.
25. Juli
Die BVG richtet zum Sondertarif eine Schnellbuslinie zwischen Flughafen Tegel
und Bahnhof Zoo ein (so genannter "City-Bus"). Bereits im November wird
diese Linie wieder eingestellt.
5.
Oktober
Die Linie 8 wird erstmalig seit verlängert. Die neuen Bahnhöfe ab
Gesundbrunnen heißen Pankstraße und Osloer Straße. Der Bahnhof Pankstraße
ist der 100. U-Bahnhof in West-Berlin.
15.
Oktober
1977
In der Schöneberger Pallasstraße entstand nach Plänen von Jürgen Sawade der
so genannte "Sozialpalast", eine Wohnhochhausscheibe mit über 500
Wohnungen. Der Sozialpalast wurde am Ort des abgerissenen legendären
Sportpalast errichtet. Das Gebäude ist baulich so vorbereitet, dass zukünftig
eine Schnellstraße hindurchgeführt werden könnte.
28.
April
Die Linie 7 wird ab Fehrbelliner Platz bis zum Richard-Wagner-Platz verlängert.
Fünf Bahnhöfe werden neu eröffnet. In diesem Zusammenhang wurde die
Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg zur ersten Fußgängerzone Westberlins
umgestaltet.
1. September
29. November ![]()
Neue Transitwege
Ein Verkehrs-Abkommen zwischen der Bundesrepublik und der DDR sieht den Ausbau
der Verbindungswege von und nach Westdeutschland vor. Unter anderem soll von
Berlin nach Hamburg eine Autobahn gebaut werden. Der Transitverkehr nach Hamburg
wird bislang über die alte Reichsstraße 5 abgewickelt. Die Hamburger Autobahn
soll in Wittstock von der kürzlich fertig gestellten Rostocker Strecke abzweigen
und bei Zarrentin die innerdeutsche Grenze erreichen. Der Bund wird sich an den
Baukosten beteiligen.
Weiterer Bestandteil dieses Abkommens ist die Wiedereröffnung des Teltowkanals
für die Binnenschifffahrt und die umfassende Renovierung der Helmstedter
Autobahn, die sich noch weitgehend im Zustand von präsentiert.
15. Dezember
Im Kulturforum wird die nach Plänen von Hans Scharoun entworfene
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz fertig gestellt.
1978
Mit Fertigstellung des Innsbrucker-Platz-Tunnels konnte die Streckenlücke des
Stadtrings (A 10) der Stadtautobahn zwischen der provisorischen Abfahrt Erfurter
Straße und dem Kreuz Schöneberg (Steglitzer Tangente) am Sachsendamm
geschlossen werden.
18. März
Berlin wählt das neue Abgeordnetenhaus. Die Ergebnisse:
CDU 44,4 % (Letztwahlen: 43,9); SPD 42,7 %
(42,6);
FDP 8,1 % (7,1); SEW 1,1 % Alternative
Liste AL 3,7 %
Die Wahlbeteiligung lag bei 85,4 %
Dietrich Stobbe (SPD) bleibt aufgrund der weitergeführten SPD-FDP-Koalition
Regierender Bürgermeister von Berlin.
Neu auf der politischen Bühne ist die Grün-Alternative Liste, die sich mit
Umweltfragen befasst.
30. März
30.
März
2. April
Am Messedamm wird das Internationale Congress-Centrum (ICC) seiner Bestimmung
übergeben. Es entstand nach Plänen des Architektenehepaares Schüler-Witte.
6. April
16. April
17. April
Die erste Ausgabe der "TAZ" erscheint.
6.
September
28.
September
3. Oktober
Oktober
26. November
Die Bürgerinititative SO 36 besetzt leer stehende Wohnungen in der Kreuzberger
Cuvrystraße. Es ist die erste Hausbesetzung.
26. November
Am Landwehrkanal wird das Bauhaus-Archiv eröffnet.
1979
In mehreren Abschnitten wurde dieses Jahr die Stadtautobahn Richtung Norden für
den Verkehr freigegeben. Die A 11 erstreckt sich vom Kreuz Charlottenburg (J.-Kaiser-Platz)
entlang des Kurt-Schumacher-Damms, unter dem Tegeler Flughafen hindurch bis zum
Kreuz Reinickendorf, welches teilweise unterirdisch angelegt wurde. Ferner wurde
im Zuge der Westtangente der Abschnitt vom Kurt-Schumacher-Platz bis zur
Wittestraße fertig gestellt. Somit ist der Stadtring von Tegel bis Schöneberg
durchgehend befahrbar.
Fortsetzung: Stadtchronik 80er Jahre