Was sonst noch geschah...
Ereignisse
in Berlin und im Berliner Nahverkehr
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1902
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1904
1905
1906
1907
1908
1909
1. Januar
Die Große Berliner Straßenbahn übernimmt die Neue Berliner
Pferdebahngesellschaft
6. März
Der Klavierfabrikant Carl Bechstein (geb. in Gotha) ist in Berlin
verstorben.
gründete er in Berlin eine Klavierfabrik.
4. Mai
Kaiser Franz-Joseph I von Österreich ist für einen mehrtägigen Besuch in
Berlin
19. Mai
Die Arbeiter der Großen Berliner Straßenbahn streiken für einen 10-stündigen
Arbeitstag
In der Pankower Allee nimmt die GBS den Betriebshof Reinickendorf in Betrieb.
13. Juli
Auf der Wannseebahn wird ein elektrischer Versuchsbetrieb aufgenommen.
(Potsdamer Wannseebahnhof Steglitz Zehlendorf)
1.
August
Der elektrische Versuchsbetrieb wird mit Fahrgästen aufgenommen
7. August
In Charlottenburg stirbt der sozialdemokratische Politiker Wilhelm Liebknecht im
Alter von 74 Jahren.
26. September
Oskar Tietz eröffnet in der Leipziger Straße ein Warenhaus.
Kleine "Tietz-Kunde":
Oskar war der Neffe von Hermann Tietz, sie beide eröffneten Warenhäuser
vornehmlich im Süden des Reiches, während Leonhard Tietz seine Häuser vor
allem im Westen Deutschlands baute. Während aus den Geschäften von Oskar und
Hermann später die Hertie-Gruppe wurde, wurde aus den Geschäften von Leonhard
später das Unternehmen Kaufhof. Diese Umbenennungen erfolgten zwangsweise
während der Nazi-Herrschaft.
28. September
Betriebsaufnahme der Rixdorf-Mittenwalder
Eisenbahn.
(Eröffnung der auf heutigem Berliner Gebiet gelegenen Bahnhöfe Hermannstraße,
Britz, Buckow und Rudow der NME.
1. Oktober
Die Stadt Berlin beschließt den Aufbau eines eigenen Straßenbahnnetzes.
1. Dezember
Laut Volkszählung leben 1.888 Millionen Einwohner in Berlin.
Das Stadtgebiet Berlins umfasst das Gebiet von Wedding bis zum Hermannplatz und
von der heutigen TU bis etwa zum heutigen Frankfurter Tor.
22. Dezember
In Gegenwart des Kaisers wird im Schlosspark von Babelsberg (Potsdam) mit dem
Bau des Teltowkanals begonnen.
29. Dezember
August Scherl bringt eine neue Tageszeitung namens "Der Tag" heraus. Das
Besondere: Sie ist zweifarbig. Im Volksmund wird sie bald "Der rote
Tag" genannt.
1900
Die GBS nimmt in Tegel einen neuen Straßenbahn-Betriebshof in Betrieb
1901
1. Januar
Eröffnung des Ringbahnhofs Papestraße
1. März
Eröffnung des Betriebshofes Wiebestraße in Moabit für die Große Berliner
Straßenbahn
1. April
Die Stadt Charlottenburg ist derart gewachsen, dass es für die Stadtverwaltung
nötig ist, Stadtbezirke einzurichten. 14 Stadtbezirke entstehen.
21. Mai
Die Heidekrautbahn (Reinickendorf-Liebenwalde-Groß-Schönebecker
Eisenbahn AG) nimmt ihren Betrieb auf.
Die Bahnhöfe auf heutigem Berliner Gebiet: Reinickendorf-Rosenthal (Heute
Wilhelmsruh), Rosenthal, Blankenfelde und Schildow
26. Mai
Die GBS nimmt in Niederschönhausen einen neuen Straßenbahn-Betriebshof in
Betrieb
16. Juni
Vor dem Reichstagsgebäude wird im Beisein Kaiser Wilhelms das Bismarck-Denkmal
enthüllt.
5. August
In Berlin stirbt die preußische Königin und Deutsche Kaiserin Viktoria im
Alter von 60 Jahren. Viktoria war Gattin von Kaiser Friedrich III.
August
Die Berliner Ostbahnen, eines der vielen Berliner Straßenbahnbetriebe, nehmen in der Nalepastraße einen neuen Betriebshof in
Betrieb.
1.
Oktober
Die Hochbahngesellschaft eröffnet den Betrieb auf der Flachbahn von der
Warschauer Brücke bis zum Centralviehhof.
23. Oktober
Georg von Siemens, Bankier und nationalliberaler Politiker stirbt zwei Tage nach
seinem 60. Geburtstag in Berlin.
1.
Dezember
Der Vorortbahnhof Papestraße (Zossener Bahn) wird eröffnet und bietet nun eine
Umsteigemöglichkeit zur Ringbahn.
18. Dezember
Im Tiergarten wird die Siegesallee vollendet. Diese Allee besteht aus 32
Standbildern brandenburgischer Herrscher.
1901
Der Betriebshof Uferstraße der GBS wird in dieser Form geschlossen und nur noch
als Werkstatt weiter betrieben.
Heute befindet sich dort die Omnibus-Hauptwerkstatt der BVG.
In der Baerwaldstraße wird eine Volksbadeanstalt fertiggestellt. Architekt war Ludwig Hoffmann.
In Berlin werden aufgrund der zunehmenden Zahl der Kraftfahrzeuge KFZ-Kennzeichen eingeführt. Die In Berlin zugelassenen Autos tragen das Kennzeichen "Berlin". mit einer fortlaufenden Zahl.
1902
8. Februar
Auf Anordnung des Berliner Bürgermeisters Martin Kirschner wird eine Kommission
gebildet, die mit Stralau, Treptow, Lichtenberg und Rummelsburg
Eingemeindungsverhandlungen führen soll.
15.
Februar
Hochbahn eingeweiht
Bei der neuen Hochbahn findet die Ministerfahrt statt. Eingeladen sind Personen
des öffentlichen Lebens.
18.
Februar
Betriebaufnahme der Hochbahn auf der "Östlichen Stammstrecke"
zwischen Stralauer Tor und Potsdamer Platz
11.
März
Betriebsaufnahme der Westlichen Stammstrecke zwischen Gleisdreieck und
Zoologischer Garten
25.
März
Betriebsaufnahme des durchgehenden Stammstrecken-Verkehrs unter Umgehung des
Potsdamer Platzes
1. Mai
Der Bahnhof Nikolassee wird eröffnet.
Mai
Die GBS führt bei ihren Straßenbahnlinien Linienbezeichnungen mit Nummern und
Buchstaben ein.
1. Juli
Der elektrische Vorortbahnbetrieb auf der Wannseebahn wurde eingestellt.
17.
August
Fertigstellung der Hochbahnstrecke Stralauer Tor - Warschauer Brücke
22.
August
Letzte Pferdebahn eingestellt
Die letzte innerstädtische Pferdebahnlinie (Wedding Großgörschenstraße)
wurde auf elektrischen Oberleitungsbetrieb umgestellt.
5. September
Der Mediziner Rudolf Virchow ist im Alter von 81 Jahren in Berlin verstorben.
1.
Oktober
An der Ostbahn wird der Bahnhof Rummelsburg-Ost eröffnet. (heute: Nöldnerplatz)
14.
Dezember
Betriebseröffnung der U-Bahn zwischen Zoologischen Garten und dem Knie.
Die "Stammstrecke" steht nun komplett in Betrieb.
15.
Dezember
Die letzte Pferdebahnlinie im Großraum Berlin wird auf elektrischen Betrieb
umgestellt. (Tegeler Chaussee Dalldorf)
19. Dezember
Auf der verkehrsreichen Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße wir der
Verkehr mit Handzeichen geregelt.
1901 wurden in Berlin KFZ-Kennzeichen eingeführt. Anstatt des Schriftzuges "Berlin" tragen die Schilder vor einer Zahlenkombination den Buchstaben A.
1903
1. April
Die Teltower Kreisschifffahrt nimmt auf der Havel den Schiffsverkehr auf.
1. Mai
Mehrere Vorortbahnhöfe werden eröffnet: Yorckstraße auf der Zossener
Bahn, auf der Bernauer Vorortbahn der Bahnhof Röntgental und der
Vollringbahnsteig im Bahnhof Stralau-Rummelsburg (heute Ostkreuz)
27. Mai
In Berlin wird die AEG-Telefunken gegründet.
Sommer
Der Magistrat beauftragt Stadtrat Hamburger mit der Ausarbeitung einer
Denkschrift über die Eingemeindung Berliner Vororte.
1. Juli
Elektrische Vorortbahn nach Lichterfelde
Zwischen dem Potsdamer Ringbahnhof und Groß-Lichterfelde Ost wird der
elektrische Vorortbahnbetrieb aufgenommen. Die Züge fahren mit einer
Betriebsspannung von 550 V.
1. Juli
Die Neue Berliner Omnibus-AG wird mit der ABOAG vereinigt.
15. Juli
An der Wriezener Bahn wird der neue Bahnhof Magerviehhof eröffnet.
11.
August
Die Cöpenicker Straßenbahn eröffnet die erste elektrifizierte Straßenbahnstrecke
11.
August
An der Wendenschlosstraße wird der Betriebshof der Städtischen Straßenbahn Cöpenick
eröffnet.
15.
August
Auf der Vorortstrecke Niederschöneweide-Johannisthal Spindlersfeld werden
Versuche mit Einphasen-Wechselstromzügen durchgeführt.
1. Oktober
In Berlin wird der Wriezener Bahnhof eröffnet. Am selben Tag geht auf der
Wriezener- und Ostbahn der Bahnhof Friedrichsfelde-Ost in Betrieb.
27. Oktober
Tempo-Rekord mit Drehstrom
Auf der Militär-Eisenbahn Berlin-Zossen werden Versuchsfahrten mit
schnellfahrenden Triebwagen durchgeführt. Ein Triebwagen erreicht die
Spitzengeschwindigkeit von 210,2 km/h.
1. November
Theodor Mommsen, Historiker und liberaler Politiker, stirbt im Alter von 86
Jahren in Charlottenburg.
1903
in Berlin wird der Ullstein-Buchverlag gegründet.
In Moabit wird der Erweiterungsbau des Kriminalgerichtes fertiggestellt. Architekten waren Rudolf Mönnich und Carl Vohl.
1904
April
Die ABOAG führt für ihre Autobuslinien nummerische Linienbezeichnungen ein.
21. Mai
Hakenfelde wird an das Netz der Spandauer Straßenbahn angeschlossen.
31. Juli
Die Gemeinde Französisch-Buchholz eröffnet einen gemeindeeigenen
Pferdebahnbetrieb.
22. Oktober
Die "B.Z. am Mittag" wird als erste Zeitung im Straßenverkauf vom
Ullstein-Verlag herausgegeben.
1.
November
Auf der Wannseebahn wird der Bahnhof Zehlendorf Beerenstraße eröffnet.
(Heute: Mexikoplatz)
5.
Dezember
Zwischen Niederschöneweide-Johannisthal und Johannisthal wird die erste
Versuchs-Obus-Linie eröffnet.
1904
In Halensee wird der Lunapark gegründet.
Das Krankenhaus Westend wird baulich vollendet.
Am Leipziger Platz wird das Warenhaus Wertheim eröffnet. Alfred Messel entwarf den aufsehenerregenden Bau. Es handelt sich um einen Erweiterungsbau des Stammhauses an der Leipziger Straße.
Auf der Museumsinsel wird das
heutige Bode-Museum eröffnet. Damals war dies das Kaiser-Friedrich-Museum, das
unter der Leitung von Wilhelm von Bode stand.
In der Brunnenstraße wird das Warenhaus Jandorf eröffnet. Die Pläne dieses heute noch erhaltenen Gebäudes stammen von Lachmann und Zauber. Bis beherbergte dieses Gebäude das Modeinstitut der DDR, heute steht es leer.
1905
1. Januar
Die Gemeinden Weißensee und Neu-Weißensee werden vereinigt.
27. Februar
Der Neubau des Berliner Doms wird geweiht.
Februar
Die im Dezember eröffnete O-Buslinie in Johannisthal wird wieder
stillgelegt.
21. Mai
In Charlottenburg wird das neue Rathaus seiner Bestimmung übergeben.
Die Entwürfe stammen von Heinrich Reinhardt und Georg Süßenguth.
1. Juni
Auf der Lehrter Bahn wird der Bahnhof Fürstenbrunn eröffnet.
Juni
Inbetriebnahme der ersten Automobil-Omnibuslinie
im Bereich des heutigen Berlin
(Lichtenrade Buckow)
1.
Oktober
Die Lichterfelde-Stahnsdorfer Dampfstraßenbahn erreicht als neuen Endpunkt die
Machnower Schleuse
Als Linie 96 wurde diese Strecke stillgelegt.
7. Oktober
In Köpenick wird das neue Rathaus eingeweiht.
19.
November
Zwischen dem Halleschen Tor und der Chausseestraße wird die erste
Kraftomnibuslinie in Berlins Innenstadt eröffnet.
3.
Dezember
Eröffnung der Straßenbahn Steglitz-Grunewald zwischen dem Steglitzer
Bahnhof und der Königin-Luise-Allee.
