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Jahreswechsel 99/00
Um technische Pannen beim
Jahreswechsel zu vermeiden (es wurde mit erheblichen Computerst�rungen
gerechnet) wurde der U-Bahnverkehr komplett am Sylvesterabend bis 23.58 Uhr
stillgelegt und erst drei Minuten nach Mitternacht wieder aufgenommen.
10. Januar 2000
Im U-Bhf Rathaus Neuk�lln wurden 10 Werbefl�chen im Hintergleisbereich mit
historischen Bildern Neuk�llns versehen.
31. Januar 2000
Im U-Bhf. Kleistpark wird die zweite SIS-Leitstelle in Betrieb genommen. Die
sechs Mitarbeiter der BVG betreuen von hier aus die 40 Bahnh�fe der Linie U7.
Der Bau hat 14 Monate gedauert und rund 4 Millionen DM gekostet. 1996 wurde die
erste SIS-Leitstelle im U-Bhf. Osloer Stra�e er�ffnet.
M�rz 2000
Das Zuginformationssystem "Daisy" wurde auf der U7 in Betrieb
genommen.
27. M�rz 2000
In den Morgenstunden kam es in der N�he des Endbahnhofs H�now (U5) zu einer
Entgleisung. Verursacht wurde die Entgleisung nach dem ein H-Zug durch eine
Zwangsbremsung zu stehen kam und sich anschlie�end unter dem Zug bedingt durch
eine fehlerhafte Gleisfreimeldung eine Weiche verstellt hatte.
M�rz 2000
Der F 92-Wagen 2891 erhielt eine Video-�berwachungsanlage. Hierdurch soll die
Sicherheit der Fahrg�ste erh�ht werden.
Anfang 2000
U-Bhf.
Westhafen: Bahnhof der Menschenrechte
JEDERMENSCHHATDASRECHTAUFVERSAMMLUNGSUNDVEREINIGUNGSFREIHEIT...
Die Berliner U-Bahn hat mit den U-Bahnen von Lissabon, Br�ssel,
Stockholm und Paris etwas gemeinsam: Jeder dieser U-Bahnbetriebe
hat in einem ihrer Bahnh�fe das Thema Menschenrechte
aufgegriffen. Nun geh�rt Berlin mit dem Bahnhof Westhafen dazu.
Schon seit 1998 wurden in diesem Bahnhof die alten
elfenbeinfarbenen Wandfliesen entfernt und seither neue wei�e
quadratische Fliesen montiert. Sie erinnern an ein
Scrabble-Spiel: Jede Fliese hat einen Buchstaben und
zusammengesetzt ergeben sie einen Satz aus dem Text der
Menschenrechtserkl�rungen der UN von 1948.
Der Entwurf dieser Bahnhofsgestaltung stammt von Francoise Schein
und Barbara Reiter in Zusammenarbeit mit dem Internationalen
Netzwerk Inscribe. Der U-Bahnhof Westhafen wurde mit Bedacht
gew�hlt: In seiner N�he befanden sich w�hrend der NS-Zeit die
Deportationsrampen der ersten Berliner Judentransporte in die
Vernichtungslager. Au�erdem befand sich die ber�chtigte
Haftanstalt Pl�tzensee in der N�he. Der U-Bhf. Westhafen der
Linie U9 wurde im August 1961 (wenige Tage nach Bau der Berliner
Mauer) unter dem Namen "Putlitzstra�e" er�ffnet und
war Bestandteil der damaligen Linie G. Den Namen
Westhafen erhielt dieser Bahnhof im Mai 1992.
April 2000
Nachdem alle
H-Z�ge nun im Einsatz stehen, ist eine weitere Beschaffung
zun�chst nicht vorgesehen.
(Einheiten-Nr. 5001, 5002: H 95; 5003 - 5026: H 98)
April 2000
Im U-Bhf. Innsbrucker Platz (U4) wurden weitere Ausg�nge f�r den
Publikumsverkehr frei gegeben. Bestandteil dieser Tunnelanlagen ist ein "Lidl"-Markt,
f�r den eigens ein Lastenaufzug eingebaut wurde.
18. Mai 2000
Im U-Bahnhof Alexanderplatz wurde die dritte SIS-Leitstelle in Betrieb genommen.
Sie ist zust�ndig f�r die Betreuung der Fahrg�ste auf den U-Bahnlinien U5 und
U8. 1996 entstand die erste SIS-Leitstelle an der Osloer Stra�e (U6 und U9),
die zweite wurde 1999 am Kleistpark f�r die U7 fertig. Es folgt eine vierte
f�r die Kleinprofillinien.
10. Juli 2000
Der
Zugverkehr auf der Hochbahn zwischen Senefelderplatz und
Vinetastra�e wird stillgelegt.
Es sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Strecke und dem
Bauwerk n�tig.
Juli 2000
Der U-Bahnhof Berliner Stra�e (U7 und U9) wurde umfassend renoviert. Die W�nde
wurden mit neuen Fliesen verkleidet, der Fu�bodenbelag aus Asphalt wurde mit
Kunststeinplatten belegt. Die Umbaukosten betrugen 11,5 Millionen DM.
