Was sonst noch geschah...
Ereignisse in Berlin und im Berliner Nahverkehr
1980 - 1989
1980 ↑
-
Aufgrund einer Vereinbarung zwischen beiden Deutschen Staaten entfallen für Westberliner und Bundesbürger die StraÃenbenutzungsgebühren im Berliner Transitverkehr durch die DDR.
Die Bundesrepublik zahlt künftig jährlich eine "Transitpauschale" von 50 Millionen DM. -
Das 130 Meter hohe Verwaltungs-Gebäude "Steglitzer Kreisel" wird seiner Bestimmung übergeben. Um dieses Gebäude hat es in der Vergangenheit Bauskandale gegeben.
-
Zwischen Hohenschönhauser StraÃe und dem S-Bhf. Marzahn wird eine StraÃenbahnstrecke eröffnet.
-
In Frohnau nimmt der 344 Meter hohe Fernsehmast seine Arbeit auf.
-
Aufgrund von Materialermüdung kommt es zum teilweisen Einsturz der 1957 gebauten Kongresshalle im Tiergarten.
-
Im Ostnetz der S-Bahn kommt ein neuer Prototyp zum Einsatz. Die Baureihe 270.
-
Die Bekanntgabe der Deutschen Reichsbahn, dass der S-Bahnverkehr in West-Berlin erheblich eingeschränkt werden soll, führt zu Streiks bei den Bediensteten. Der West-Berliner S-Bahnverkehr und teilweise auch der Fern- und Güterverkehr kommt zum Erliegen. Der Streik dauert bis zum 23. Oktober.
-
In dieser Folge werden umfangreiche S-Bahnstrecken dauerhaft stillgelegt: Gesundbrunnen - Ringbahn - Köllnische Heide/Sonnenallee, Jungfernheide - Spandau, Jungfernheide - Gartenfeld, Westkreuz - Spandau - Staaken, Anhalter Bahnhof - Zehlendorf - Wannsee, Zehlendorf - Düppel und Charlottenburg - Halensee.
-
Die Linie 7 wird um sechs Bahnhöfe ab Richard-Wagner-Platz verlängert und endet nun am Rohrdamm in Siemensstadt.
-
1976 wurde der erste Abschnitt einer S-Bahn nach Marzahn eröffnet. An diesem Tage wurde diese Strecke erweitert: Die neuen Bahnhöfe heiÃen Bruno-Leuschner-StraÃe und Otto-Winzer-StraÃe
-
Die Berliner Bank, ein Unternehmen der Stadt, kündigt dem Architekten Dietrich Garski die Kredite.
-
In den Jahren 1979/1980 wurde der Viktoria-Luise-Platz in Schöneberg in sein ursprüngliches Aussehen der Vorkriegszeit zurückversetzt. 1900 wurde der Platz festlich eingeweiht und gilt heute mit seiner teilweise erhaltenen groÃbürgerlichen Randbebauung wieder als einer der schönsten Stadtplätze Berlins.
1981 ↑
-
Der SPD-FDP-Senat unter Dietrich Stobbe tritt zurück.
-
Das Berliner Abgeordnetenhaus wählt Hans-Jochen Vogel (SPD) zum neuen Regierenden Bürgermeister von Berlin. Ein neuer Senat wird gebildet.
-
Die letzte mit Schaffner besetzte Buslinie (Linie 62) wird auf schaffnerlosen Betrieb umgestellt.
-
Berlin wählt ein neues Abgeordnetenhaus. Die Ergebnisse:
CDU 48,0 % (Letztwahlen: 44,4); SPD 38,3 % (42,7); FDP 5,6 % (8,1); AL 7,2 % (3,7); SEW 0,6 %
Das Ergebnis führt, erstmals in Berlins Nachkriegsgeschichte, zu einem von der CDU gestellten Senat. -
Das Abgeordnetenhaus wählt Richard von Weizsäcker (CDU) zum neuen Regierenden Bürgermeister, der Hans Jochen Vogel ablöst.
-
Zwischen Wittstock und Putlitz wird der erste Teil der neuen Autobahn nach Hamburg fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Der Transitverkehr Richtung Hamburg wird über die neue Autobahn umgeleitet: Staaken/HeerstraÃe - Berliner Ring - Rostocker Autobahn - Wittstock - Putlitz - Karstädt - F5 - Lauenburg/Horst (-Hamburg)
-
In der Stadt findet der erste Berlin-Marathon statt.
-
Die DDR gestattet die Frachtschifffahrt auf dem Teltowkanal zwischen Lichterfelde und Griebnitzsee.
-
Zwischen West- und Ost-Berlin werden 120 neue Telefonleitungen geschaltet.
1982 ↑
-
Im Tegeler Forst kommt es wegen eines geplanten Autobahnbaus zu Demonstrationen. Die DDR hat angekündigt, den StraÃenübergang HeerstraÃe zu schlieÃen, weshalb in Heiligensee ein neuer Ãbergang gebaut werden muss.
-
Auf Teilen des Berliner AuÃenrings wird der elektrifizierte Fernbahnverkehr aufgenommen.
-
Mit der Montage der Kuppel wird die Restauration des Französischen Doms beendet.
-
In Marzahn werden zwei StraÃenbahnstreckenabschnitte eröffnet: S-Bhf Marzahn - HenneckestraÃe sowie Biesdorf - Bruno-Leuschner-StraÃe.