Als Linie 40 wurde diese Strecke stillgelegt.
31. Dezember
Zwei Millionen Einwohner in Berlin
Mit 2.040.148 Einwohnern hat Berlin im Jahre die 2-Millionengrenze
überschritten.
1905
Die Stadt Charlottenburg errichtete dieses Jahr über den Landwehrkanal die
Charlottenburger Brücke und das Charlottenburger Tor als Gegenpol des Berliner
Brandenburger Tores.
An der Friedrichstraße in Berlins Mitte wird ein aufsehen erregendes "Automaten-Restaurant" eröffnet. In der tonnengewölbten Halle des Restaurants befanden sich Speise- und Getränkeautomaten. Dieses Restaurant war damals ohne Vorbild!
Am Lustgarten wird der von Julius von Raschdorf entworfene Berliner Dom fertiggestellt.
1906
14. Mai
Eröffnung der U-Bahnstrecke vom Knie bis zum Wilhelmplatz
17. April
In Moabit wird das neue Kriminalgericht eingeweiht.
2. Juni
Der Teltowkanal wird für den Schiffsverkehr freigegeben.
20. August
Der Gemeinde Wilmersdorf werden die Stadtrechte verliehen.
1. Oktober
Im Deutschen Reich tritt eine Verordnung über die Vereinheitlichung der
Kraftfahrzeug-Kennzeichen in Kraft.
1. Oktober
Auf dem Wedding wird das Rudolf-Virchow-Krankenhaus als viertes städtisches
Krankenhaus eröffnet. Mit 1600 Betten war es das größte Krankenhaus
Deutschlands.
16. Oktober
Der Schustermeister Wilhelm Voigt beschlagnahmt mit Hilfe einer
Hauptmanns-Uniform die Stadtkasse von Köpenick.
14. Dezember
Im ehemaligen Hamburger Bahnhof wird das Verkehrs- und Baumuseum eröffnet.
1906
Der elektrische Versuchsbetrieb auf der Niedeschöneweide-Johannisthal
Spindlersfelder Strecke wird eingestellt.
Im Jahre wurde in Preußen des KFZ-Kennzeichen Pflicht. In Berlin ist es bereits seit Vorschrift. Nun wird das KFZ-Kennzeichen reichsweit zur Pflicht. Der Deutsche Bundesrat beschloss eine Vereinheitlichung bereits bestehenden Systeme. In Berlin war "A" üblich. In Gesamt-Preußen wird dem Anfangs-Buchstaben eine römische Eins vorangestellt. Somit lautet das Berliner Kennzeichen fortan "I A" für Landespolizeibezirk Berlin.
1907
10. März
Zwischen Cöpenick und Mahlsdorf nimmt die Städtische Straßenbahn Cöpenick
eine neue Straßenbahnstrecke in Betrieb.
30. März
Die letzte Dampfstraßenbahnlinie im Großraum Berlin (Lichterfelde
Stahnsdorf) wird auf elektrischen Betrieb umgestellt.
Frühjahr
In Wannsee wird das neue Strandbad eröffnet.
27. März
Neues Kaufhaus im Westen
Berlins
Am Wittenbergplatz eröffnet
das vom Kommerzienrat Adolf Jandorf gebaute "Kaufhaus des Westens" erstmals seine
Pforten. Das KaDeWe, dessen Pläne von Johann Emil Schaudt stammen, förderte
dieses Stadtviertel, den "Neuen Westen", von der reinen Wohngegend zum
zweiten großen Geschäftszentrum Berlins nach der alten Innenstadt.
In der Spandauer Vorstadt werden die "Hackeschen Höfe" fertiggestellt. Kurt Berndt und August Endell schufen einen Gebäudekomplex mit neun Höfen für Wohn- und Gewerbezwecke.
2. Mai
In Rixdorf wird die erste städtische Pferdeomnibuslinie eröffnet.
19. Mai
Die Große Berliner Motoromnibus-Gesellschaft nimmt den Ausflugsverkehr
auf.
1. Juli
Die Große Berliner Motoromnibus-Gesellschaft nimmt mit zwei Linien den
Linien-Omnibusverkehr auf.
Sommer
Die ABOAG nimmt erstmals einen Ausflugsverkehr auf.
15. August
Boxhagen und Rummelsburg werden an das Straßenbahnnetz der GBS angeschlossen
30. August
Das Spandauer Straßenbahnnetz wurde abschließend auf Normalspur umgestellt.
27.
September
Unter dem Leipziger Platz wird der gleichnamige von Alfred Grenander entworfene
U-Bahnhof eröffnet.
10. Oktober
Der Berliner Magistrat beschließt für Dienstfahrten die Beschaffung eines Automobils.
15. Oktober
Die neueröffnete Stadtbibliothek hält 90.000 Bücher für die lesehungrigen
Berliner bereit.
17. Oktober
Der Gemeinde Lichtenberg werden die Stadtrechte verliehen. Zugleich ist
Lichtenberg kreisfrei geworden.
Lichtenberg ist somit eine weitere Stadt im Umfeld Berlins. Weitere Städte:
Charlottenburg, Wilmersdorf, Schöneberg, Rixdorf, Spandau und Cöpenick.
8. Dezember
Die Berliner Straßenbahn AG (BESTAG) übernimmt die Straßenbahn in Französisch-Buchholz
16. Dezember
Zwischen Friedrichsfelde und Tegel wird die Industriebahn in Betrieb genommen.
1907
In der Schwedenstraße (Wedding) wird ein Pferdebus-Betriebshof eröffnet.
Am Pariser Platz wird das noble Hotel Adlon feierlich eröffnet.
1908
30. März
Die Hochbahngesellschaft nimmt die Westendstrecke zwischen Bismarckstraße und
Reichskanzlerplatz in Betrieb.
April
In der Kniprodestraße (Prenzlauer Berg) wird ein Betriebshof der Straßenbahnen
der Stadt Berlin eröffnet.
April
In der Baruther Straße (nähe Hallesches Tor) wird ein Autobusbetriebshof der
ABOAG eröffnet.
1. Mai
Auf den Fernbahngleisen der Wannseebahn werden durchfahrende Vorortzüge
eingerichtet. (sog. Bankierzüge zwischen Potsdamer Bahnhof und Wannsee
mit Halt in Zehlendorf)
10. Juni
Das nach Plänen von Ludwig Hoffmann gebaute Märkische Museum wird eröffnet.
1. Juli
Die Straßenbahnen der Stadt Berlin nehmen den Betrieb auf der ersten
Linie auf. (Elbinger Straße Weddingplatz bzw. Stettiner Bahnhof)
26. September
Bei der Hochbahn schweres Zugunglück auf dem Gleisdreieck
30. September
Die Elektrische Straßenbahn Spandau-Nonnendamm wird zwischen Spandau und
Haselhorst eröffnet.
1. Oktober
Die Spandauer Straßenbahn wird bis zum Johannisstift erweitert.
1.
Oktober
Die U-Bahn erreicht am Spittelmarkt einen neuen Endpunkt in der Berliner Innenstadt.
In der Friedrichstraße wird das "Passagekaufhaus" fertiggestellt. Es entstand nach Entwürfen von Franz Ahrens. Hierbei handelt es sich heute um die "Tacheles-Ruine".
24. März
Alfred Messel verstarb in Berlin im Alter von 56 Jahren. Der Architekt entwarf
u.a. Warenhäuser des Wertheim-Konzerns. (Vor allem bekannt durch das Haus am
Leipziger Platz)
1. Mai
Zwischen Johannesstift und Bötzow wird die Spandau-Bötzower Kleinbahn eröffnet.
1. Mai
Auf der Wannseebahn wird der Bahnhof Botanischer Garten eröffnet.
Mai
Für die Elektrische Straßenbahn Spandau-Nonnendamm wird der neue
Betriebshof Grenzstraße eröffnet.
5. Juni
Altglienicke wird an das Straßenbahnnetz der Teltower Kreisbahn angeschlossen.
1. Juli
Die Spandauer Straßenbahn, bisher ein Privatunternehmen, wird in städtische
Obhut genommen.
1. Oktober
Die Stadt Spandau erwirbt die Elektrische Straßenbahn Spandau-Nonnendamm
1. November
Auf der Spandauer Vorortstrecke wird der Bahnhof Heerstraße eröffnet.
15. Dezember
Die Bötzowbahn wird vom Johannesstift bis nach Spandau für den Personenverkehr
eröffnet.
1909
Zwischen dem Buschkrug (Anschluss an die Rixdorfer Straßenbahn) und dem
Krankenhaus Rixdorf wird ein Pferdeomnibusbetrieb aufgenommen.
Nach Plänen von Peter Behrens wird die AEG-Turbinenhalle aus Stahl und Glas vollendet. Diese Halle gilt als Meilenstein in der Architekturgeschichte.
Fortsetzung: Stadtchronik 10er Jahre