10. Juli 2000
Der Osteingang des U-Bahnhofs Hausvogteiplatz wurde historisch korrekt
rekonstruiert. Allerdings wurde auf den Wiederaufbau des Fahrkartenh�uschens
von 1908 verzichtet. In den Seitenw�nden des Treppenabgangs sind Tafeln mit
Namen ehemals in dieser Gegend ans�ssiger j�discher Modefirmen angebracht. Der
Hausvogteiplatz galt in der Vorkriegszeit als das Konfektionsviertel Berlins.
15. Juli 2000
Loveparade in
Berlin
Die Loveparade
ist wie in den letzten Jahren das Ereignis in Berlin.
Ein anderes Ereignis ersch�ttert Berlin an diesem Tag:
U-Bahn-Brand an der Deutschen Oper
Ein aus Ruhleben
kommender G-Zug geriet in Brand, der durch einen Kurzschluss
entstand. Im Bahnhof Deutsche Oper ist einer der U-Bahnwagen
daraufhin vollkommen ausgebrannt. Auch der Bahnhof wurde dadurch
schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Aus diesem Grunde ist der Bahnhof bis zum Abschluss der
Untersuchungen und provisorischen Wiederherstellungsarbeiten
geschlossen. Die Z�ge fahren mit vermindertem Tempo ohne Halt
durch.
Sommer 2000
Die D-Einheit 2200/2201
wurde ausgemustert, nachdem sie im Oktober 1999 letztmalig mit Fahrg�sten im
Einsatz war. Danach diente dieser Zug als Schmierzug mit der Nummer 4028/29
einige Wochen Dienst.
Der Wagen 2200 wurde in der Mitte zers�gt, wobei die hintere Wagenh�lfte nach
Tempelhof zur Firma "Planet Internet" ging. Dort dient das Fragment
als Raumteiler bzw. Sozialraum. Die vordere H�lfte mit dem F�hrerstand steht
seither (wieder mit alter Nummer) im Erdgeschoss des neuen Einkaufszentrums
"Schillerpark-Passagen" an der M�llerstra�e.
1.
August 2000
Fahrpreisanpassung
Der AB-Fahrschein verteuerte sich von DM 3,90 auf DM 4,00. Der
Kurzstreckenschein wurde nicht teurer und blieb bei DM 2,50. Die Tageskarte
verteuerte sich von DM 8,70 auf satte DM 12,00!
August 2000
Das Zuginformationssystem
"Daisy" wurde auf den Linien U6 und U9 in Betrieb genommen.
1. September 2000
Der schwer besch�digte U-Bhf. Deutsche Oper ist wieder erreichbar. Die Z�ge
halten in einem zumindest r�umlich ges�uberten und gereinigten Bahnhof. Der
Wiederausbau wird noch andauern und unter laufendem Betrieb durchgef�hrt.
Herbst 2000
Der U-Bahnhof Blissestra�e erhielt eine neue Fliesenverkleidung im
Hintergleisbereich. Schon vor Jahren wurden die etwa gleichartigen Fliesen
entfernt und die W�nde nackt belassen.
16. September
2000
U-Bahn nach
Pankow fertig
Mit dem Festakt
"Sonderzug nach Pankow" wurde die U2 um eine Station Richtung Norden
verl�ngert. Fertigstellung der U2 zwischen Vinetastra�e und Pankow.
Zus�tzlich ging an diesem Tage die seit 10. Juli gesperrte Hochbahn in der
Sch�nhauser Allee wieder in Betrieb. Bei dem neuen U-Bahnhof Pankow handelt es
sich um den ersten neuen Kleinprofilbahnhof seit 1930. Streckenerweiterungen hat
es seither nicht gegeben.
Die Linie U2 seither:
Linie U2 | Pankow - Vinetastra�e - Alexanderplatz - Wittenbergplatz - Ruhleben |
30. Oktober - 5. November 2000
Sperrung der U8 zwischen
Jannowitzbr�cke und Kottbusser Tor. Die Weichenanlagen am Waisentunnel s�dlich
des Bahnhofs Jannowitzbr�cke wurden erneuert.
2. Dezember 2000
Auf dem U-Bhf.
Viktoria-Luise-Platz wird das 90. Betriebsjubil�um mit einem Festakt und einer
Ausstellung begangen. Zum Einsatz auf der U4 kam der historische A1-Zug.
Ende 2000
U-Bhf.
M�rkisches Museum ohne Ger�ste
Seit 1998 war der Gew�lbebahnhof von 1913 komplett einger�stet.
Es fanden Arbeiten am Bauwerk statt, das Betongew�lbe musste
grundsaniert werden. Wegen Auflagen der Denkmalschutzbeh�rden
ruhte der Bau etwa ein Jahr. Nun konnte die Deckenkonstruktion
fertiggestellt und mit nachgebrannten Fliesen verkleidet werden.
Lediglich die Wandbereiche im Hintergleisbereich m�ssen noch
wiederhergestellt und die neuen Lampenk�rper montiert werden.
Im U-Bahnhof Amrumer Stra�e (U9) wurden die letzten Wandfliesen entfernt. Schon seit Jahren l�sen sich in diesem Bahnhof die Fliesen. Der Bahnhof wurde 1961 er�ffnet.
Dezember 2000
Der S�dzugang des U-Bhfs. Senefelderplatz und der Westzugang des U-Bhfs
Spittelmarkt wurden historisch korrekt restauriert, entsprechend den Vorgaben
Alfred Grenanders.
22. Dezember 2000
Die BVG erhielt vom Hersteller Adtranz den ersten von vier Einheiten des neuen
Kleinprofiltyps HK. (Wagen 1002-1 - 1002-4) 1994 hatte die BVG 25 Einheiten
dieses Typs bestellt, sp�ter aber die Bestellung auf vier Einheiten
zusammengestrichen.
2001
Jahresanfang 2001
Der U-Bahnhof Nollendorfplatz wurde umfangreich modernisiert. Er erhielt eine
komplette neue Fliesenverkleidung, sowie einen weiteren Zugang in der
Else-Lasker-Sch�ler-Stra�e. Au�erdem wurde ein Aufzug in Betrieb genommen.
Januar
2001
Erste
DL-68-Einheit ausgemustert
Die Einheit
2260/2261 wurde als erste DL-68-Einheit im Januar 2001
ausgemustert. Dieser Zug war erst rund 32 Jahre alt.
Die beiden C2-Museumswagen erhielten ihre bis 1958 gebr�uchlichen Wagennummern zur�ck: Damals wurden f�r diese Z�ge, die bis 1975 im Einsatz waren, vierstellige Wagennummern im 1300er Bereich eingef�hrt. Wagen 1316 wurde 563, Wagen 1338 wurde in 588 umnummeriert. Beide Wagen wurden neu lackiert.
10. Januar 2001
In Friedrichsfelde hat ein H-Zug einen Prellbock �berfahren. Der Zug wurde
schwer besch�digt.
23.M�rz 2001
Neue H-Z�ge
(Gro�profil) treffen ein
Am 23. M�rz erhielt die BVG den ersten neuen H-Zug der
zweiten Bauserie. Seit Mitte April folgen weitere Z�ge. Die neue
Baureihenbezeichnung dieser Z�ge lautet "H-01"
Somit verf�gt die BVG �ber folgende H-Z�ge:
H-95: Einheiten 5001 und 5002 (Prototypen)
H-98: Einheiten 5003 bis 5026 (Erste Serie)
H-01: Einheiten 5027 bis 5030
Die H-01-Z�ge werden zuk�nftig in Friedrichsfelde stationiert,
w�hrend die �lteren H-Z�ge in Britz beheimatet werden.
Die BVG verpflichtete sich bei der Bestellung zur Abnahme 20
weiterer H-Z�ge. Sie werden bei Adtranz gebaut und sind mit den
bereits ausgelieferten H-Z�gen identisch. Die neuen H-Z�ge, die
seit M�rz 2001 ausgeliefert werden, erhalten die
Einheitennummern 5027 - 5046
17.April 2001
Unfall in
Dahlem
In Dahlem ereignete sich am 17. April ein ehr kurioser Unfall:
Ein von einem �lteren Ehepaar besetzter PKW kam aufgrund eines
Schw�cheanfalls des Fahrers ins Schleudern und rutschte
von der Archivstra�e die B�schung auf die U-Bahngleise hinab.
Hierbei �berschlug sich der Wagen, kam aber auf seinen R�dern
zum stehen, mitten auf den Gleisen der U-Bahn!
Der Zugfahrer eines in Richtung Krumme Lanke fahrenden Zuges
konnte seine U-Bahn gerade noch rechtzeitig zum Stehen bringen.
Das Ehepaar aus dem AUDI konnte trotz Verletzungen noch am selben
Abend aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der Zugverkehr war
f�r etwa zwei Stunden zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke
unterbrochen, SEV wurde eingerichtet.
27. April 2001
Am 27.April ging im U-Bhf Uhlandstra�e (U15) ein neues Stellwerk
in Betrieb. Es ist ein SICAS-Stellwerk der Firma Siemens. Ein
gleichartiges Stellwerk arbeitet seit September 2000 im neuen
U-Bhf. Pankow. Auch das neue Stellwerk an der Uhlandstra�e
arbeitet seit Betriebsaufnahme fehlerfrei. Das neue Stellwerk
kann seit 10.Mai sogar von der Potsdamer Stra�e (der
Hauptverwaltung der BVG) ferngesteuert werden. Wegen des Aufbaus
des neuen Stellwerks war der Betrieb auf der U15 zeitweise
eingeschr�nkt, denn - und das ist neu - der Umbau erfolgte unter
gleichzeitiger Demontage des alten Stellwerks. Normalerweise wird
ein neues Stellwerk aufgebaut und erst dann das Alte au�er Betrieb gesetzt. Dies war aufgrund der R�umlichkeiten nicht
m�glich. �berhaupt: Das alte Stellwerk. Es wurde erst 1983 in
Betrieb genommen und damals als technische Innovation der BVG
gefeiert. Es war ein "Micro-Computer-Stellwerk", das
1979 entwickelt wurde.
1.Mai 2001
U-Bahn kurzzeitig au�er Betrieb!
Die BVG
stellte aufgrund der Stra�enkrawalle in Kreuzberg am 1.Mai den
Zugverkehr auf der U1 ein.
Seit 21.35 fuhr kein Zug mehr zwischen Halleschem Tor und
Warschauer Stra�e. Die Z�ge der U8 hielten am Kottbusser Tor
ebenfalls nicht.
Juni 2001
U-Bhf
Deutsche Oper wieder hergerichtet
Nach dem Brand im Sommer letzten Jahres wurde die viergleisige Bahnhofshalle s�mtlicher Einbauten beraubt. Inzwischen wurde die Bahnsteighalle mit ihren vier Gleisen wieder hergestellt. Sie pr�sentiert sich nun wieder im Zustand der Er�ffnungsjahre, bzw. im Zustand bis 1982.
Der Bahnhof wurde am 14. Mai 1906 mit dem Namen "Bismarckstra�e" er�ffnet. Damals fuhren die Z�ge vom Zoo kommend weiter zur heutigen Richard-Wagner-Platz, der damals noch "Wilhelmplatz" hie�. Seit 29. M�rz 1908 fuhren ab hier auch die sogenannten Westend-Z�ge zum Reichskanzlerplatz, dem heutigen Theodor-Heuss-Platz. Der Bahnhof Deutsche Oper besa� damals lediglich zwei Treppen, die direkt auf die Bismarckstra�e f�hrten. Erst 1929 �nderte sich dies, als am westlichen Bahnhofsende eine �bergeordnete Vorhalle eingebaut wurde. Seither befinden sich die Zug�nge an den Stra�enr�ndern. Der Bahnhof hei�t seither "St�dtische Oper (Bismarckstra�e). Die n�chste Umbenennung fand 1937 statt: seither hie� der Bahnhof "Deutsches Opernhaus (Bismarckstra�e)" Den Zweiten Weltkrieg �berstand der Bahnhof nahezu unbesch�digt, so dass am 18. Mai 1945 bereits wieder ein Pendelzug zwischen Ruhleben und Knie (heute: Ernst-Reuter-Platz) verkehren konnte. Nach dem Wiederaufbau des Deutschen Opernhauses im Jahre 1962 erfolgte die Umbenennung des U-Bahnhofs in "Deutsche Oper". Aufgrund baulicher Notwendigkeiten war die Schlie�ung der Stummelstrecke zum Richard-Wagner-Platz am 2. Mai 1970 erforderlich. Seither werden die mittleren Gleise nicht mehr aktiv genutzt. Nur auf den �u�eren Gleisen herrschte noch lebhafter Betrieb. Somit bot sich hier die M�glichkeit der Nutzung f�r besondere Eins�tze: In zahllosen TV- und Kino-Produktionen spielt die Berliner U-Bahn eine Rolle. Drehort f�r U-Bahn-Szenen war immer wieder der U-Bhf Deutsche Oper. 1982, der Bahnhof war innerlich noch im Zustand von 1906, war nach Meinung der BVG eine Renovierung des Bahnhofes �berf�llig: Die lichtgrauen Wandfliesen von 1906 wurden entfernt. Stattdessen wurden wei�-gelbe Eternit-Panele montiert, die dem alten Bahnhof ein zeitgem�� "historisches" Aussehen geben sollten. Die Decke wurde durch ein Gitter-Tragwerk mit moderner Beleuchtungsanlage abgeh�ngt. Deutsche Oper war nun ein "zeitgem��er" U-Bahnhof. Dann kam der 14. Juli 2000, der Tag der Loveparade in Berlin. Brennend fuhr ein von Ruhleben kommender G-I-Zug im Bahnhof Deutsche Oper ein. Das Feuer entstand aufgrund eines technischen Defektes, die Bahnhofsanlage wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl urspr�nglich seitens der BVG nicht vorgesehen, musste der Bahnhof v�llig renoviert werden. Die BVG nutzte die Gelegenheit der Stunde und richtete den Bahnhof wieder im Zustand von 1906 her, verzichtete also auf die Einbauten der 80er Jahre. Die W�nde sind wieder wei� gehalten, w�hrend die Jugendstil-St�tzen wieder in einem freundlichen Gr�n erstrahlen. Die offene Kappendecke kommt, mit moderner Beleuchtungsanlage, wieder voll zur Geltung.
20. Juni 2001
Ausbau der U5
("Kanzler-U-Bahn") zur�ckgestellt!
Die Arbeiten
an der U-Bahnlinie U5 werden vorerst eingestellt. Am Dienstag 20.
Juni beschloss der Senat, dass der Bau wegen der Berliner
Haushaltskrise auf dem Abschnitt Alexanderplatz und Pariser Platz
�f�r unbestimmte Zeit� eingestellt wird. Berlins
Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) wurde beauftragt, mit
der Bundesregierung �ber einen Verzicht auf R�ck- oder
Zinszahlungen f�r die bereits verbauten Bundesmittel zu
verhandeln.
7.Juli 2001
U-Bahnbrand auf dem Wedding
Der U-Bahnhof Afrikanische Stra�e gegen Mittag des 7. Juli:
Pausenlos rasen Feuerwehrz�ge und Notarztwagen heran. Ein
Gro�aufgebot an Rettungskr�ften ist im Einsatz. Was ist
passiert? In einem U-Bahnzug der U6 (Tegel - Mariendorf) ist
zwischen den Bahnh�fen Afrikanische Stra�e und
Kurt-Schumacher-Platz ein Schwelbrand in der Starkstromelektrik
ausgebrochen. Es gab ein lauten Knall und dichter Qualm drang in
das Wageninnere. Ein Stromabnehmer hatte sich �berhitzt und ist
durch einen Lichtbogen regelrecht mit der Stromschiene
zusammengeschmolzen. In der Folge kam es zu einem Kurzschluss,
wodurch der Zug im freien Streckentunnel unmittelbar vor dem
Bahnhof Afrikanische Stra�e liegen blieb. 20 Personen, darunter
3 Kinder erlitten Rauchvergiftungen, doch konnten die Personen
noch am selben Tag die Krankenh�user verlassen. Laut
Zeugenaussagen hat das Personal der BVG die Rettungsma�nahmen
jederzeit unter Kontrolle gehabt. Die Fahrg�ste wurden durch den
Tunnel in den Bahnhof geleitet und wurden von Rettungskr�ften
versorgt. Erst letzte Woche wurde im U-Bhf. Britz-S�d ein
Feuerwehr-Noteinsatz durchgef�hrt, wobei ein Feuer in der U-Bahn
simuliert wurde. Dieser Feuerwehr�bung in Zusammenarbeit
zwischen BVG, Polizei und Feuerwehr ist es vermutlich zu
verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Zu Schaden kam
�brigens der DL-70er-Triebwagen 2392, er wurde 1970/71 gebaut.
12. Juli 2001
Alle
"Gisela's" wurden abgestellt
Am
Donnerstag, 12. Juli, kam es erneut zu einem Zwischenfall im
U-Bahnbetrieb! An einem im U-Bahnhof Olympiastadion (U2)
bereitstehenden U-Bahnzug wurde Funkenflug festgestellt. Der
drohende Brand konnte durch ein rechtzeitiges L�schen verhindert
werden. Hierbei handelt es sich um den 1989 f�r die BVG-Ost
gebauten G-I/1-Wagen 289. Auf Grund dieses Ereignisses wurden bis
14 Uhr alle 102 Wagen der Bauart G (genannt: "Gisela")
aus dem Einsatz genommen. Unabh�ngige Experten sollen nun
kl�ren, ob der weitere Einsatz dieser Z�ge verantwortet werden
kann. Diese Frage stellt sich vor allem deshalb, weil der im
letzten Jahr im U-Bhf. Deutsche Oper abgebrannte Zug ebenfalls
ein G-Zug war. Schon in der weiteren Vergangenheit hat es Br�nde
bei G-Z�gen gegeben.
Die BVG steht nun vor der gleichen Situation, wie schon Ende 1993, als wegen technischer M�ngel alle G-Z�ge au�er Dienst waren. Es herrscht akuter Wagenmangel. Vor diesem Hintergrund wurde der Fahr- und Einsatzplan im Kleinprofil ge�ndert: Zur Zeit fahren nur A3/A3L-Z�ge im Kleinprofilnetz.
Die U1 f�hrt im Tagesverkehr
alle 5 Minuten zwischen Krumme Lanke und Warschauer Stra�e.
Die U2 f�hrt im normalen
Fahrplan, allerdings nur mit 6-Wagen-Z�gen (normal: 8 Wagen)
Die U4 wird unver�ndert
betrieben
Die U15 wird verk�rzt auf den
Streckenabschnitt Wittenbergplatz - Uhlandstra�e.
Die neuen HK-Z�ge (2 Vier-Wagen-Z�ge sind ausgeliefert) stehen als Reserve bereit.
Juli 2001
Der HK-Zug 1003 erhielt seine Zulassung von der Technischen Aufsichtsbeh�rde
und kommt seither zum Fahrgasteinsatz.
24. August 2001
In U-Bahnhof Gesundbrunnen wurde die direkte Treppe um Bahnsteig A der S-Bahn
er�ffnet. Eine gleichartige Treppe verbindet bereits seit Jahren den Bahnsteig
B mit dem U-Bahnsteig. Der alte S-Bahn-Verbindungsgang soll ebenfalls wieder
hergerichtet werden.
8. Oktober 2001
U1 wieder in
Betrieb
Wegen
Sanierungsarbeiten war die U1 zwischen Breitenbachplatz und Thielplatz au�er
Betrieb. Nach Abschluss der Bauarbeiten konnte der U-Bahnverkehr wieder
aufgenommen werden.
10. Oktober 2001
U-Bahnh�fe
erhalten zweiten Ausgang
Wegen des
U-Bahnbrandes an der Deutschen Oper wurde in den Folgemonaten der Ruf nach
besseren Fluchtwegen bei U-Bahnh�fen mit nur einem Ausgang laut. Die BVG
untersuchte die in Frage kommenden Bahnhofe nach der Machbarkeit von zus�tzlichen
Ausg�ngen.
Nun wurde bekannt, dass zun�chst f�nf U-Bahnh�fe einen zweiten Ausgang
erhalten. Entsprechende Umbauten sind an folgenden U-Bahnh�fen vorgesehen:
Schillingstra�e (U5), Viktoria-Luise-Platz, Rathaus Sch�neberg und Innsbrucker
Platz (U4), Britz S�d (U7), sowie Deutsche Oper, Sophie-Charlotte-Platz und
Theodor-Heuss-Platz (U2).
10.Oktober 2001
Giselas
kehren in den Plandienst zur�ck.
Im Sommer
wurden alle G-I/1-Z�ge aus dem Einsatz genommen. Von diesen Z�gen, so zeigte
sich in der Vergangenheit, geht eine gewisse Brandgefahr aus. Die BVG lies die Z�ge
von unabh�ngigen Gutachtern untersuchen. Inzwischen liegen die Ergebnisse vor: Der Fehler lag an der
Stromabnehmerhalterung. Diese soll sich, im Betrieb soweit ver�ndert haben,
dass der Schleifschuh des Stromabnehmers die Strom/Fahrleitung, bei Unebenheiten
im Gleis, nicht mehr ber�hrte. Hierdurch entstand die Brandgefahr. Die BVG
wird in den n�chsten Wochen alle Z�ge mit neuen Stromabnehmern versehen,
wodurch die Brandgefahr behoben sein d�rfte. Bei den alten Konstruktionen
handelte es sich noch um Erzeugnisse aus DDR-Produktion. Die G-Z�ge werden
zwischen November und Januar 2002 wieder zum Einsatz kommen.