-
Das letzte Teilstück der neuen Transit-Autobahn nach Hamburg wird für den Verkehr freigegeben. Nach wie vor läuft der Transitverkehr noch über den alten Ãbergang HeerstraÃe/Staaken zum Berliner Ring, von da an aber durchgehend auf der Autobahn zum Ãbergang Gudow/Zarrentin. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich am Ausbau mit 1,2 Milliarden DM beteiligt.
-
An der Ranke- Ecke Augsburger StraÃe entstand ein neuer Stadtplatz. Er erhält den Namen "Los-Angeles-Platz"
-
In Marzahn wird ein neuer Abschnitt der S-Bahn eröffnet. Die Strecke reicht nun bis Ahrensfelde.
1983 ↑
-
Laut einem Vertrag wird West-Berlin künftig mit Erdgas aus Sibirien versorgt.
-
Der 1944 zerstörte und nun wiederaufgebaute Französische Dom wird eingeweiht.
-
Auf dem U-Bahnhof Gleisdreieck wird mit dem Bau der "M-Bahn" begonnen, einer Magnetschwebebahn.
-
Berlins Regierender Richard von Weizsäcker trifft in Schloss Niederschönhausen mit DDR-Staatschef Erich Honecker zusammen.
-
In der Nähe des Gleisdreiecks wird das Museum für Verkehr und Technik eröffnet.
-
Zwischen der Deutschen Reichsbahn und dem Berliner Senat wird ein Vertrag geschlossen, der die Ãbernahme der West-Berliner S-Bahn in Westregie vorsieht.
1984 ↑
-
Die Deutsche Reichsbahn stellt den S-Bahnverkehr in West-Berlin ein. Zur gleichen Zeit nimmt die BVG im Auftrage des Berliner Senats einige Streckenabschnitte in Betrieb. S-Bahnen fahren vom Anhalter Bahnhof nach Lichtenrade und von FriedrichstraÃe über die Stadtbahn nach Charlottenburg. Stillgelegt wurden die Strecken Anhalter Bahnhof - Gesundbrunnen - Schönholz - Frohnau, Schönholz - Heiligensee, Priesterweg - Lichterfelde-Süd und Charlottenburg - Wannsee. Das Netz soll wieder ausgebaut werden.
-
Das Berliner Abgeordnetenhaus wählt Eberhard Diepgen zum neuen Regierenden Bürgermeister von Berlin. Die Senatskoalition CDU-FDP bleibt bestehen. Weizsäcker hingegen kandidiert für das Amt des Bundespräsidenten und steht daher für Berlin nicht mehr zur Verfügung.
-
Nach seiner äuÃerlichen Wiederherstellung wird im Berliner Dom der erste Gottesdienst abgehalten.
-
Die DDR errichtet südlich des Brandenburger Tores eine neue Mauer.
-
Wiedereröffnung der Nord-Süd-S-Bahn zwischen Anhalter Bahnhof und Gesundbrunnen durch die BVG. AuÃerdem wird die S-Bahnstrecke Charlottenburg - Wannsee von der BVG wiedereröffnet.
Die S-Bahnlinien der BVG:
S2 Lichtenrade - Gesundbrunnen;
S3 FriedrichstraÃe - Westkreuz - Wannsee. -
Die elektrischen Fernbahnstrecken erreichen in Schöneweide Berliner Stadtgebiet.
-
Die Linie 7 wird vorerst das letzte Mal verlängert. Sie erhält ab Rohrdamm fünf neue Bahnhöfe und endet nun am Rathaus Spandau.
-
Die S2 nimmt durch die BVG den Betrieb zwischen Gesundbrunnen und Frohnau wieder auf.
-
Das Schauspielhaus am "Platz der Akademie" wird nach seinem Wiederaufbau eingeweiht.
-
Die Besetzer des letzten besetzten Hauses in Berlin erhalten einen Nutzungsvertrag.
-
Um den Wohnungsbaustandort Hohenschönhausen zu erschlieÃen, wird eine neue S-Bahnstrecke entlang des Berliner AuÃenrings eröffnet: Die Strecke reicht von Springpfuhl bis zum vorübergehenden Endpunkt Hohenschönhausen.
-
Zwischen GehrenseestraÃe und Zingster StraÃe wird der StraÃenbahnverkehr eröffnet.
-
An der FriedrichstraÃe wird der neue Friedrichstadtpalast eröffnet, nachdem der Altbau am Schiffbauerdamm wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste.
-
Nach Entwürfen von Hinrich und Inken Baller entstehen am Fraenkelufer postmoderne Wohnbauten als Lückenschluss auf ehemaligen Trümmerflächen.
1985 ↑
-
In einem Tegeler Einkaufszentrum kommt es zur gröÃten Brandkatastrophe in der Berliner Nachkriegszeit.
-
Die Wannseebahn wird als S-Bahnstrecke von der BVG wieder in Betrieb genommen. Die S1 ist die dritte S-Bahnlinie der BVG.
-
In Britz wird das Bade- und Freizeitzentrum "Blub" eröffnet.
-
Die Berliner wählen ein neues Abgeordnetenhaus. Die Ergebnisse:
CDU 46,4 % (Letztwahlen: 48,0); SPD 32,4 % (38,3), AL 10,6 % (7,2), FDP 8,5 % (5,6), SEW 0,6 %
Die Wahlbeteiligung lag bei 83,6 % -
In Marzahn werden weitere StraÃenbahnstrecken eröffnet: Allee der Kosmonauten - RhinstraