Was sonst noch geschah...
Ereignisse
in Berlin und im Berliner Nahverkehr
1930 - 1939
1900
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1934
1935
1936
1937
1938
1939
18.
April 1930
Er�ffnung der U-Bahnlinie D von Neanderstra�e bis Gesundbrunnen
15. Mai
1930
Umbenennung des S-Bahnhofs Rennbahn in "Stadion Rennbahn-Grunewald".
1. Juli
1930
Er�ffnung der U-Bahnlinie A von Nordring (Sch�nhauser Allee) bis Pankow (Vinetastra�e)
Juli 1930
Das von Bruno Paul entworfene �Kathreiner
Hochhaus� wird bezugsfertig. Dieses Geb�ude an der Potsdamer Stra�e in Sch�neberg
gilt als das h�chste Hochhaus Berlins.
2. Oktober
1930
Auf der Museumsinsel wird das
Pergamon-Museum er�ffnet.
1.
Dezember 1930
"S-Bahn"
und "U-Bahn"
Anstatt der umst�ndlichen Bezeichnung "Elektrische Berliner Stadt-, Ring-
und Vorortbahn" Einf�hrung des Begriffs "S-Bahn" und des Symbols
"wei�es S auf gr�nem Grunde" als neues Markenzeichen, nachdem die
BVG seit neuestem ihre "Elektrische Hoch- und Untergrundbahn" kurz als
"U-Bahn" bezeichnet.
15.
Dezember 1930
Erweiterung der S-Bahn von Kaulsdorf nach Mahlsdorf auf eigenen Vorortgleisen.
21.
Dezember 1930
Neues U-Bahnkreuz unter dem
Alexanderplatz
Er�ffnung der U-Bahnlinie C von Bergstra�e (Karl-Marx-Stra�e) bis Grenzallee
und der U-Bahnlinie E von Alexanderplatz nach Friedrichsfelde
24. Dezember
1930
Der Physiker Manfred von Ardenne f�hrt in
Berlin das erste vollelektronische Fernsehbild vor (Braunsche R�hre). Der
Fernseher ist erfunden.
An der Masurenallee in Charlottenburg wird das "Haus des Rundfunks" fertiggestellt. Es entstand nach Pl�nen von Hans Poelzig.
22. Januar 1931
Das nach Pl�nen von Hans
Poelzig entstandene �Haus des Rundfunks� nimmt den Sendebetrieb auf.
14. April 1931
Heinrich Sahm (parteilos) wird
als Nachfolger von Gustav B�� neuer Oberb�rgermeister von Berlin.
Mai 1931
Die Stadt verkauft aufgrund
der Finanzkrise und Verschuldung die BEWAG an die Berliner Kraft und Licht AG.
Mai 1931
Das Internationale Olympische Komitee bestimmt, dass Berlin Austragungsort der
Olympischen Spiele 1936 werden soll.
12. September 1931
Auf dem Kurf�rstendamm kommt
es zu Ausschreitungen von NSDAP-Anh�ngern gegen j�dische Mitb�rger.
In Siemensstadt wird das Wohnungsprojekt �Ring-Siedlung� fertiggestellt. Architekten waren Otto Bartning, Walter Gropius und Hans Scharoun.
Am Kaiserin-Augusta-Ufer (heute: Reichspietschufer) wird mit dem "Shell-Haus" die neue Hauptverwaltung des �lkonzerns fertiggestellt. Das auffallende Geb�ude mit der geschwungen stufenf�rmigen Front wurde nach Pl�nen von Hans Fahrenkamp erstellt.
In Reinickendorf um die Arosaer Allee wird die nach Pl�nen von Rudolf Salvisberg, Wilhelm B�ning und Bruno Ahrens entworfene "Wei�e Stadt" fertiggestellt.
Am Kurf�rstendamm wird eine der letzten Baul�cken mit dem "St�dtebauensemble WOGA" geschlossen. Das Objekt beherbergt heute die Schaub�hne am Lehniner Platz.
15.