14. November 2001
Der erste umger�stete G-I-Zug ist wieder im Fahrgasteinsatz.
1. Januar 2002
Neue
W�hrung: Der EURO ist da!
Aufgrund der Beschl�sse von Maastricht tritt heute die Europ�ische
W�hrungsunion in kraft und l�st die Deutsche Mark als Zahlungsmittel ab.
Aus diesem Grund wird das Fahrpreiswesen auf den neuen "Euro" umgestellt:
Eine einfache Fahrt (bisher DM 4,20) kostet nun � 2,10, dies entspricht etwa
dem gleichen Gegenwert (genau: DM 4,11). Der Umrechnungskurs ist bereits seit
vielen Jahren auf 1:1,95583 festgeschrieben.
Als die D-Mark im Sommer 1948 in Berlin eingef�hrt wurde, betrug der Fahrpreis f�r eine Fahrt 20 Pfennig.
3. Februar 2002
Streckensperrung U6
Vom Betriebsbeginn des 3. bis zum einschlie�lich
9. Februar ist der Zugverkehr auf der U6 zwischen Friedrichstra�e und
Franz�sische Stra�e unterbrochen. Es werden umfangreiche Pendelverkehre
erforderlich:
Linie U6 | Alt-Tegel - Wedding (Umlaufbetrieb alle 5 Minuten) |
Linie U6 | Alt-Tegel - Schwartzkopffstr. (Umlaufbetrieb alle 10 Minuten) |
Linie U6 | Schwartzkopffstra�e - Bhf.Friedrichstra�e (Pendelv.) |
SEV | Friedrichstra�e - Franz�sische Stra�e |
Linie U6 | Franz�sische Stra�e - Alt-Mariendorf (Umlaufb. alle 10 Minuten) |
Linie U6 | Hallesches Tor - Alt-Mariendorf (Umlaufbetrieb alle 5 Minuten) |
Grund f�r die Streckensperrung ist der Einbau eines doppelten Gleiswechsels in dem gesperrten Streckenabschnitt.
Der Schienenersatzverkehr wird mit Bussen abgewickelt. Am 3. Februar aber konnte man einen ganz besonderen Ersatzverkehr beobachten: Die BVG charterte f�r diesen sonnigen Tag 30 Velo-Taxis, dreir�drige Fahrr�der mit Sitzb�nken und Wetterdach, die pausenlos zwischen den beiden U-Bahnh�fen pendelten. Auf der R�ckwand war zu lesen: "U6 U-Bahn-Ersatzverkehr" im offiziellen BVG-Design.
Hier noch ein wenig Interna:
Die Zugfahrer bekamen eine Dienstanordnung folgendem Inhalts:
BU-B 14, BI
U6 Anlage zur DANO B Nr. 05/02 Regelz�ge Zf/n Ansagetext �ber Zuginnenbeschallung Fahrtrichtung Tg - SK
|
"Fahrtrichtung Tg - SK" = Tegel - Schwartzkopffstra�e
"Ausfahrt: Bhf RI" = Reinickendorfer Stra�e
15. Februar 2002
Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Vor exakt 100 Jahren fand die Ministerfahrt statt. Die BVG nimmt dieses Datum
zum Anlass, die Ministerfahrt mit Personen des �ffentlichen Lebens zu
wiederholen. Zum Einsatz kam der historische A1-Zug, bestehend aus f�nf Wagen.
Die Ministerfahrt f�hrte ab 10.55 Uhr ohne Zwischenhalt von Warschauer Stra�e
zum Gleisdreieck. Anschlie�end fuhr ein zweiter Sonderzug, ein HK-Zug, den
gleichen Weg. Anschlie�end wurden die Festteilnehmer zum Deutschen
Technikmuseum chauffiert, wo um 12 Uhr der Festakt "Berliner U-Bahn, die
ersten 100 Jahre" begann.
Am U-Bahnhof Warschauer Stra�e war au�erdem der A2-Museumszug ausgestellt und der NEUE A1-Museumszug, bestehend aus den beiden Holzwagen 212 und 86. Wagen 86 war bis 1970 bei der BVG-Ost im Einsatz, wurde damals als �ltester noch erhaltener Holztriebwagen abgestellt mit dem Vorsatz, ihn historisch zu erhalten. Leider aber wurde er als Lagerraum zweckentfremdet, so dass er um 1998 nicht viel mehr als Schrottwert hatte. Der Wagen 212 stammt auch aus den Best�nden der BVG-Ost und war bis 1961 im Fahrgasteinsatz. Danach war er Arbeitswagen. Es ist in erster Linie der AG-U-Bahn zu danken, dass diese 1908 und 1913 gebauten Vertreter �berlebt haben und sich �u�erlich im Ursprungsaussehen darstellen k�nnen. Derzeit ist dieser Zug aber nur rollf�hig.
