U-Bahn-Chronik


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Das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts


2000

Jahreswechsel 99/00
Um technische Pannen beim Jahreswechsel zu vermeiden (es wurde mit erheblichen Computerstörungen gerechnet) wurde der U-Bahnverkehr komplett am Sylvesterabend bis 23.58 Uhr stillgelegt und erst drei Minuten nach Mitternacht wieder aufgenommen.

10. Januar
Im U-Bhf Rathaus Neukölln wurden 10 Werbeflächen im Hintergleisbereich mit historischen Bildern Neuköllns versehen.

31. Januar
Im U-Bhf. Kleistpark wird die zweite SIS-Leitstelle in Betrieb genommen. Die sechs Mitarbeiter der BVG betreuen von hier aus die 40 Bahnhöfe der Linie U7. Der Bau hat 14 Monate gedauert und rund 4 Millionen DM gekostet. wurde die erste SIS-Leitstelle im U-Bhf. Osloer Straße eröffnet.

März
Das Zuginformationssystem "Daisy" wurde auf der U7 in Betrieb genommen. 

27. März
In den Morgenstunden kam es in der Nähe des Endbahnhofs Hönow (U5) zu einer Entgleisung. Verursacht wurde die Entgleisung nach dem ein H-Zug durch eine Zwangsbremsung zu stehen kam und sich anschließend unter dem Zug bedingt durch eine fehlerhafte Gleisfreimeldung eine Weiche verstellt hatte.

März
Der F 92-Wagen 2891 erhielt eine Video-Überwachungsanlage. Hierdurch soll die Sicherheit der Fahrgäste erhöht werden.

Anfang
U-Bhf. Westhafen: Bahnhof der Menschenrechte

JEDERMENSCHHATDASRECHTAUFVERSAMMLUNGSUNDVEREINIGUNGSFREIHEIT...
Die Berliner U-Bahn hat mit den U-Bahnen von Lissabon, Brüssel, Stockholm und Paris etwas gemeinsam: Jeder dieser U-Bahnbetriebe hat in einem ihrer Bahnhöfe das Thema Menschenrechte aufgegriffen. Nun gehört Berlin mit dem Bahnhof Westhafen dazu.
Schon seit wurden in diesem Bahnhof die alten elfenbeinfarbenen Wandfliesen entfernt und seither neue weiße quadratische Fliesen montiert. Sie erinnern an ein Scrabble-Spiel: Jede Fliese hat einen Buchstaben und zusammengesetzt ergeben sie einen Satz aus dem Text der Menschenrechtserklärungen der UN von .
Der Entwurf dieser Bahnhofsgestaltung stammt von Francoise Schein und Barbara Reiter in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Netzwerk Inscribe. Der U-Bahnhof Westhafen wurde mit Bedacht gewählt: In seiner Nähe befanden sich während der NS-Zeit die Deportationsrampen der ersten Berliner Judentransporte in die Vernichtungslager. Außerdem befand sich die berüchtigte Haftanstalt Plötzensee in der Nähe. Der U-Bhf. Westhafen der Linie U9 wurde im August (wenige Tage nach Bau der Berliner Mauer) unter dem Namen "Putlitzstraße" eröffnet und war Bestandteil der damaligen Linie G. Den Namen „Westhafen“ erhielt dieser Bahnhof im Mai .

April
Nachdem alle H-Züge nun im Einsatz stehen, ist eine weitere Beschaffung zunächst nicht vorgesehen.
(Einheiten-Nr. 5001, 5002: H 95; 5003 - 5026: H 98)

April
Im U-Bhf. Innsbrucker Platz (U4) wurden weitere Ausgänge für den Publikumsverkehr frei gegeben. Bestandteil dieser Tunnelanlagen ist ein "Lidl"-Markt, für den eigens ein Lastenaufzug eingebaut wurde.

18. Mai
Im U-Bahnhof Alexanderplatz wurde die dritte SIS-Leitstelle in Betrieb genommen. Sie ist zuständig für die Betreuung der Fahrgäste auf den U-Bahnlinien U5 und U8. entstand die erste SIS-Leitstelle an der Osloer Straße (U6 und U9), die zweite wurde am Kleistpark für die U7 fertig. Es folgt eine vierte für die Kleinprofillinien.

10. Juli
Der Zugverkehr auf der Hochbahn zwischen Senefelderplatz und Vinetastraße wird stillgelegt.
Es sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Strecke und dem Bauwerk nötig.

Juli
Der U-Bahnhof Berliner Straße (U7 und U9) wurde umfassend renoviert. Die Wände wurden mit neuen Fliesen verkleidet, der Fußbodenbelag aus Asphalt wurde mit Kunststeinplatten belegt. Die Umbaukosten betrugen 11,5 Millionen DM. 

10. Juli
Der Osteingang des U-Bahnhofs Hausvogteiplatz wurde historisch korrekt rekonstruiert. Allerdings wurde auf den Wiederaufbau des Fahrkartenhäuschens von verzichtet. In den Seitenwänden des Treppenabgangs sind Tafeln mit Namen ehemals in dieser Gegend ansässiger jüdischer Modefirmen angebracht. Der Hausvogteiplatz galt in der Vorkriegszeit als das Konfektionsviertel Berlins.

15. Juli
Loveparade in Berlin

Die Loveparade ist wie in den letzten Jahren das Ereignis in Berlin.
Ein anderes Ereignis erschüttert Berlin an diesem Tag:

U-Bahn-Brand an der Deutschen Oper

Ein aus Ruhleben kommender G-Zug geriet in Brand, der durch einen Kurzschluss entstand. Im Bahnhof Deutsche Oper ist einer der U-Bahnwagen daraufhin vollkommen ausgebrannt. Auch der Bahnhof wurde dadurch schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Aus diesem Grunde ist der Bahnhof bis zum Abschluss der Untersuchungen und provisorischen Wiederherstellungsarbeiten geschlossen. Die Züge fahren mit vermindertem Tempo ohne Halt durch.

Sommer
Die D-Einheit 2200/2201 wurde ausgemustert, nachdem sie im Oktober letztmalig mit Fahrgästen im Einsatz war. Danach diente dieser Zug als Schmierzug mit der Nummer 4028/29 einige Wochen Dienst. 
Der Wagen 2200 wurde in der Mitte zersägt, wobei die hintere Wagenhälfte nach Tempelhof zur Firma "Planet Internet" ging. Dort dient das Fragment als Raumteiler bzw. Sozialraum. Die vordere Hälfte mit dem Führerstand steht seither (wieder mit alter Nummer) im Erdgeschoss des neuen Einkaufszentrums "Schillerpark-Passagen" an der Müllerstraße.

1. August
Fahrpreisanpassung
Der AB-Fahrschein verteuerte sich von DM 3,90 auf DM 4,00. Der Kurzstreckenschein wurde nicht teurer und blieb bei DM 2,50. Die Tageskarte verteuerte sich von DM 8,70 auf satte DM 12,00!

August
Das Zuginformationssystem "Daisy" wurde auf den Linien U6 und U9 in Betrieb genommen. 

1. September
Der schwer beschädigte U-Bhf. Deutsche Oper ist wieder erreichbar. Die Züge halten in einem zumindest räumlich gesäuberten und gereinigten Bahnhof. Der Wiederausbau wird noch andauern und unter laufendem Betrieb durchgeführt. 

Herbst
Der U-Bahnhof Blissestraße erhielt eine neue Fliesenverkleidung im Hintergleisbereich. Schon vor Jahren wurden die etwa gleichartigen Fliesen entfernt und die Wände nackt belassen.

16. September
U-Bahn nach Pankow fertig
Mit dem Festakt "Sonderzug nach Pankow" wurde die U2 um eine Station Richtung Norden verlängert. Fertigstellung der U2 zwischen Vinetastraße und Pankow. Zusätzlich ging an diesem Tage die seit 10. Juli gesperrte Hochbahn in der Schönhauser Allee wieder in Betrieb. Bei dem neuen U-Bahnhof Pankow handelt es sich um den ersten neuen Kleinprofilbahnhof seit . Streckenerweiterungen hat es seither nicht gegeben.

Berliner U-Bahn Kleinprofil Großprofil Gesamtnetz
Betriebszuwachs 0,863 km - -
Betriebslänge gesamt 43,508 km 100,569 km 144,077 km
Bauwerkszuwachs 0,536 km - -
Bauwerkslänge gesamt 46,195 km 106,577 km 152,772 km
Bahnhöfe neu 1 - -
Bahnhöfe gesamt 59 132 191


U-Bhf. Pankow, eröffnet im September

Die Linie U2 seither:

Linie U2 Pankow - Vinetastraße - Alexanderplatz - Wittenbergplatz - Ruhleben

30. Oktober - 5. November
Sperrung der U8 zwischen Jannowitzbrücke und Kottbusser Tor. Die Weichenanlagen am Waisentunnel südlich des Bahnhofs Jannowitzbrücke wurden erneuert.

2. Dezember
Auf dem U-Bhf. Viktoria-Luise-Platz wird das 90. Betriebsjubiläum der Schöneberger Untergrundbahn mit einem Festakt und einer Ausstellung begangen. Zum Einsatz auf der U4 kam der historische A1-Zug.

Ende
U-Bhf. Märkisches Museum ohne Gerüste
Seit war der Gewölbebahnhof von komplett eingerüstet. Es fanden Arbeiten am Bauwerk statt, das Betongewölbe musste grundsaniert werden. Wegen Auflagen der Denkmalschutzbehörden ruhte der Bau etwa ein Jahr. Nun konnte die Deckenkonstruktion fertiggestellt und mit nachgebrannten Fliesen verkleidet werden. Lediglich die Wandbereiche im Hintergleisbereich müssen noch wiederhergestellt und die neuen Lampenkörper montiert werden.

Im U-Bahnhof Amrumer Straße (U9) wurden die letzten Wandfliesen entfernt. Schon seit Jahren lösen sich in diesem Bahnhof die Fliesen. Der Bahnhof wurde eröffnet.

Dezember
Der Südzugang des U-Bhfs. Senefelderplatz und der Westzugang des U-Bhfs Spittelmarkt wurden historisch korrekt restauriert, entsprechend den Vorgaben Alfred Grenanders.

22. Dezember
Die BVG erhielt vom Hersteller Adtranz den ersten von vier Einheiten des neuen Kleinprofiltyps HK. (Wagen 1002-1 - 1002-4) hatte die BVG 25 Einheiten dieses Typs bestellt, später aber die Bestellung auf vier Einheiten zusammengestrichen.


Die Baureihe HK-01

2001

Jahresanfang
Der U-Bahnhof Nollendorfplatz wurde umfangreich modernisiert. Er erhielt eine komplette neue Fliesenverkleidung, sowie einen weiteren Zugang in der Else-Lasker-Schüler-Straße. Außerdem wurde ein Aufzug in Betrieb genommen.

Januar
Erste DL-68-Einheit ausgemustert
Die Einheit 2260/2261 wurde als erste DL-68-Einheit im Januar ausgemustert. Dieser Zug war erst rund 32 Jahre alt.

Die beiden C2-Museumswagen erhielten ihre bis gebräuchlichen Wagennummern zurück: Damals wurden für diese Züge, die bis im Einsatz waren, vierstellige Wagennummern im 1300er Bereich eingeführt. Wagen 1316 wurde 563, Wagen 1338 wurde in 588 umnummeriert. Beide Wagen wurden neu lackiert.

10. Januar
In Friedrichsfelde hat ein H-Zug einen Prellbock überfahren. Der Zug wurde schwer beschädigt.

23.März
Neue H-Züge (Großprofil) treffen ein
Am 23. März erhielt die BVG den ersten neuen H-Zug der zweiten Bauserie. Seit Mitte April folgen weitere Züge. Die neue Baureihenbezeichnung dieser Züge lautet "H-01"
Somit verfügt die BVG über folgende H-Züge:
H-95: Einheiten 5001 und 5002 (Prototypen)
H-98: Einheiten 5003 bis 5026 (Erste Serie)
H-01: Einheiten 5027 bis 5030
Die H-01-Züge werden zukünftig in Friedrichsfelde stationiert, während die älteren H-Züge in Britz beheimatet werden.
Die BVG verpflichtete sich bei der Bestellung zur Abnahme 20 weiterer H-Züge. Sie werden bei Adtranz gebaut und sind mit den bereits ausgelieferten H-Zügen identisch. Die neuen H-Züge, die seit März ausgeliefert werden, erhalten die Einheitennummern 5027 - 5046

17.April
Unfall in Dahlem
In Dahlem ereignete sich am 17. April ein ehr kurioser Unfall:
Ein von einem älteren Ehepaar besetzter PKW kam aufgrund eines Schwächeanfalls des Fahrers ins Schleudern und rutschte von der Archivstraße die Böschung auf die U-Bahngleise hinab. Hierbei überschlug sich der Wagen, kam aber auf seinen Rädern zum stehen, mitten auf den Gleisen der U-Bahn!
Der Zugfahrer eines in Richtung Krumme Lanke fahrenden Zuges konnte seine U-Bahn gerade noch rechtzeitig zum Stehen bringen. Das Ehepaar aus dem AUDI konnte trotz Verletzungen noch am selben Abend aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der Zugverkehr war für etwa zwei Stunden zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke unterbrochen, SEV wurde eingerichtet.

27. April
Am 27.April ging im U-Bhf Uhlandstraße (U15) ein neues Stellwerk in Betrieb. Es ist ein SICAS-Stellwerk der Firma Siemens. Ein gleichartiges Stellwerk arbeitet seit September im neuen U-Bhf. Pankow. Auch das neue Stellwerk an der Uhlandstraße arbeitet seit Betriebsaufnahme fehlerfrei. Das neue Stellwerk kann seit 10.Mai sogar von der Potsdamer Straße (der Hauptverwaltung der BVG) ferngesteuert werden. Wegen des Aufbaus des neuen Stellwerks war der Betrieb auf der U15 zeitweise eingeschränkt, denn - und das ist neu - der Umbau erfolgte unter gleichzeitiger Demontage des alten Stellwerks. Normalerweise wird ein neues Stellwerk aufgebaut und erst dann das Alte außer Betrieb gesetzt. Dies war aufgrund der Räumlichkeiten nicht möglich. Überhaupt: Das alte Stellwerk. Es wurde erst in Betrieb genommen und damals als technische Innovation der BVG gefeiert. Es war ein "Micro-Computer-Stellwerk", das entwickelt wurde.

1.Mai U-Bahn kurzzeitig außer Betrieb!
Die BVG stellte aufgrund der Straßenkrawalle in Kreuzberg am 1.Mai den Zugverkehr auf der U1 ein.
Seit 21.35 fuhr kein Zug mehr zwischen Halleschem Tor und Warschauer Straße. Die Züge der U8 hielten am Kottbusser Tor ebenfalls nicht.

Juni
U-Bhf Deutsche Oper wieder hergerichtet

Nach dem Brand im Sommer letzten Jahres wurde die viergleisige Bahnhofshalle sämtlicher Einbauten beraubt. Inzwischen wurde die Bahnsteighalle mit ihren vier Gleisen wieder hergestellt. Sie präsentiert sich nun wieder im Zustand der Eröffnungsjahre, bzw. im Zustand bis .

Der Bahnhof wurde am 14. Mai mit dem Namen "Bismarckstraße" eröffnet. Damals fuhren die Züge vom Zoo kommend weiter zur heutigen Richard-Wagner-Platz, der damals noch "Wilhelmplatz" hieß. Seit 29. März fuhren ab hier auch die sogenannten Westend-Züge zum Reichskanzlerplatz, dem heutigen Theodor-Heuss-Platz. Der Bahnhof Deutsche Oper besaß damals lediglich zwei Treppen, die direkt auf die Bismarckstraße führten. Erst änderte sich dies, als am westlichen Bahnhofsende eine übergeordnete Vorhalle eingebaut wurde. Seither befinden sich die Zugänge an den Straßenrändern. Der Bahnhof heißt seither "Städtische Oper (Bismarckstraße). Die nächste Umbenennung fand statt: seither hieß der Bahnhof "Deutsches Opernhaus (Bismarckstraße)" Den Zweiten Weltkrieg überstand der Bahnhof nahezu unbeschädigt, so dass am 18. Mai bereits wieder ein Pendelzug zwischen Ruhleben und Knie (heute: Ernst-Reuter-Platz) verkehren konnte. Nach dem Wiederaufbau des Deutschen Opernhauses im Jahre erfolgte die Umbenennung des U-Bahnhofs in "Deutsche Oper". Aufgrund baulicher Notwendigkeiten war die Schließung der Stummelstrecke zum Richard-Wagner-Platz am 2. Mai erforderlich. Seither werden die mittleren Gleise nicht mehr aktiv genutzt. Nur auf den äußeren Gleisen herrschte noch lebhafter Betrieb. Somit bot sich hier die Möglichkeit der Nutzung für besondere Einsätze: In zahllosen TV- und Kino-Produktionen spielt die Berliner U-Bahn eine Rolle. Drehort für U-Bahn-Szenen war immer wieder der U-Bhf Deutsche Oper. , der Bahnhof war innerlich noch im Zustand von , war nach Meinung der BVG eine Renovierung des Bahnhofes überfällig: Die lichtgrauen Wandfliesen von wurden entfernt. Stattdessen wurden weiß-gelbe Eternit-Panele montiert, die dem alten Bahnhof ein zeitgemäß "historisches" Aussehen geben sollten. Die Decke wurde durch ein Gitter-Tragwerk mit moderner Beleuchtungsanlage abgehängt. Deutsche Oper war nun ein "zeitgemäßer" U-Bahnhof. Dann kam der 14. Juli , der Tag der Loveparade in Berlin. Brennend fuhr ein von Ruhleben kommender G-I-Zug im Bahnhof Deutsche Oper ein. Das Feuer entstand aufgrund eines technischen Defektes, die Bahnhofsanlage wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl ursprünglich seitens der BVG nicht vorgesehen, musste der Bahnhof völlig renoviert werden. Die BVG nutzte die Gelegenheit der Stunde und richtete den Bahnhof wieder im Zustand von her, verzichtete also auf die Einbauten der 80er Jahre. Die Wände sind wieder weiß gehalten, während die Jugendstil-Stützen wieder in einem freundlichen Grün erstrahlen. Die offene Kappendecke kommt, mit moderner Beleuchtungsanlage, wieder voll zur Geltung.

20. Juni
Ausbau der U5 ("Kanzler-U-Bahn") zurückgestellt!
Die Arbeiten an der U-Bahnlinie U5 werden vorerst eingestellt. Am Dienstag 20. Juni beschloss der Senat, dass der Bau wegen der Berliner Haushaltskrise auf dem Abschnitt Alexanderplatz und Pariser Platz «für unbestimmte Zeit» eingestellt wird. Berlins Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) wurde beauftragt, mit der Bundesregierung über einen Verzicht auf Rück- oder Zinszahlungen für die bereits verbauten Bundesmittel zu verhandeln.

7.Juli
U-Bahnbrand auf dem Wedding
Der U-Bahnhof Afrikanische Straße gegen Mittag des 7. Juli: Pausenlos rasen Feuerwehrzüge und Notarztwagen heran. Ein Großaufgebot an Rettungskräften ist im Einsatz. Was ist passiert? In einem U-Bahnzug der U6 (Tegel - Mariendorf) ist zwischen den Bahnhöfen Afrikanische Straße und Kurt-Schumacher-Platz ein Schwelbrand in der Starkstromelektrik ausgebrochen. Es gab ein lauten Knall und dichter Qualm drang in das Wageninnere. Ein Stromabnehmer hatte sich überhitzt und ist durch einen Lichtbogen regelrecht mit der Stromschiene zusammengeschmolzen. In der Folge kam es zu einem Kurzschluss, wodurch der Zug im freien Streckentunnel unmittelbar vor dem Bahnhof Afrikanische Straße liegen blieb. 20 Personen, darunter 3 Kinder erlitten Rauchvergiftungen, doch konnten die Personen noch am selben Tag die Krankenhäuser verlassen. Laut Zeugenaussagen hat das Personal der BVG die Rettungsmaßnahmen jederzeit unter Kontrolle gehabt. Die Fahrgäste wurden durch den Tunnel in den Bahnhof geleitet und wurden von Rettungskräften versorgt. Erst letzte Woche wurde im U-Bhf. Britz-Süd ein Feuerwehr-Noteinsatz durchgeführt, wobei ein Feuer in der U-Bahn simuliert wurde. Dieser Feuerwehrübung in Zusammenarbeit zwischen BVG, Polizei und Feuerwehr ist es vermutlich zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Zu Schaden kam übrigens der DL-70er-Triebwagen 2392, er wurde /71 gebaut.

12. Juli
Alle "Gisela's" wurden abgestellt
Am Donnerstag, 12. Juli, kam es erneut zu einem Zwischenfall im U-Bahnbetrieb! An einem im U-Bahnhof Olympiastadion (U2) bereitstehenden U-Bahnzug wurde Funkenflug festgestellt. Der drohende Brand konnte durch ein rechtzeitiges Löschen verhindert werden. Hierbei handelt es sich um den für die BVG-Ost gebauten G-I/1-Wagen 289. Auf Grund dieses Ereignisses wurden bis 14 Uhr alle 102 Wagen der Bauart G (genannt: "Gisela") aus dem Einsatz genommen. Unabhängige Experten sollen nun klären, ob der weitere Einsatz dieser Züge verantwortet werden kann. Diese Frage stellt sich vor allem deshalb, weil der im letzten Jahr im U-Bhf. Deutsche Oper abgebrannte Zug ebenfalls ein G-Zug war. Schon in der weiteren Vergangenheit hat es Brände bei G-Zügen gegeben.

Die BVG steht nun vor der gleichen Situation, wie schon Ende , als wegen technischer Mängel alle G-Züge außer Dienst waren. Es herrscht akuter Wagenmangel. Vor diesem Hintergrund wurde der Fahr- und Einsatzplan im Kleinprofil geändert: Zur Zeit fahren nur A3/A3L-Züge im Kleinprofilnetz.

Die U1 fährt im Tagesverkehr alle 5 Minuten zwischen Krumme Lanke und Warschauer Straße.
Die U2 fährt im normalen Fahrplan, allerdings nur mit 6-Wagen-Zügen (normal: 8 Wagen)
Die U4 wird unverändert betrieben
Die U15 wird verkürzt auf den Streckenabschnitt Wittenbergplatz - Uhlandstraße.

Die neuen HK-Züge (2 Vier-Wagen-Züge sind ausgeliefert) stehen als Reserve bereit.

Juli
Der HK-Zug 1003 erhielt seine Zulassung von der Technischen Aufsichtsbehörde und kommt seither zum Fahrgasteinsatz.

24. August
In U-Bahnhof Gesundbrunnen wurde die direkte Treppe um Bahnsteig A der S-Bahn eröffnet. Eine gleichartige Treppe verbindet bereits seit Jahren den Bahnsteig B mit dem U-Bahnsteig. Der alte S-Bahn-Verbindungsgang soll ebenfalls wieder hergerichtet werden.

8. Oktober
U1 wieder in Betrieb
Wegen Sanierungsarbeiten war die U1 zwischen Breitenbachplatz und Thielplatz außer Betrieb. Nach Abschluss der Bauarbeiten konnte der U-Bahnverkehr wieder aufgenommen werden.

10. Oktober
U-Bahnhöfe erhalten zweiten Ausgang
Wegen des U-Bahnbrandes an der Deutschen Oper wurde in den Folgemonaten der Ruf nach besseren Fluchtwegen bei U-Bahnhöfen mit nur einem Ausgang laut. Die BVG untersuchte die in Frage kommenden Bahnhofe nach der Machbarkeit von zusätzlichen Ausgängen.
Nun wurde bekannt, dass zunächst fünf U-Bahnhöfe einen zweiten Ausgang erhalten. Entsprechende Umbauten sind an folgenden U-Bahnhöfen vorgesehen: Schillingstraße (U5), Viktoria-Luise-Platz, Rathaus Schöneberg und Innsbrucker Platz (U4), Britz Süd (U7), sowie Deutsche Oper, Sophie-Charlotte-Platz und Theodor-Heuss-Platz (U2).

10.Oktober
Giselas kehren in den Plandienst zurück.
Im Sommer wurden alle G-I/1-Züge aus dem Einsatz genommen. Von diesen Zügen, so zeigte sich in der
Vergangenheit, geht eine gewisse Brandgefahr aus. Die BVG lies die Züge von unabhängigen Gutachtern untersuchen. Inzwischen liegen die Ergebnisse vor: Der Fehler lag an der Stromabnehmerhalterung. Diese soll sich, im Betrieb soweit verändert haben, dass der Schleifschuh des Stromabnehmers die Strom/Fahrleitung, bei Unebenheiten im Gleis, nicht mehr berührte. Hierdurch entstand die Brandgefahr. Die BVG wird in den nächsten Wochen alle Züge mit neuen Stromabnehmern versehen, wodurch die Brandgefahr behoben sein dürfte. Bei den alten Konstruktionen handelte es sich noch um Erzeugnisse aus DDR-Produktion. Die G-Züge werden zwischen November und Januar wieder zum Einsatz kommen.

14. November
Der erste umgerüstete G-I-Zug ist wieder im Fahrgasteinsatz.

2002

1. Januar  
Neue Währung: Der EURO ist da!
Aufgrund der Beschlüsse von Maastricht tritt heute die Europäische Währungsunion in kraft und löst die Deutsche Mark als Zahlungsmittel ab. 
Aus diesem Grund wird das Fahrpreiswesen auf den neuen "Euro" umgestellt:
Eine einfache Fahrt (bisher DM 4,20) kostet nun € 2,10, dies entspricht etwa dem gleichen Gegenwert (genau: DM 4,11). Der Umrechnungskurs ist bereits seit vielen Jahren auf 1:1,95583 festgeschrieben. 

Als die D-Mark im Sommer in Berlin eingeführt wurde, betrug der Fahrpreis für eine Fahrt 20 Pfennig. 

3. Februar Streckensperrung U6
Vom Betriebsbeginn des 3. bis zum einschließlich 9. Februar ist der Zugverkehr auf der U6 zwischen Friedrichstraße und Französische Straße unterbrochen. Es werden umfangreiche Pendelverkehre erforderlich:

Linie U6 Alt-Tegel - Wedding (Umlaufbetrieb alle 5 Minuten)
Linie U6 Alt-Tegel - Schwartzkopffstr. (Umlaufbetrieb alle 10 Minuten)
Linie U6 Schwartzkopffstraße - Bhf.Friedrichstraße (Pendelv.)
SEV Friedrichstraße - Französische Straße
Linie U6 Französische Straße - Alt-Mariendorf (Umlaufb. alle 10 Minuten)
Linie U6 Hallesches Tor - Alt-Mariendorf (Umlaufbetrieb alle 5 Minuten)

Grund für die Streckensperrung ist der Einbau eines doppelten Gleiswechsels in dem gesperrten Streckenabschnitt.

Der Schienenersatzverkehr wird mit Bussen abgewickelt. Am 3. Februar aber konnte man einen ganz besonderen Ersatzverkehr beobachten: Die BVG charterte für diesen sonnigen Tag 30 Velo-Taxis, dreirädrige Fahrräder mit Sitzbänken und Wetterdach, die pausenlos zwischen den beiden U-Bahnhöfen pendelten. Auf der Rückwand war zu lesen: "U6 U-Bahn-Ersatzverkehr" im offiziellen BVG-Design.

Hier noch ein wenig Interna:
Die Zugfahrer bekamen eine Dienstanordnung folgendem Inhalts:

BU-B 14, BI

U6

Anlage zur DANO B Nr. 05/02
gültig vom 03.02, Betriebsbeginn durchgehend bis 09.02., Betriebsschluss

Regelzüge

Zf/n Ansagetext über Zuginnenbeschallung

Fahrtrichtung Tg - SK
Ausfahrt: Bhf RI

Liebe Fahrgäste,
wegen Bauarbeiten endet dieser Zug auf dem U-Bahnhof
Schwartzkopffstraße. Zur Weiterfahrt in Richtung Alt-Mariendorf
benutzen Sie bitte den Pendelzug vom gegenüberliegenden Gleis
bis Friedrichstraße. Ab Friedrichstraße fahren Sie mit dem 
eingerichteten Ersatzverkehr bis Französische Straße.
Wir bitten um Ihr Verständnis.

"Fahrtrichtung Tg - SK" = Tegel - Schwartzkopffstraße
"Ausfahrt: Bhf RI" = Reinickendorfer Straße

15. Februar  
Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Vor exakt 100 Jahren fand die Ministerfahrt statt. Die BVG nimmt dieses Datum zum Anlass, die Ministerfahrt mit Personen des öffentlichen Lebens zu wiederholen. Zum Einsatz kam der historische A1-Zug, bestehend aus fünf Wagen. Die Ministerfahrt führte ab 10.55 Uhr ohne Zwischenhalt von Warschauer Straße zum Gleisdreieck. Anschließend fuhr ein zweiter Sonderzug, ein HK-Zug, den gleichen Weg. Anschließend wurden die Festteilnehmer zum Deutschen Technikmuseum chauffiert, wo um 12 Uhr der Festakt "Berliner U-Bahn, die ersten 100 Jahre" begann.

Am U-Bahnhof Warschauer Straße war außerdem der A2-Museumszug ausgestellt und der NEUE A1-Museumszug, bestehend aus den beiden Holzwagen 212 und 86. Wagen 86 war bis bei der BVG-Ost im Einsatz, wurde damals als ältester noch erhaltener Holztriebwagen abgestellt mit dem Vorsatz, ihn historisch zu erhalten. Leider aber wurde er als Lagerraum zweckentfremdet, so dass er um nicht viel mehr als Schrottwert hatte. Der Wagen 212 stammt auch aus den Beständen der BVG-Ost und war bis im Fahrgasteinsatz. Danach war er Arbeitswagen. Es ist in erster Linie der AG-U-Bahn zu danken, dass diese und gebauten Vertreter überlebt haben und sich äußerlich im Ursprungsaussehen darstellen können. Derzeit ist dieser Zug aber nur rollfähig.

18. Februar Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
100 Jahre U-Bahn-Fahrgastbetrieb
Am frühen Morgen des 18. Februar wurde der Fahrgastbetrieb zwischen Stralauer Tor und Potsdamer Platz aufgenommen. Aus diesem Anlass wurde auf dem U-Bhf. Schlesisches Tor eine Gedenktafel enthüllt. Dieser Akt wurde von einem Volksfest um diesen Bahnhof begleitet. Auf der U12 kam der A1-Museumszug zum Einsatz.

11. März Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Die Kuppel vom Nollendorfplatz
Am U-Bhf. Nollendorfplatz wurde die alte gläserne Kuppel über der Bahnsteighalle wieder aufgebaut. Leider wurde hierbei aber die Chance vertan, diese Kuppel wieder vollwertig in die Bahnhofshalle einzufügen. Sie stülpt sich nur über die in den 50er Jahren erstellte Hallenkonstruktion. Der Bau wurde ausschließlich durch Werbeeinnahmen finanziert. Am 11. März wurde das Richtfest gefeiert, exakt 100 Jahre nach Betriebsaufnahme der "Westlichen Stammstrecke", deren Bestandteil dieser Bahnhof ist.

22. März Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Die BVG führt zwischen Deutscher Oper und Richard-Wagner-Platz geführte Tunnelwanderungen durch.

April
Am U-Bhf. Jungfernheide wurde Gleise in einem toten Tunnel verlegt. Hier will die BVG und die Berliner Feuerwehr künftig Feuerwehrübungen unter realitätsnahen Bedingungen durchführen. Zu diesem Zweck wurden zwei ausgemusterte F-Einheiten in diesem Tunnel abgestellt. Es handelt sich hierbei um die F-79.3-Drehstrom-Versuchszüge, die mittelfristig wegen ihrer technischen Unterschiede gegenüber den späteren Serienzügen ausgemustert werden sollen.

Juni
Die BVG erhielt die letzte Einheit der Baureihe H-01. Somit ist die Auslieferung beendet. Die BVG verfügt nun über 46 H-Züge, die z.Zt. auf der U5 und U8 zum Einsatz kommen.

Im Gegenzug werden derzeit massenhaft DL-Züge aus dem Einsatz genommen und zur Verschrottung abgestellt. DL-65er sind schon nicht mehr im Einsatz. Es laufen nur noch einige DL-68er und DL70er. DL-Züge wurden zwischen und für die BVG-West gebaut. Es wird derzeit anvisiert, die letzten DLer bis Anfang aus dem Fahrgasteinsatz zu nehmen.

24. Juni
Der U-Bahnverkehr auf der U1 wurde wegen Bauarbeiten zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke bis zum 18. August eingestellt. 

1. August
Die Stellwerke der Linien U5 und U8 werden künftig von der LDU (Lagedienst U-Bahn) in der Potsdamer Straße aus gesteuert. Seit geraumer Zeit erfolgt dies auch bei sämtlichen Kleinprofillinien sowie der U7.

12. Oktober Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Der Kurfürstendamm von unten

Auf der U15 ruhte an diesem Tag der Zugverkehr. Stattdessen konnten Fußgänger den U-Bahntunnel zwischen Kurfürstendamm und Uhlandstraße durchwandern. Am 12. Oktober , also vor 89 Jahren wurde hier der Zugbetrieb aufgenommen.

20. Oktober Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Zwischen Warschauer Straße und Gleisdreieck wurde ein Fahrzeugkorso mit allerlei U-Bahnzügen durchgeführt. Zum Einsatz kamen alltägliche sowie auch historische Züge und natürlich auch Arbeitszüge und das "Cabrio".

Das Jubiläum wurde von zahllosen Veranstaltungen begleitet. So kamen auf allen Linien historische U-Bahnzüge zum Einsatz. Auf der Linie U9 zum Beispiel rollte Berlins jüngster Museumszug: Der Stahldorazug / + / (Baujahr: 1956/57). Diese Zuggattung war zwischen und typisch für diese Linie und wird seit nicht mehr eingesetzt.

30. Oktober
Der U-Bahnhof Deutsche Oper wurde nach dem Brandschaden von Juli nun endgültig fertiggestellt. Er zeigt sich nun wieder in seinem Erscheinungsbild von , wobei auf die Um- und Einbauten von verzichtet wurde. Der portugiesische Künstler José de Guimaras gestaltete die neuen Fliesenwandbilder anstelle der alten Reklametafeln.

METROS DER WELT
In KOPENHAGEN wird im Oktober der erste Abschnitt einer vollautomatischen Metro eröffnet.

November
Der U-Bahnhof Rathaus Schöneberg wurde renoviert. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Notausgang als "zweiter Ausgang" geschaffen. Fahrgäste können nun im Gefahrenfall den Bahnhof mittels Treppen und Holzbohlen durch die seitliche Fensterfront verlassen, die sich zu diesem Zweck öffnen lässt.

25. November
Bis 1. Dezember ist der U8-Streckenabschnitt Leinestraße - Hermannstraße außer Betrieb. Dort erfolgt der Einbau eines zweiten Gleiswechsels.

21. Dezember Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Als Schlusspunkt zu den Feiern zum 100. Betriebsjubiläum der U-Bahn wurden im U-Bhf. Alexanderplatz drei Gedenktafeln enthüllt. Am 21. Dezember , also vor exakt 72 Jahren wurde dieser Bahnhof fertiggestellt.

2003

1. Januar
Das Erhöhte Beförderungsentgelt wurde von € 30,00 auf € 40,00 angehoben. Schwarzfahren ist somit deutlich teurer geworden. Außerdem hat die BVG nun die rechtliche Handhabe, gegen das Rauchen in der U-Bahn vorzugehen. Seit ist das Rauchen in den Zügen der U-Bahn untersagt. Gleiches gilt auch auf den U-Bahnhöfen. Das Ordnungsgeld beträgt € 15,00

6. Januar
Wie angekündigt wurde der eröffnete U-Bahnhof Seidelstraße in "Otisstraße" umbenannt. Eine Umbenennung, die naheliegend ist, da der auf einer Dammschüttung gelegene U-Bahnhof unmittelbar an der Otisstraße liegt und nicht an der Seidelstraße. Die Kosten der Umbenennung auf Bahnhofsschildern, Infotafeln und Netzspinnen hat die Aufzugsfirma Flohr-Otis übernommen, nach deren Firmengründer die Straße benannt ist. Neben Borsig, Siemens, Schwartzkopff und Ullstein ist somit ein weiterer bedeutender Firmengründer mit dem Namen eines U-Bahnhofs geehrt.

Neues Werkstätten-Konzept
Die Züge des Großprofils werden künftig nicht mehr streng linienbezogen eingesetzt, sondern einer Liniengruppe zugeordnet, in der sie freizügig eingesetzt werden können. Hintergrund ist die Zusammenfassung der Aufgaben der Hauptwerkstatt an einen Ort zusammen zu fassen. Die Hauptwerkstatt Grunewald (Kleinprofil) wird geschlossen. Ihre Aufgaben übernimmt die Großprofil-Hauptwerkstatt Seestraße, die künftig für alle Berliner U-Bahnzüge zuständig ist. Die bisherige Betriebswerkstatt Seestraße dagegen wird aufgelöst, um die Platzkapazitäten für die Hauptwerkstatt mit nutzen zu können. Hierdurch ändert sich folgendes: Die an der Seestraße unterhaltenen Züge der U6 und U9 werden künftig in Britz gewartet. Die in Britz gewarteten Züge der U8 hingegen werden künftig in Friedrichsfelde unterhalten, wo seit je her die U5 beheimatet ist.
Die Kleinprofilzüge aller Linien werden weiterhin in Grunewald unterhalten, wie dies bisher war, doch steht zukünftig für die Betriebswerkstatt der Platz der Hauptwerkstatt zusätzlich zur Verfügung.

Linie Betriebswerkstatt Hauptwerkstatt
U1 Grunewald Seestraße (bisher Grunewald)
U15 Grunewald Seestraße (bisher Grunewald)
U2 Grunewald Seestraße (bisher Grunewald)
U4 Grunewald Seestraße (bisher Grunewald)
U5 Friedrichsfelde Seestraße
U6 Britz (bisher Seestraße) Seestraße
U7 Britz  Seestraße
U8 Friedrichsfelde (bisher Britz) Seestraße
U9 Britz (bisher Seestraße) Seestraße

 

10. März
Im Großprofilnetz findet die größte Wagentauschaktion der letzten Jahrzehnte statt: Im Zusammenhang mit der Neustrukturierung der Betriebswerkstätten werden die U-Bahnzüge zwischen den Linien getauscht:

U5: Hier kamen bislang fast ausschließlich H-Züge zum Einsatz. Sie werden an die U7 abgegeben. Im Gegenzug erhält die U5 Züge von der U9. (F 74, -76 und -79.)

U6: Bislang eine Hochburg der DL-Züge. Hier kommen künftig vornehmlich -neben den letzten DL-Zügen- F 79er zum Einsatz.

U7: Hier laufen künftig H-Züge. Bislang waren hier fast alle Drehstromgattungen des Typs F im Einsatz.

U8: Neben H-Zügen werden hier Drehstrom-F-Züge zum Einsatz kommen.

U9: Seit den 70er Jahren Hochburg der ältesten F-Züge, die nun auf der U5 laufen. Im Gegenzug laufen auf der U9 die neueren F-Züge ab F 84.

Generell fahren die Züge nicht mehr wie bisher liniengebunden, sondern werden von der zuständigen Heimat-BW aus auf den zugeordneten Linien eingesetzt: 
BW Friedrichsfelde: U5 und U8, 
BW Britz: U6, U7 und U9

25. März
U-Bahnunfall am Kurt-Schumacher-Platz
Ein voll besetzter Zug der U6 ist in einen rangierenden Leerzug gefahren. Bei dem Zusammenstoß am U-Bhf. Kurt-Schumacher-Platz wurden mindestens 10 Fahrgäste verletzt. Die beiden Fahrer erlitten einen Schock. Nach ersten Erkenntnissen war Menschliches Versagen die Unfallursache.

12. Mai
"P & R" im U-Bahnhof
Eine Autofahrerin verlor auf der Kreuzung Mehringdamm/Gneisenaustraße die Kontrolle über ihren Wagen und rauschte durch die Absperrungen hindurch direkt die Treppen in den U-Bahnhof Mehringdamm hinunter. Der Wagen, ein Peugeot, kam im Vorhallenbereich des Bahnhofs zum Stehen. Er musste später mit einem Kran geborgen werden. Zu Schaden kam weder die Fahrerin des Autos noch sonst welche Fahrgäste. Der Sachschaden, einige Treppenstufen und Handläufe wurden beschädigt, hielt sich in Grenzen...

15. Juni
Es gibt kleinere Änderungen im Linienangebot bei der U-Bahn mit Beginn des Sommerfahrplans: Die Linie U1 wird zu einer Nebenlinie degradiert und verkehrt künftig nur noch zwischen Nollendorfplatz und Krumme Lanke, bedient also nur noch die Dahlemer Strecke. Auf dem Abschnitt zur Warschauer Straße verkehrt nun nur noch die verstärkte Linie U15. Nur in der Hauptverkehrszeit wird die U1 weiterhin bis zur Warschauer Straße durch fahren.
Die Linie U12 verkehrt nicht mehr in den Wochenendnächten und wird nur noch im Gelegenheitsverkehr eingesetzt. (Hierzu siehe auch folgenden Beitrag) 

Linie U1 Nollendorfplatz - Wittenbergplatz - Fehrbelliner Platz - Krumme Lanke

Nachtnetz wesentlich erweitert
Die BVG hat schon vor längerer Zeit angekündigt, das Nachtnetz der U-Bahn zu erweitern. Ab dem 15. Juni bietet die BVG nun dieses wesentlich erweiterte Nachtnetz in den Wochenend-Nächten an: Nur die U9 bleibt in ihrem Angebot unverändert. Die U12 wird stillgelegt und durch die (eingeschränkten) Tageslinien U15 und U2 ersetzt. Zusätzlich werden Teile weiterer Tageslinien nun auch in den Wochenendnachten in Betrieb gehalten:
U1: kein Betrieb
U15: Warschauer Straße - Uhlandstraße
U2: Pankow - Theodor-Heuss-Platz
U4: kein Betrieb
U5: Alexanderplatz - Hönow
U6: Alt-Tegel - Alt-Mariendorf
U7: Rudow - Jakob-Kaiser-Platz
U8: Hermannstraße - Wittenau
U9: Rathaus Steglitz - Osloer Straße

Die Linien werden im Viertelstunden-Takt betrieben.


Das neue Nachtnetz in den Wochenendnächten

15. Juni
Das neue Werkstätten-Konzept wird nachgebessert.
(Siehe 6. Januar )
Die Züge der Linie U9 werden künftig nicht mehr in Britz beheimatet, wie dies im Januar beschlossen wurde, sondern ab sofort in Friedrichsfelde. Somit ist Friedrichsfelde nunmehr für die Linien U5, U8 und U9 zuständig und Britz nur noch für die Linien U6 und U7. Für beide Werkstätten ergibt sich eine gleichmäßigere Auslastung der Kapazitäten, obwohl der Anfahrtsweg für die U9-Züge hierdurch länger wurde. Diese Tauschaktion hat einen weiteren Hintergrund: Es kam in den letzten Monaten sehr oft vor, dass einzelne Baureihen querbeet gemischt im Einsatz waren, was generell zwar machbar ist, doch, zumindest beim gemeinsamen Einsatz von Drehstromern und Schaltwerkern langfristige Schäden zur Folge haben konnte. Nunmehr ist es so, dass -abgesehen von den H-Zügen- die Schaltwerker in Friedrichsfelde und die Drehstromer in Britz beheimatet sind und somit ein Kuppeln dieser technisch völlig verschiedenen Baureihen ausgeschlossen werden kann.

Linie Betriebswerkstatt Hauptwerkstatt
U1 Grunewald Seestraße
U15 Grunewald Seestraße
U2 Grunewald Seestraße
U4 Grunewald Seestraße
U5 Friedrichsfelde Seestraße
U6 Britz Seestraße
U7 Britz Seestraße
U8 Friedrichsfelde Seestraße
U9 Friedrichsfelde (bisher Britz) Seestraße

28. August
DAISY ist überall!
Auf allen U-Bahnhöfen sind nun die neuen Zugzielanzeiger namens "Daisy" montiert.
Das "Dynamische Auskunfts- und Informationssystem" informiert die Fahrgäste nicht nur über das Ziel des nächsten Zuges, sondern auch in wie viel Minuten der Zug fahren wird. Außerdem ist es möglich, Lauftexte erscheinen zu lassen, die z. B. auf das Rauchverbot hinweisen. 

Daisy wurde erstmalig auf den Linien U1 und U4 eingeführt. Anfang folgten die Linien U7, später dann die U6 und U9. Ab Ende folgten die Linien U5 und U8. den Abschluss bildeten nun die Linien U2 und U15.

13. September
Totalsperrung U5

Im Rahmen von umfangreichen Bauarbeiten wurde die U5 zwischen Alexanderplatz und Frankfurter Allee außer Betrieb genommen. 

Bei dieser Maßnahme wurden die Bahnhöfe umfassend modernisiert: Sie erhielten sämtlich an den Wänden Metall-Paneel-Verkleidungen, die in ihrem Farbschema auf das alte Schema von zurückgehen oder dieses interpretieren. Es handelt sich um Metallplatten, die waagerecht im Raster angeordnet und einfarbig sind. Ein Plattenstreifen, der auch die Bahnhofsnamen tragen wird, wird farblich etwas abgehoben, entspricht aber der Farbe, wie die Mittelstützen wieder lackiert werden sollen. Es wird folgendes Schema ausgeführt:

Schillingstraße: Rosa-Orange mit rotem Streifen
Strausberger Platz: Grau mit blassgrünen Streifen
Weberwiese: Okergelb mit sonnengelbem Streifen
Frankfurter Tor: Hellblau mit dunkelblauem Streifen
Samariterstraße: keine Veränderung

Zusätzlich werden die Decken umfassend erneuert und der Bahnsteigbelag mit Granitplatten in "Berliner Muster" belegt. Alle Bahnhöfe sind für den Einbau von Aufzügen vorbereitet worden.
Am Bahnhof Schillingstraße wird der zweite (westliche) Zugang wieder geöffnet, er wurde geschlossen.

Technisch wird die Strecke komplett erneuert: Der Streckentunnel wird gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Die Gleise und Stromschienen komplett erneuert. Die Signalanlagen werden dahingehend überarbeitet, dass anstatt mit 60 nun mit 70 km/h gefahren werden kann.

Herausragend ist, dass der Bahnhof Samariterstraße nicht modernisiert, sondern nur behutsam restauriert wird: Er behält seine originalen Fliesen von

Oktober
Auf dem U-Bahnhof Schloßstraße wurden auf beiden Bahnsteigebenen grüne Metallgitter aufgestellt. Sie teilen die Bahnsteige jeweils in einen genutzten U9-Bereich und einen nicht genutzten U10-Bereich.

14. Dezember
Nach der Modernisierung ist die U5 wieder durchgehend befahrbar. Die U-Bahnhöfe Schillingstraße bis Frankfurter Tor wurden umfassend saniert, der Bahnhof Samariterstraße restauriert.


U-Bhf. Schillingstraße nach der Renovierung


U-Bhf. Samariterstraße nach der Restaurierung


23. Dezember
An diesem Tage wurde im U-Bhf. Dahlem-Dorf ein Aufzug in Betrieb genommen.
46 U-Bahnhöfe verfügen über Aufzüge, zehn weitere über Rampen

2004

24. Februar
U 55 kommt!

Der Berliner Senat hat beschlossen, den Bau der U-Bahnstrecke zwischen Brandenburger Tor und Lehrter Bahnhof als autonomes Projekt durchzuführen. Das bedeutet, dass die Strecke als Inselbetrieb zwischen diesen Bahnhöfen betrieben werden soll und zunächst keinen Anschluss an das bestehende U-Bahnnetz erhalten soll. Da die Anbindung an die U5 am Alexanderplatz einstweilen fehlen wird, wird diese Linie als "U 55" bezeichnet.

Die Strecke ist zu überwiegenden Teil bereits vorhanden: Der U-Bahnhof "Lehrter Bahnhof" befindet sich im Bau, die Strecke bis zum Pariser Platz inklusive des Bahnhofs "Reichstag" ist im Rohbau vorhanden. Es fehlt noch der U-Bahnhof "Brandenburger Tor", der sich zwischen Pariser Platz und S-Bahnhof Unter den Linden, also vor dem Hotel Adlon befinden soll. Der Bahnsteig wird in 20 Metern Tiefe und zunächst eine Länge von 65 Metern erhalten, die ausreichend für einen 4-Wagen-F-Zug ist. 

Zum S-Bahnhof, so ist vorgesehen, soll eine Fußgänger-Tunnelverbindung entstehen. Baubeginn für diesen Bahnhof ist im August vorgesehen. Die Linie soll zur Fußball-WM eröffnet werden.

8. März
Der U-Bahnhof Innsbrucker Platz erhielt einen Aufzug. Somit sind 57 U-Bahnhöfe barrierefrei.

1. April
Der VBB erhöht die Fahrpreise:
Ein Einzelfahrschein (Berlin AB) wird (rein optisch) billiger! Anstatt 2,20 € kostet die Einzelfahrt nur noch 2,00 €. Allerdings entfällt die eingeführte Fahrtrichtungs-unabhängige Gültigkeit: wie bei den meisten deutschen Nahverkehrs-Unternehmen gilt der Einzelfahrschein nun auch in Berlin nur noch in Richtung auf das Fahrtziel. Rück- und Rundfahrten sind nicht mehr erlaubt. Von einer Fahrpreisermäßigung kann also hier keine Rede sein.
Die Tageskarte (Berlin AB) kostet weiterhin 5,60 €

4. Mai Wagenpark
Neue HK-Züge

Nachdem die BVG im Jahre vier HK-Züge erhielt, wurden nun die Verträge für eine Beschaffung von 20 HK-Zügen unterschrieben. Sie werden bei Bombardier in Hennigsdorf gebaut und sollen ab Mitte an die BVG ausgeliefert werden. 
Gegenüber den Vorserienzügen HK-01 werden die HK-06 (so die BVG-Bezeichnung) mit einer verbesserten Luftfederung und einer wirksameren Heizungs- und Lüftungsanlage versehen.
Bei den HK-Zügen handelt es sich um aus vier Wagen bestehende Kleinprofil-Züge, die durchgehend begehbar sind. Im Alltag werden zwei HK-Einheiten im Zugverband laufen.

A3L-82er überholt

Die Kleinprofilzüge A3L-82 erhalten derzeit alle eine Hauptuntersuchung. bei dieser Gelegenheit werden einige Umbauten vorgenommen: Das linke seitliche Führerstandsfenster wird etwas vergrößert und fällt durch seine kantige Form auf. Im Inneren wurden die holzfarbenen Verkleidungen entfernt und durch graue Verkleidungen ersetzt, wie sie bei den A3L-92ern üblich sind. Außerdem wurden die Fallblattanzeigen für das Zugziel durch Rollbänder ersetzt.

Im Großprofil sind derzeit noch 25 Einheiten der Bauart DL im Einsatz. Durch Ausmusterungen verringert sich die Zahl schnell.

April
Der Bahnhof Spittelmarkt wird restauriert. Bei dieser Gelegenheit sollen die der Spree zugewandten Fenster wieder geöffnet werden. Sie wurden /41 zugemauert. das Projekt wird 2,5 Millionen € kosten.

Mai
Der U-Bahnhof Amrumer Straße erstrahlt in frischem Glanz. Die Renovierungsarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Die Hintergleiswände wurden mit blassgrünen Milchglasplatten versehen, während der Gleis- und Deckenabschluss dunkelblau gehalten ist. Der Bahnhof wurde mit weißen Fliesen eröffne, die sich im Laufe der Jahre zunehmend von den Wänden gelöst haben. Vor einigen Jahren entfernte die BVG daher alle restlichen Fliesen, so dass sich der Bahnhof seither mit nacktem Sichtbeton präsentierte.

28. Mai
Im Bahnhof Friedrichstraße wird ein neuer Verbindungsgang zum Fern- und S-Bahnhof eröffnet. Er führt von der südlichen Verteilerhalle des U-Bahnhofs (Ausgang Georgenstraße) über eine Treppe in die Haupthalle des Bahnhofs.

11. Juni
Am U-Bhf. Stadtmitte ging ein neuer Aufzug in Betrieb. Er befindet sich auf dem Bahnsteig der U2 und führt zur Straße. Somit sind 58 Bahnhöfe barrierefrei.

Frühjahr
Im U-Bahnhof Rathaus Schöneberg fanden kleine Restaurierungsarbeiten statt: Teile der Hintergleisflächen am Anfang und Ende des Bahnhofs wurden von Putzschichten befreit. Zu Tage traten wunderschöne Fliesenwände, die in Intarsien den alten Stationsnamen tragen: "Stadtpark". So hieß der Bahnhof bis , damals wurden die Wände verputzt.

16. Mai
Rainer Gerhard Rümmler gestorben
Im Alter von 74 Jahren verstarb der ehemalige Leitende Baudirektor und Architekt der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen. Neben vielen Hochbauten entwarf Rümmler zwischen und fast alle im damaligen Westen Berlins entstandene U-Bahnhöfe. Zu seinen Frühwerken zählen die Bahnhöfe der südlichen U6 nach Mariendorf, die noch sehr unter dem Einfluss seines Vorgängers Bruno Grimmek entstanden. Seinen Stil entwickelte er in den späten 70er mit dem Bau der U7 nach Spandau. Sein letztes Schaffenswerk bei der U-Bahn ist der Bahnhof Hermannstraße, der stark an den schlichten Spätstil Grenanders angelehnt ist.

27. Mai
Weil ein Jugendlicher einen Packen Zeitungen im U-Bahnhof Paradestraße auf die Schienen warf, kam es zu einer Zugentgleisung, wobei der führende Triebwagan (F-79.1) die Tunnelwand berührte sowie die Stromschiene und Bahnsteigkante erheblich beschädigte.

26. Juni
Sperrung der U5, die Zweite...

Wieder ist die U5 auf einem Teilstück gesperrt. Diesmal fahren die Züge nicht zwischen Frankfurter Allee und Tierpark. Dort ist ein U-Bahn-Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Grund der Sperrung ist die umfassende Erneuerung der U-Bahnstrecke. Wie schon bei den Arbeiten am ersten Abschnitt im letzten Jahr werden die Bahnhöfe umfassend modernisiert und das Bauwerk saniert sowie die Gleisanlagen und die Technik ausgetauscht.

Die Bahnhöfe erhalten eine neue Wandverkleidung, wie schon die Bahnhöfe des ersten Abschnitts, wobei auch hier wieder das Farbschema von Alfred Grenander aus dem Jahre aufgegriffen wird:

Frankfurter Allee: Dunkelrosa mit rotem Streifen und Stützen
Magdalenenstraße: Hellgrün mit dunkelgrünen Streifen und Stützen
Lichtenberg: Gelb mit hellgrünen Streifen und Stützen
Friedrichsfelde: Dunkelblau mit hellblauen Streifen und Stützen

Zum Bahnhof Magdalenenstraße bleibt noch anzumerken, dass die Wandmosaike aus den 80er Jahren erhalten bleiben und sich in die neue Architektur einfügen. Im Übrigen erhalten die Bahnsteige einen Granitplattenbelag mit Blindenleitstreifen. Der Einbau von Aufzügen wird konstruktiv mit vorbereitet. Am Bahnhof Frankfurter Allee wird der Einbau eines Aufzuges bei dieser Maßnahme erfolgen. Etwas umfangreicher sind die Umbauten am Bahnhof Lichtenberg: Der Bahnsteig wird um 20 Meter nach Osten verschoben, um kürzere Umsteigewege zur Fernbahn zu schaffen. Hierzu wurden bestehende Betriebsräume entkernt. 

20. August
Im U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee wird ein Aufzug in Betrieb genommen. Somit sind nun 59 U-Bahnhöfe barrierefrei.

23. September
U5 wieder in Betrieb!

Nach umfangreichen Bauarbeiten ist die U5 eine Woche früher als vorgesehen wiedereröffnet worden. Nach Erledigung einiger Restarbeiten ist nun innerhalb eines Jahres eine völlig runderneuerte U-Bahnstrecke entstanden, die inzwischen über 70 Jahre alt ist.

Eine Fahrt auf dieser Strecke ist ein Rausch der Farben: Alle Bahnhöfe wurden komplett saniert, einer dagegen behutsam restauriert. Insgesamt sind sehr farbenfrohe Bahnhöfe in einer schlichten Eleganz entstanden, die man durchaus als schön bezeichnen kann. 

Das neue Farbschema gegenüber dem alten Grenanderschen Farbschema von

Bahnhof neues Farbschema Farbschema von
Alexanderplatz Türkies-Grün (gefliest) Türkies-Grün
Schillingstraße Rosa-Rot Rosa
Strausberger Platz Grau-Grün Hellgrau
Weberwiese Ockergelb-Gelb Gelb
Frankfurter Tor Hellblau-Blau Blaugrün
Samariterstraße Hellgrün (gefliest) Hellgrün
Frankfurter Allee Hellrot-Rot Rosa
Magdalenenstraße Grün-Dunkelgrün Hellgrau
Lichtenberg Gelb-Hellgrün Gelb
Friedrichsfelde Dunkelblau-Blau Blau

U-Bhf. Magdalenenstraße nach der Renovierung mit alten Wandmosaiken aus
DDR-Zeiten


U-Bhf. Lichtenberg nach der Renovierung


U-Bhf. Friedrichsfelde nach der Renovierung


18. Oktober
Im U-Bahnhof Alexanderplatz werden vier neue Aufzüge in betrieb genommen:
- Von der U5 (von Hönow) über U8 zur Straße,
- von U5 (nach Hönow) zur U8 und
- von U2 zur Straße.
Somit ist jeder Bahnsteig und somit jede der drei U-Bahnlinien barrierefrei erreichbar.
60 U-Bahnhöfe sind nun barrierefrei.

November
Keine Versuchsdrehstromer mehr!
Vor kurzem wurde der letzte F-79.3er abgestellt. Schon seit Jahren werden Fahrzeuge dieser aus 6 Einheiten bestehenden Kleinserie abgestellt. Ursache sind die hohen Unterhaltskosten wegen nicht mehr zu beschaffender Ersatzteile, die als Einzelstücke hergestellt werden müssten. beschaffte die BVG-West diese hochmodernen Züge, die erstmalig einen Drehstromantrieb besaßen. Diese Züge kamen fast ausschließlich auf der U7 zum Einsatz. 

12. Dezember
Neue Linie: U3
Die BVG nimmt einige Änderungen am Kleinprofilnetz vor: Da die Linien U1 und U15 seit einiger Zeit keinen Bezug mehr zueinander haben, hat die BVG beschlossen, diese Linien auch nummernmäßig zu trennen: 
Die U1 (Nollendorfplatz - Krumme Lanke) erhält die neue Linienbezeichnung U3. Als Kennfarbe für diese Linie wurde Türkies gewählt, womit sie sich von der U1 abhebt.
Die U15 (Warschauer Straße - Uhlandstraße) wird in U1 umbenannt. Sie behält die Farbe Grün.

Neu bei diesem Linienaufbau ist, dass es nun erstmalig seit wieder zwei Linien gibt, die die gleichen Gleise benutzen: Beide Linien fahren zwischen Nollendorfplatz und Wittenbergplatz auf den selben Gleisen. Diese Betriebspraxis wurde bisher nur Haupt- und Zweiglinien zugestanden, wie es eben bei der U1 und U15 der Fall war. An diesem Grundsatz hat die BVG bisher festgehalten, obwohl der Fahrgast dies nur schwer nachvollziehen konnte.


Das U-Bahnnetz nach der Neuordnung im Kleinprofil ab Dezember

12. Dezember  

Das Ende der DL-Züge

Nach fast 40 Jahren geht eine Ära zu Ende: Die ab beschafften DL-Züge werden aus dem Linieneinsatz genommen. Sie kamen zuletzt vereinzelt noch auf der Linie U6 zum Einsatz. 
DL-Züge wurden in drei Lieferungen als DL-65, DL-68 und DL-70 beschafft und als letzte Exemplare um in den Fahrdienst der BVG-West eingebunden. Anfänglich kamen DL-Züge auf den Linien U6 und U7 zum Einsatz, selten auf der U8, wo damals noch C- und D-Züge fuhren. Ihr Einsatz auf der U9 endete bis wieder, als die BVG die F-Züge beschaffte. DL-Züge zeichneten sich dadurch aus, dass sie aus Aluminium gefertigt waren, im Gegensatz zu den bereits ausgemusterten D-Einheiten, die zwischen und gebaut wurden. Die ältesten Großprofilzüge im Fahrgasteinsatz sind nun die beschafften F-74er.

Einige DL-Einheiten bleiben als Reservezüge noch einsatzfähig.

2005

Februar
G I/1-E
Die BVG begann kürzlich mit einer umfangreichen Überarbeitung der G-I/1-Züge, um sie für weitere Jahre einsatzfähig zu halten. Viele Verschleißteile werden durch neue Teile, die selbst schon gebraucht sind, ersetzt. So kommen in diesen Zügen die alten Fahrpulte und Schaltwerke aus den verschrotteten DL-Zügen zum Einbau. Auch im Inneren werden die Züge modernisiert und ein wenig den A3L-92-Zügen angepasst. Äußerlich erfahren die Züge bis auf das nun weiße Dach keine Änderungen. Die modernisierten Züge (genannt G I/1-E) erhalten neue Wagennummern im Bereich ab 1070 aufwärts. Insgesamt umfasst das Bauprogramm 50 Doppeltriebwagen, die zu Vierwageneinheiten zusammen gestellt werden.

27. Februar
Letzte Fahrt eines DL-Zuges

Die BVG veranstaltet mit den letzten noch einsatzfähigen DL-Zug eine Netzrundfahrt auf allen Großprofilstrecken. Im Einsatz ist ein DL-70-Zug mit den Einheiten 2374/75, 2376/77 und 2414/15. Die Fahrt mit dem geschmückten Zug begann um 10 Uhr in Rudow und endete gegen 16.10 Uhr in Friedrichsfelde.
Dieser Zug gehörte zu den Reservezügen, die für Notfälle noch einsatzbereit gehalten wurden.

Näheres zu den DL-Zügen

12. Mai
Der U-Bahnhof Uhlandstraße hat wieder einen östlichen Zugang erhalten. Architektonisch entspricht dieser Zugang, der sich auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms befindet, den typischen grenanderschen Zugängen der späten 20er Jahre. Schon früher gab es an dieser Stelle einen Zugang: Er wurde (wie der ganze Bahnhof) im November geschlossen und um beseitigt. In der anschließenden Vorhalle fand später ein Stellwerk Platz, ab war es sogar das modernste der Berliner U-Bahn mit dem erstmaligen Einsatz der "Micro-Elektronik". Dank der zentralen Stellwerkssteuerung war dieses damals gefeierte Stellwerk bald überflüssig, so dass die Räumlichkeiten lange Zeit leer standen. Die frage nach einer Wiedereröffnung des Ausganges wurde aktuell, als im Sommer ein U-Bahnzug im Bahnhof Deutsche Oper brannte, damals ebenfalls ein Bahnhof mit nur einem Ausgang. der neue Zugang liegt einige Meter weiter westlich als der alte Zugang.

18. Mai
In Hennigsdorf wird mit dem Bau von 20 neuen HK-Zügen für das Kleinprofil begonnen. Hierbei handelt es sich um die Baureihe HK-06, der ersten Serienlieferung nach den Prototypen HK-01. Bei der Feierstunde in Hennigsdorf wurde bekannt, dass es weitere Lieferungen dieses Zugtyps nicht geben wird, stattdessen wird es einen 15 cm breiteren Zugtyp IK geben.

24. Mai
Im U-Bhf. Kleistpark wurden zwei Aufzüge in Betrieb genommen.
Somit ist dieser Bahnhof seither barrierefrei erreichbar. 63 Bahnhöfe sind barrierefrei.

28. Juni
In den frühen 70er Jahren wurden die westlichen Zugänge zum U-Bahnhof Kottbusser Tor (U8) geschlossen. Seither verfügte dieser Bahnhof nur noch über den zentralen Zugang, der in die unterirdische Verteilerhalle mündete. An diesem Tage wurde der westliche Zugang wiedereröffnet.

1. August
Der VBB erhöht die Fahrpreise: der Einzelfahrschein wird von 2,00 € auf 2,10 € angehoben, die Tageskarte (beides Berlin AB) von 5,60 € auf 5,80 €.

September
Der U-Bhf. Adenauerplatz ist in den vergangenen Monaten umfassend renoviert worden. Sein 70er-Jahre-Design hat er weitgehend verloren, geblieben ist ihm aber die Kennfarbe Gelb.

17. Oktober
Museumswagen verbrannt!
In Nürnberg-Gostenhof ist an diesem Abend ein Lokschuppen der Deutschen Bahn abgebrannt. Dieser Schuppen diente als Depot alter inzwischen ausgestorbener Exponate des Deutschen Schienenverkehrs. Unter anderem waren dort der "Adler" abgestellt, ein gebauter Nachbau der ersten Dampflok Deutschlands von ! Ebenfalls war dort der Wagen 201 der Berliner U-Bahn abgestellt. Wagen 201 war ein hölzerner A1-Wagen von , der bis zum Bestand der Britzer Sammlung gehörte und nach deren Auflösung an die DB verkauft wurde.


Die Reste des Wagens 201 in Gostenhof...


...hier ein Bild dieses Wagens aus besseren Tagen


25. Oktober
In der Betriebswerkstatt Grunewald wurde der erste ertüchtigte Zug der Bauart G I/1E der Presse vorgestellt.

2006

Mitte Januar
Die Verschrottung der DL-Züge ist abgeschlossen. Alle Züge wurden auf dem Schienenwege nach Eberswalde verbracht, wo bei der Firma Steil die Verschrottung stattfand. Im Gleisnetz der Berliner U-Bahn sind nur noch zwei Einheiten abgestellt: 2246/47 dient als Lagerraum in Friedrichsfelde, 2340/41 dient der Polizei in der BW Britz. Der Erhalt von Museumswagen ist bislang nicht vorgesehen.

Januar
Die Restaurierungsarbeiten im U-Bhf. Spittelmarkt sind weitestgehend abgeschlossen. Dieser Bahnhof, der in den 70er Jahren seine Originalfliesen eingebüßt hat, zeigt sich wieder im Zustand von mit seinen offenen Spreefenstern.

4. Mai
Am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz wurde ein neuer Zugang eröffnet. Er befindet sich am Westende des Bahnhofs am Bahnsteig Richtung Pankow. Der zweite Zugang für den Bahnsteig Richtung Ruhleben ist noch im Bau.

9. Mai
Am U-Bhf. Theodor-Heuss-Platz wurde ein neuer Zugang eröffnet. Er befindet sich am Westende des nördlichen Bahnsteigs (Richtung Ruhleben). Architektonisch ist er den alten Zugängen von stark angelehnt. Am 15. Mai wurde zusätzlich ein Aufzug in Betrieb genommen. Die gleiche Baumaßnahme ist auch auf der Südseite (bahnsteig Richtung Pankow) nötig, der Bau hat noch nicht begonnen.

24. Mai
Seit erfolgte die denkmalgerechte Restauration des U-Bahnhofs Olympia-Stadion. An diesem Tage wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Zusätzlich wurden zwei Aufzüge eingebaut, die die Straßenebene über eine separate Stahlbrücke mit den beiden Bahnsteigen verbinden.

28. Mai
U-Bahnfahren, die ganze Nacht
Schon seit Juni werden die meisten U-Bahnlinien in den Wochenend-Nächten durchgehend betrieben. Dieser Nachtbetrieb wird jetzt noch weiter ausgedehnt: 
Alle Linien werden jetzt durchgehend auf gesamter Linienlänge betrieben. Nur auf der U4 ruht der Verkehr. Das bedeutet dass die U3 jetzt auch nachts betrieben wird. Ebenso fahren die U7-Züge jetzt nicht mehr nur bis Jakob-Kaiser-Platz, ebenso wie die U2 nicht mehr nur bis Theodor-Heuss-Platz betrieben wird. Das Nacht-/Metrobusnetz wird in der Form angepasst, dass in den Wochennächten (mo bis do) eigens U-Bahnersatzlinien eingerichtet werden. Sie fahren wie folgt: 
N1: Warschauer Straße - Zoologischer Garten
N2: Pankow - Ruhleben
N3: Wittenbergplatz - Mexikoplatz
N5: Riesaer Straße - Hackescher Markt
N6: Alt-Tegel - Alt-Mariendorf
N7: Rudow - Rathaus Spandau
N8: Hermannstraße - Uhlandstraße/Wilhelmsruher Damm
N9: Rathaus Steglitz - Osloer Straße
Diese Buslinien folgen weitestgehend dem Verlauf der U-Bahnlinien, weichen nur ab, wo es nicht anders geht.

7. Juni
Im U-Bhf. Deutsche Oper wurde ein östlicher Zugang zum Bahnhof geschaffen. Er besteht aus einem Verbindungsgang, der sich oberhalb der Gleise befindet. Über eine Treppe erreicht man den Mittelstreifen der Bismarckstraße.

16. Juni
Die BVG erhielt den ersten Zug der Baureihe HK-06. Hierbei handelt es sich um den Zug 1007.

Im Gegenzug wurden in den letzten Monaten einige ausgemusterte Züge (auf dem Straßenwege da ohne Fahrwerke) zum Verschrotten nach Eberswalde gebracht. Hierunter befanden sich auch die F-79.3er, die Drehstrom-Versuchszüge, sowie viele nicht zu ertüchtigende A3-Stahlzüge.

August
Im vergangenen Halbjahr wurde der U-Bhf. Wilmersdorfer Straße renoviert. Die braunen Aluplatten wurden durch helle Fliesen ersetzt, ebenso wurde der Asphaltbahnsteig mit Fliesen versehen. Die schönen Hintergleiswände hingegen wurden erhalten. Insgesamt ist der Bahnhof nach dem Umbau wesentlich heller geworden.

18. August
Einsturzgefahr am Gleisdreieck!
Kürzlich zeigte sich, dass der Stahlviadukt südlich des Bahnhofs Gleisdreieck dringend ertüchtigt werden muss. Zunächst ging man von einer Reparatur aus, die nur einige Wochen dauern würde, aber nun zeigte sich, dass der aus dem Jahre stammende Brückenkörper derart marode ist, dass er komplett erneuert werden muss. Hierzu wird bei einem Unternehmen in Nordhausen die 90 Meter lange Brücke vormontiert und anschließend in vier Teilen nach Berlin gebracht. Es handelt sich um das Streckenstück, welches die neue Fernbahn überquert. Der vor einigen Wochen aufgenommene Fernbahnverkehr auf der Nord-Süd-Strecke darf nicht behindert werden. Dafür wird die U2 zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz bis vsl. 21. Dezember stillgelegt.

In diesem Zusammenhang wird das bestehende Kleinprofilnetz linienmäßig angepasst:
Die U2 verkehrt nur von Pankow über Alexanderplatz bis Gleisdreieck. Der Westabschnitt der U2 wird durch die wieder eingeführte U12 bedient, die von Ruhleben nach Warschauer Straße fährt. Ergänzend sei erwähnt, dass die U1 nur zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz pendelt und die U3 anstatt nur bis Wittenbergplatz bis zum Gleisdreieck (oben) verlängert wird. Nach Ende der Bauarbeiten wird der ursprüngliche Netzzustand wieder hergestellt, wie er seit Ende gilt.

23. August
An diesem Tage wurde die F-74-Einheit 2500/01 ausgemustert.
Zwar ist der Zug technisch in Ordnung, aber die BVG möchte gerne ergründen, in was für einen Zustand der Zug ist, um darüber zu befinden, ob zukünftig F-74er ertüchtigt werden sollen. Zu diesem Zwecke wird der Zug zerlegt. Die dann noch übrigen Reste dieses Zuges sollen dann verschrottet werden. Interessant, dass man sich ausgerechnet diesen Vorserienzug aussuchte, der sich prima auch als zukünftiger Museumszug einer sehr erfolgreichen Fahrzeugserie geeignet hätte. 2500/01 wurde im Oktober in Dienst gestellt und war seit Dezember das älteste Großprofil-Fahrzeug, welches sich im Fahrgastdienst befand. Schade!


Ein Zug der Bauart F-74, dieser Zugtyp bestimmte viele Jahre das Bild der U9.

11. September
Fahrzeuge für die U55
Je ein normaler und ein Hilfsgerätezug sind an diesem Tage vom U-Bahnnetz auf Straßenfahrzeugen zur U55 verbracht worden. Hierbei handelt es sich um den Hilfsgerätezug 4016/17 und den F-84-Zug 2770/71. Dieser F-Zug besitzt als einziger Wagenübergänge, wie sie später bei den H-Zügen Anwendung fanden. Mit diesen Zügen sollen Probefahrten absolviert werden. Definitiv wird dieser F-Zug hier nicht zum Fahrgastensatz kommen, sondern ein dann frisch überholter F-79er.

2. Oktober
In den letzten Tagen wurden drei Aufzüge im Bereich der U-Bahn in Betrieb genommen:
Am 27. September im kürzlich renovierten U-Bhf. Wilmersdorfer Straße;
am 29. September im U-Bhf. Rosenthaler Platz und
am 2. Oktober im U-Bhf. Alt-Tegel.

15. November
75. Todesjahr Alfred Grenander
Anlässlich des Todesjahres veranstaltet das Deutsche Technikmuseum eine Ausstellung zu Alfred Grenanders Person und Architektur. Grenander schuf 70 Bahnhöfe für die Berliner U-Bahn. Diese Ausstellung ist bis April geöffnet.


Alfred Grenander ( - )

18. November
Anlässlich des "Grenander-Wochenendes" gibt es auf dem U-Bhf. Deutsche Oper eine Ausstellung, mit der Möglichkeit von Tunnelwanderungen.


 

Gegenwärtiger Ausbauzustand der Berliner U-Bahn in Zahlen:

Berliner U-Bahn Kleinprofil Großprofil Gesamtnetz
Betriebszuwachs - - -
Betriebslänge gesamt 43,508 km 100,569 km 144,077 km
Bauwerkszuwachs - - -
Bauwerkslänge gesamt 46,195 km 106,577 km 152,772 km
Bahnhöfe neu - - -
Bahnhöfe gesamt 59 132 191

Lieber Leser!

Die Chronik zur Geschichte der Berliner U-Bahn findet an dieser Stelle (zunächst) ihr Ende.

Alles was danach kommen müsste, ist keine Geschichte. Das sind News.
Und auf die gehe ich hier nicht ein. Dafür aber an anderer Stelle:
Bei
www.bahninfo.de erfahren Sie aktuelle News aus dem Bereich Berliner U-Bahn und Nahverkehr Berlin allgemein. 

Sollten Sie Ereignisse vermisst haben, schreiben Sie mir. Ich werde mir Mühe geben, Ihre Anfragen zu beantworten, bzw. in die Chronik einzupflegen.

Anregungen. Hinweise. Kritik. Unklarheiten. Fragen. Ich freue mich auf Ihre E-mail.


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