Januar 1932
Der S-Bahnhof Ausstellung wird in "Westkreuz" umbenannt.
22. Februar 1932
Hitler will f�r das Amt des
Reichspr�sidenten kandidieren, so verk�ndet es Joseph Goebbels im Sportpalast.
31. M�rz 1932
Im Deutschen Reich gibt es 6
Millionen Arbeitslose, in Berlin sind es 600.000.
3.-7. November 1932
Lohnk�rzungen von 2 %
verursachen einen Streik bei den Berliner Verkehrsbetrieben, wodurch der Verkehr
in Berlin lahm gelegt wird.
1.
Dezember 1932
Umbenennung des S-Bahnhofs Sch�neberg in "Kolonnenstra�e". Dieser
Bahnhof diente nur den Ringbahnz�gen bei ihrer Fahrt zum Potsdamer Ringbahnhof
und wurde 1944 stillgelegt.
Die Beschaffung der S-Bahnz�ge Bauart "Stadtbahn" ist nach f�nf j�hriger Bauzeit mit dem Ergebnis von 650 Viertelz�gen abgeschlossen worden. Daf�r wurde mit der Beschaffung der Nachfolgebauart "Wannsee" begonnen. Nur im Bereich der Front unterscheiden sich die Z�ge ein wenig.
Am Alexanderplatz wird das "Berolinahaus" fertig gestellt. Mit der Fertigstellung dieses Geb�udes gilt die abgespeckte Umgestaltung des Alexanderplatzes als abgeschlossen. Seit 1926 wurde der Platz v�llig umgestaltet und um einen gro�en U-Bahnhof erg�nzt.
Am Potsdamer Platz wird das nach Pl�nen von Erich Mendelssohn entstandene "Columbus-Haus" als siebengeschossiger Stahlskelettbau fertiggestellt.
In Zehlendorf wird die Onkel-Tom-Siedlung fertiggestellt. Bestandteil dieser Siedlung ist der erst drei Jahre alte und ebenfalls umgebaute U-Bahnhof Onkel-Toms-H�tte. Die Onlkel-Tom-Siedlung gilt als die letzte gebaute Gro�siedlung im Berlin der Weimarer Zeit.
30. Januar 1933
Hitlers Machtantritt
Nach R�cktritt des
Reichskanzlers Kurt von Schleicher ernennt Reichspr�sident Paul von Hindenburg
Adolf Hitler zum neuen Reichskanzler.
27./28. Februar 1933
Reichstag ausgebrannt
Das Reichstagsgeb�ude wird in
der Nacht in Brand gesteckt. Es brennt aus. Die Nationalsozialisten versuchen,
die Schuld bei den Kommunisten zu suchen.
1. M�rz
1933
Er�ffnung des neuen S-Bahnhofs "Sch�neberg" im Zuge der s�dlichen
Ringbahn. Gleichzeitig wird der benachbarte alte S-Bahnhof Ebersstra�e
geschlossen.
12. M�rz 1933
Stadtverordnetenwahlen in
Berlin
Die Ergebnisse: NSDAP 38,5 %; SPD
22,0%; KPD 19,4 %; Zentrum
4,7 %; Kampffront SWR 12,1 % CSV
0,6 % Dt. Staatspartei 2,0 %
Die NSDAP siegt mit 38,5 %. Zweitst�rkste Partei bleibt mit 22 % die SPD.
15. M�rz 1933
Der Magistrat wird aufgel�st.
Julius Lippert, F�hrer der Stadtverordnetenfraktion der NSDAP wird zum
Staatskommissar von Berlin ernannt.
19. M�rz 1933
Die evangelische Kirche am
Hohenzollernplatz in Wilmersdorf wird fertiggestellt. Sie entstand nach Pl�nen
des Hamburger Architekten Fritz H�ger.
21. April 1933
Der Reichskanzlerplatz in
Charlottenburg wird anl�sslich des 44. Geburtstags in Adolf-Hitler-Platz
umbenannt.