18. Februar 2002
Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
100 Jahre U-Bahn-Fahrgastbetrieb
Am fr�hen Morgen des 18. Februar 1902 wurde der Fahrgastbetrieb zwischen
Stralauer Tor und Potsdamer Platz aufgenommen. Aus diesem Anlass wurde auf dem
U-Bhf. Schlesisches Tor eine Gedenktafel enth�llt. Dieser Akt wurde von einem
Volksfest um diesen Bahnhof begleitet. Auf der U12 kam der A1-Museumszug zum
Einsatz.
11. M�rz 2002 Berliner U-Bahn, die ersten
HUNDERT Jahre
Die Kuppel vom Nollendorfplatz
Am U-Bhf. Nollendorfplatz wurde die alte gl�serne Kuppel �ber der
Bahnsteighalle wieder aufgebaut. Leider wurde hierbei aber die Chance vertan,
diese Kuppel wieder vollwertig in die Bahnhofshalle einzuf�gen. Sie st�lpt
sich nur �ber die in den 50er Jahren erstellte Hallenkonstruktion. Der Bau
wurde ausschlie�lich durch Werbeeinnahmen finanziert. Am 11. M�rz wurde das
Richtfest gefeiert, exakt 100 Jahre nach Betriebsaufnahme der "Westlichen
Stammstrecke", deren Bestandteil dieser Bahnhof ist.
22. M�rz 2002 Berliner U-Bahn, die ersten
HUNDERT Jahre
Die BVG f�hrt zwischen Deutscher Oper und Richard-Wagner-Platz gef�hrte
Tunnelwanderungen durch.
April 2002
Am U-Bhf. Jungfernheide wurde Gleise in einem toten Tunnel verlegt. Hier will
die BVG und die Berliner Feuerwehr k�nftig Feuerwehr�bungen unter
realit�tsnahen Bedingungen durchf�hren. Zu diesem Zweck wurden zwei
ausgemusterte F-Einheiten in diesem Tunnel abgestellt. Es handelt sich hierbei
um die F-79.3-Drehstrom-Versuchsz�ge, die mittelfristig wegen ihrer technischen
Unterschiede gegen�ber den sp�teren Serienz�gen ausgemustert werden sollen.
Juni 2002
Die BVG erhielt die letzte Einheit der Baureihe H-01. Somit ist die Auslieferung
beendet. Die BVG verf�gt nun �ber 46 H-Z�ge, die z.Zt. auf der U5 und U8 zum
Einsatz kommen.
Im Gegenzug werden derzeit massenhaft DL-Z�ge aus dem Einsatz genommen und zur Verschrottung abgestellt. DL-65er sind schon nicht mehr im Einsatz. Es laufen nur noch einige DL-68er und DL70er. DL-Z�ge wurden zwischen 1965 und 1973 f�r die BVG-West gebaut. Es wird derzeit anvisiert, die letzten DLer bis Anfang 2003 aus dem Fahrgasteinsatz zu nehmen.
24. Juni 2002
Der U-Bahnverkehr auf der U1 wurde wegen Bauarbeiten zwischen Breitenbachplatz
und Krumme Lanke bis zum 18. August eingestellt.
1. August 2002
Die Stellwerke der Linien U5 und U8 werden k�nftig von der LDU (Lagedienst
U-Bahn) in der Potsdamer Stra�e aus gesteuert. Seit geraumer Zeit erfolgt dies
auch bei s�mtlichen Kleinprofillinien sowie der U7.
12. Oktober 2002 Berliner U-Bahn, die ersten
HUNDERT Jahre
Der Kurf�rstendamm von unten
Auf der U15 ruhte an diesem Tag der Zugverkehr. Stattdessen konnten Fu�g�nger
den U-Bahntunnel zwischen Kurf�rstendamm und Uhlandstra�e durchwandern. Am 12.
Oktober 1913, also vor 89 Jahren wurde hier der Zugbetrieb aufgenommen.
20. Oktober 2002
Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Zwischen Warschauer Stra�e
und Gleisdreieck wurde ein Fahrzeugkorso mit allerlei U-Bahnz�gen
durchgef�hrt. Zum Einsatz kamen allt�gliche sowie auch historische Z�ge und
nat�rlich auch Arbeitsz�ge und das "Cabrio".
Das Jubil�um wurde von zahllosen Veranstaltungen begleitet. So kamen auf allen Linien historische U-Bahnz�ge zum Einsatz. Auf der Linie U9 zum Beispiel rollte Berlins j�ngster Museumszug: Der Stahldorazug 2000/2001 + 2020/2021 (Baujahr 1956/57). Diese Zuggattung war zwischen 1961 und 1975 typisch f�r diese Linie und wird seit 1999 nicht mehr eingesetzt.
30. Oktober 2002
Der U-Bahnhof Deutsche Oper wurde nach dem Brandschaden von Juli 2000 nun
endg�ltig fertiggestellt. Er zeigt sich nun wieder in seinem Erscheinungsbild
von 1906, wobei auf die Um- und Einbauten von 1983 verzichtet wurde. Der portugiesische
K�nstler Jos� de Guimaras gestaltete die neuen Fliesenwandbilder anstelle der
alten Reklametafeln.