10. Mai 1933
Auf dem Opernplatz werden
20.000 B�cher �undeutschen Geistes� verbrannt.
15. Mai
1933
Wannseebahn elektrifiziert
Elektrifizierung und Inbetriebnahme der S-Bahn auf der Wannseebahn: Potsdamer Wannseebahnhof -
Sch�neberg - Steglitz - Zehlendorf - Wannsee sowie Potsdamer Fernbahnhof - Zehlendorf
(Bankierbetrieb) Gleichzeitig geht der S-Bahnhof Feuerbachstra�e in Betrieb.
Der S-Bahnknoten Stralau-Rummelsburg wird umbenannt in "Ostkreuz".
15. Mai 1933
Zwischen Berlin (Lehrter Bahnhof) und Hamburg wird mit dem "Fliegenden
Hamburger" der dieselelektrische Schnellzugverkehr aufgenommen. Zum Einsatz
befindet sich der Prototyp eines zweigliedrigen Triebwagens, der eine
Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h erreicht. F�r die 286 Kilometer lange
Strecke ben�tigt der Zug 2 Stunden und 18 Minuten.
21.-26. Juni 1933
Blutwoche in K�penick:
91 Mitglieder von KPD und SPD
werden von SA-Leuten ermordet.
1. Juli
1933
Auf dem S�dring wird der S-Bahnhof "Innsbrucker Platz" er�ffnet.
Hier bestehen Umsteigem�glichkeiten zu zahlreichen Stra�enbahnlinien in den
S�dwesten Berlins und zum U-Bahnhof Hauptstra�e, der ebenfalls in Innsbrucker
Platz umbenannt wird.
14. Juli 1933
Nachdem die meisten Parteien
in den letzten Monaten verboten wurden, wird per Gesetz die NSDAP zur einzig
legitimen Partei Deutschlands erhoben.
12. November 1933
Die Berliner Stadtverordneten
treten zu ihrer letzten Sitzung w�hrend der NS-Zeit zusammen.
24.
Dezember 1933
Zwischen Spandau und der Gartenstadt Staaken wird eine O-Buslinie eingerichtet.
Linie 31: Spandau, Hafenplatz - Markt - Brunsb�tteler Damm - Nennhauser Damm -
Staaken, Heidebergplan
4.
Februar 1934
Baubeginn der unterirdischen "Nord-S�d-S-Bahn" am Stettiner Bahnhof.
Diese S-Bahnstrecke soll die n�rdlichen mit den s�dlichen Vorortstrecken
verbinden.
31. M�rz 1934
Die Vossische Zeitung
(Ullstein) stellt ihr Erscheinen ein.
10. Juni 1934
Der Ullstein-Verlag wird
zwangsweise an eine anonyme Auffanggesellschaft der NSDAP verkauft. (BZ am
Mittag, Berliner Morgenpost, Illustrirte Zeitung...)
1. Juli
1934
Er�ffnung des S-Bahnhofs Sundgauer Stra�e.
2. August 1934
Nach dem Tod des Reichspr�sidenten
Hindenburg wird das Amt des Reichspr�sidenten mit dem des Reichskanzlers
verschmolzen. Hitler nennt sich somit nun �F�hrer und Reichskanzler�.
1934
Die 1922-24 beschafften f�nf Versuchsz�ge f�r die Bernauer S-Bahnstrecke
wurden ausgemustert. Somit gibt es f�r die S-Bahn im wesentlichen nur noch vier
Bauarten (Bernau, Oranienburg, Stadtbahn, Wannsee), wobei die "Stadtbahn"-Bauart
das Bild der Berliner S-Bahn pr�gt.
1.
Januar 1935
Umbenennung des S-Bahnhofs Adlershof-Altglienicke in "Adlershof".
31.
Januar 1935
Im Zuge der Nord-S�d-S-Bahn wird der oberirdisch gelegene S-Bahnhof
"Humboldthain" er�ffnet.
Im Januar erfolgte die Auslieferung des ersten S-Bahn-Halbzuges der Bauart 1934/36, der sp�teren Bauart 166, einem optischen Vorl�ufer der legend�ren "Olympia-Z�ge".
1. M�rz
1935
Der S-Bahnhof Stadion-Rennbahn Grunewald wird nach seinem Umbau umbenannt in
"Reichssportfeld".
16. M�rz 1935
In Deutschland wird die
allgemeine Wehrpflicht eingef�hrt.
18. M�rz 1935
Zwischen 22 und 24 Uhr wird
eine Luftschutz�bung mit Verdunkelung durchgef�hrt.
23. M�rz 1935
Die Reichsrundfunkgesellschaft
strahlt das erste regelm��ige Fernsehprogramm aus.
2. Mai
1935
Nachdem im Dezember 193 eine O-Buslinie in Spandau eingef�hrt wurde, erfolgt
nun die Inbetriebnahme einer weiteren O-Buslinie in Steglitz. Linie 32:
Breitenbachplatz - Schildhornstra�e - Schlo�stra�e - Albrechtstra�e -
Leonorenstra�e - Marienfelder Stra�e - Marienfelder Allee - S-Bhf. Marienfelde
20. August 1935
Baugruben-Einsturz in der
Hermann-G�ring-Stra�e
Auf der S-Bahnbaustelle (Nords�dbahn)
kommt es in der N�he des Brandenburger Tores zu einem Baustellen-Einsturz. 20
Arbeiter kommen ums Leben.
1.
Oktober 1935
Er�ffnung des S-Bahnhofes "Bornholmer Stra�e" als dreigleisiger
Bahnhof im Zuge der Bernauer- und der Nordbahn.
27.
Oktober 1935
Provisorische eingleisige Inbetriebnahme der neuen S-Bahnhalle im im Umbau
befindlichen Bahnhof Zoologischer Garten.
14. November 1935
Alle Beamte j�discher
Abstammung werden entlassen.
29. November 1935
Am Messegel�nde wird die
Deutschlandhalle er�ffnet.
9. Dezember 1935
Heinrich Sahm, Berlins Oberb�rgermeister,
tritt zur�ck. Seine Aufgaben werden vom Staatskommissar Julius Lippert (NSDAP)
�bernommen.
7. April
1936
Fertigstellung des umgebauten S-Bahnhofs Tiergarten. Der alte Bahnhof von
1885 (Mit Gew�lbehalle) war dem Ausbau der Ost-West-Achse im Wege.
15. Mai
1936
Umbenennung des S-Bahnhofs Eichkamp in "Deutschlandhalle" und Spandau
Hbf. in "Spandau".
7. Juni
1936
Teilfertigstellung Bahnhof Zoo
Vollst�ndige Inbetriebnahme mit zwei Gleisen der S-Bahnhalle im Bahnhof
Zoologischer Garten. Der Ausbau des Bahnhofs von vier auf sechs Gleise
konzentriert sich seither haupts�chlich auf die Fernbahn.
28. Juli
1936
S-Bahn unter den 'Linden'
Er�ffnung des ersten Abschnitts der Nord-S�d-S-Bahn:
Die Z�ge mit Ziel Stettiner Bahnhof fahren nun bis Unter den Linden durch. Neu
sind die vier Tunnelbahnh�fe Stettiner Bahnhof, Oranienburger Stra�e,
Friedrichstra�e und Unter den Linden. Die Bahnhofsentw�rfe stammen von Richard
Brademann, einem Reichsbahn-Architekten.
Der S-Bahnbetrieb im Stettiner Vorortbahnhof wird gleichzeitig eingestellt.
Au�erdem wird der achtgleisige Kopfbahnhofsbereich im S-Bahnhof Reichssportfeld er�ffnet.
Die Auslieferung der S-Bahnz�ge der Bauart "Olympia" (BR 166) wird abgeschlossen. 10 Z�ge dieser Bauart sind f�r den Bankierbetrieb auf der Wannseebahn vorgesehen und unterscheiden sich von den Serienz�gen durch ihre st�rkere Motorisierung, die anstatt 80 stolze 120 km/h zul�sst.
1. August 1936
Olympiade in Berlin
In Berlin finden die XI.
Olympischen Spiele statt.
W�hrend der Olympiade werden
alle auf die Diskriminierung der Juden hinweisende Schautafeln aus dem Stadtbild
vor�bergehend entfernt.
In der Leipziger Stra�e wird als einer der ersten Gro�bauten der NS-Zeit das Reichsluftfahrtministerium (heute: Detlev-Rohwedder-Haus, Bundesfinanzministerium) fertiggestellt. Es entstand in nur 18-monatiger Bauzeit nach Pl�nen des Architekten Ernst Sagebiel, einem Sch�ler von Erich Mendelssohn.
Am Fehrbelliner Platz wurde das von Otto Firle gestaltete Verwaltungszentrum fertiggestellt. Hierbei handelt es sich um ein Bauensemble von mehreren Verwaltungsbauten im NS-Stil, die halbkreisf�rmig den Platz einrahmen.
F�r den Kurf�rstendamm findet ein Wettbewerb zur Umgestaltung auf gesamter Stra�enl�nge statt. Ziel ist die Beseitigung der letzten Vorg�rten zugunsten eines breiten Fu�g�ngerareals mit Schauvitrinen, die ansatzweise vor Kriegsausbruch noch aufgestellt werden.
30. Januar 1937
Mit der "Generalbauinspektion" wird in Berlin eine neue
Planungsbeh�rde installiert.
Albert Speer, als Leiter der GBI, wird zum
Generalbauinspektor f�r die Reichshauptstadt Berlin ernannt.
30. April 1937
�gebt mir vier Jahre
Zeit�, so lautet eine von Hitler er�ffnete Ausstellung in Berlin, die die
Erfolge in der Wirtschaftspolitik der letzten vier Jahre zeigen soll.
14.-22. August 1937
Festwoche 700 Jahre Berlin.
25.-28. September 1937
Benito Mussolini, der
italienische Faschistenf�hrer weilt zum Staatsbesuch in Berlin.
Der Ullstein-Verlag, 1934
gleichgeschaltet, wird in �Deutscher Verlag� umbenannt.
3.
Oktober 1937
Umbenennung der S-Bahnh�fe Pankow (Nordbahn) in "Wollankstra�e",
Treptow in "Treptower Park" und Reinickendorf-Rosenthal in "Wilhelmsruh".
Auf dem Messegel�nde entsteht das Ausstellungsgeb�ude "Palais am Funkturm" nach Pl�nen von Richard Ermisch.
1. April 1938
Die Grenzen der Berliner
Stadtbezirke werden geringf�gig korrigiert.
1. April
1938
Die in Potsdam gelegenen S-Bahnh�fe Nowawes und Neubabelsberg
15. Mai
1938
Einige S-Bahnh�fe werden umbenannt: Lichtenberg-Friedrichsfelde in
"Lichtenberg", Sch�nholz-Reinickendorf in "Reinickendorf"
(heute Alt-Reinickendorf) und Wilmersdorf-Friedenau in "Wilmersdorf"
(heute Bundesplatz).
27. Juli 1938
J�dische Stra�ennamen
verschwinden aus dem Stadtbild, Stra�en werden umbenannt.
27. September 1938
Der Druck gegen die Juden
nimmt bislang unbekannte Dimensionen an: J�dische Rechtsanw�lte erhalten
Berufsverbot. Wenig sp�ter werden s�mtliche Reisep�sse der Juden eingezogen
und gegen neue mit einem �J� ausgetauscht.
1.
Oktober 1938
Umbenennung des S-Bahnhofes Zehlendorf-Mitte in "Zehlendorf".
Die Reichsbahn erh�lt erste S-Bahnz�ge der Bauart "1938/41", der sp�teren Bauart 167. Die Z�ge sind optisch unver�nderte Nachfolger der Bauart "Olympia".
9. November 1938
Eine �spontane Kundgebung�
gipfelt in der �Reichs-Progromnacht�, die von den NS-Schergen zynisch
�Reichskristallnacht� genannt wird.
12. November 1938
Die Juden werden vom �ffentlichen
Leben weitgehend ausgeschlossen.
6. Dezember 1938
�Juden-Bann�
Juden d�rfen
bestimmte Stra�en in Berlins Innenstadt, wie die �Linden� nicht mehr
betreten.
Die Siegess�ule wurde vom Siegesplatz vor dem Reichstag entfernt und auf dem Gro�en Stern im Tiergarten neu aufgebaut. Zugleich wird der Stra�enzug Unter den Linden � Charlottenburger Chaussee � Bismarckstra�e � Kaiserdamm zur �Ost-West-Achse� ausgebaut.
In der Innenstadt wird das neue Geb�ude der Reichsbank fertiggestellt.
Am Friedrichshain wird die neue Regionalverwaltung der NSDAP nach Pl�nen von Walter und Johannes Kr�ger im sogenannten "Heimatschutzstil" fertiggestellt.
9. Januar 1939
Neue Reichskanzlei fertig
Am Wilhelmplatz wird die Neue
Reichskanzlei eingeweiht. In der Rekordzeit von knapp 12 Monaten wurde der neue Regierungssitz
geschaffen. Der Neubau erstreckt sich entlang der Vo�stra�e zwischen der
Wilhelm- und der Hermann-G�ring-Stra�e.
20. M�rz 1939
Auf dem Gel�nde der
Hauptfeuerwache in der Lindenstra�e werden 5000 Gem�lde, Aquarelle und
Graphiken �entarteter Kunst� verbrannt.
15.
April 1939
S-Bahn bis zum Potsdamer Platz
Die Nord-S�d-S-Bahn wird zwischen Unter den Linden und Potsdamer Platz
er�ffnet.
15. Mai
1939
Die Strecke zwischen Priesterweg und Mahlow wird als S-Bahn in Betrieb genommen.
1. September
1939
Ausbruch des Zweiten
Weltkrieges
29. September 1939
In der Prinz-Albrecht-Stra�e
wird das �Reichssicherheitshauptamt� gegr�ndet.
1.
Oktober 1939
Der S-Bahnhof Kaiser-Friedrich-Stra�e wird in "Braunauer Stra�e"
umbenannt, wie auch die Stra�e selbst diesen nach dem Geburtsort Hitlers
genannten Namen erh�lt. Heute ist es die Sonnenallee in Neuk�lln/Treptow.
9.
Oktober 1939
Nord-S�d-S-Bahn fertig
Die Nord-S�d-S-Bahn wird durchgebunden: Die Streckenl�cke Potsdamer Platz
6.
November 1939
Zur betrieblichen Komplettierung wird nun auch der Tunnelabschnitt Anhalter
Bahnhof - Yorckstra�e der Nords�dbahn in Betrieb genommen. Hierdurch kann der
S-Bahnverkehr von Mahlow und Lichterfelde-Ost nun ebenfalls in die Tunnelstrecke
eingef�hrt werden. Hierdurch ist die Nord-S�d-S-Bahn komplett fertiggestellt.
14. November 1939
Die ersten Reichskleiderkarten
werden ausgegeben.
Das neue Abfertigungsgeb�ude des Flughafens Tempelhof wird im Rohbau vollendet. Die zivile Inbetriebnahme aber fand erst 1962 statt.
Durch Fertigstellung eines Streckenabschnitts zwischen Saarmund und Nikolassee wird die AVUS in das Netz der deutschen Reichsautobahnen eingebunden. 1936 wurde die Autobahn vom "Berliner Ring" nach Hannover und weiter ins Ruhrgebiet fertiggestellt. 1939 war die Autobahn �ber Leipzig und N�rnberg nach M�nchen fertig. Der Berliner Ring erstreckt sich zun�chst von Wei�ensee (Stettiner Autobahn) �ber K�nigs Wusterhausen und Potsdam/Werder bis Marquardt. Als n�chstes ist die Schlie�ung des Rings sowie der Bau einer Autobahn nach Hamburg vorgesehen.
Fortsetzung: Stadtchronik 40er Jahre