November 2002
Der U-Bahnhof Rathaus Sch�neberg wurde renoviert. Bei dieser Gelegenheit wurde
ein Notausgang als "zweiter Ausgang" geschaffen. Fahrg�ste k�nnen
nun im Gefahrenfall den Bahnhof mittels Treppen und Holzbohlen durch die
seitliche Fensterfront verlassen, die sich zu diesem Zweck �ffnen l�sst.
25. November 2002
Bis 1. Dezember ist der U8-Streckenabschnitt Leinestra�e - Hermannstra�e
au�er Betrieb. Dort erfolgt der Einbau eines zweiten Gleiswechsels.
21. Dezember 2002
Berliner U-Bahn, die ersten HUNDERT Jahre
Als Schlusspunkt zu den Feiern zum 100. Betriebsjubil�um der U-Bahn wurden im
U-Bhf. Alexanderplatz drei Gedenktafeln enth�llt. Am 21. Dezember 1930,
also vor exakt 72 Jahren wurde dieser Bahnhof fertiggestellt.
1. Januar 2003
Das Erh�hte
Bef�rderungsentgelt wurde von � 30,00 auf � 40,00 angehoben. Schwarzfahren
ist somit deutlich teurer geworden. Au�erdem hat die BVG nun die rechtliche
Handhabe, gegen das Rauchen in der U-Bahn vorzugehen. Seit 1978 ist das Rauchen
in den Z�gen der U-Bahn untersagt. Gleiches gilt auch auf den U-Bahnh�fen. Das
Ordnungsgeld betr�gt � 15,00
6. Januar 2003
Wie angek�ndigt wurde der 1958 er�ffnete
U-Bahnhof Seidelstra�e in "Otisstra�e"
umbenannt. Eine Umbenennung, die naheliegend ist, da der auf einer
Dammsch�ttung gelegene U-Bahnhof unmittelbar an der Otisstra�e liegt und nicht
an der Seidelstra�e. Die Kosten der Umbenennung auf Bahnhofsschildern,
Infotafeln und Netzspinnen hat die Aufzugsfirma Flohr-Otis �bernommen, nach
deren Firmengr�nder die Stra�e benannt ist. Neben Borsig, Siemens,
Schwartzkopff und Ullstein ist somit ein weiterer bedeutender Firmengr�nder mit
dem Namen eines U-Bahnhofs geehrt.
10. M�rz 2003
Im Gro�profilnetz findet die gr��te Wagentauschaktion der letzten Jahrzehnte
statt: Im Zusammenhang mit der Neustrukturierung der Betriebswerkst�tten werden
die U-Bahnz�ge zwischen den Linien getauscht:
U5: Hier kamen bislang fast ausschlie�lich H-Z�ge zum Einsatz. Sie werden an die U7 abgegeben. Im Gegenzug erh�lt die U5 Z�ge von der U9. (F 74, -76 und -79.)
U6: Bislang eine Hochburg der DL-Z�ge. Hier kommen k�nftig vornehmlich -neben den letzten DL-Z�gen- F 79er zum Einsatz.
U7: Hier laufen k�nftig H-Z�ge. Bislang waren hier fast alle Drehstromgattungen des Typs F im Einsatz.
U8: Neben H-Z�gen werden hier Drehstrom-F-Z�ge zum Einsatz kommen.
U9: Seit den 70er Jahren Hochburg der �ltesten F-Z�ge, die nun auf der U5 laufen. Im Gegenzug laufen auf der U9 die neueren F-Z�ge ab F 84.
Generell fahren die Z�ge nicht mehr wie bisher
liniengebunden, sondern werden von der zust�ndigen Heimat-BW aus auf den
zugeordneten Linien eingesetzt:
BW Friedrichsfelde: U5 und U8,
BW Britz: U6, U7 und U9
Die BW Seestra�e (bisher zust�ndig f�r die U6 und U9) wird es zuk�nftig
nicht mehr geben. Dort werden k�nftig nur noch die Hauptuntersuchungen ALLER
Berliner U-Bahnwagen durchgef�hrt, also auch des Kleinprofils.
An der Zust�ndigkeit der Kleinprofil-BW Grunewald �ndert sich nichts, sie
bleibt weiterhin f�r alle Kleinprofillinien zust�ndig.
25. M�rz 2003
U-Bahnunfall am Kurt-Schumacher-Platz
Ein voll besetzter Zug der U6 ist in einen
rangierenden Leerzug gefahren. Bei dem Zusammensto� am U-Bhf.
Kurt-Schumacher-Platz wurden mindestens 10 Fahrg�ste verletzt. Die beiden
Fahrer erlitten einen Schock. Nach ersten Erkenntnissen war Menschliches
Versagen die Unfallursache.
Lieber Leser!
Die Chronik zur Geschichte der Berliner U-Bahn findet an dieser Stelle ihr Ende.
Alles was danach
kommen m�sste, ist keine Geschichte. Das sind News.
Und auf die gehe ich hier nicht ein. Daf�r aber an anderer
Stelle:
Bei www.bahninfo.de erfahren Sie aktuelle
News aus dem Bereich Berliner U-Bahn und Nahverkehr Berlin
allgemein. Die Beitr�ge auf der Berlin-Seite von Bahninfo.de
stammen zu einem Teil ebenfalls aus meiner redaktionellen Mitarbeit bei
Bahninfo.de
Sollten Sie Ereignisse vermisst haben, schreiben Sie mir. Ich werde mir M�he geben, Ihre Anfragen zu beantworten, bzw. in die Chronik einzupflegen.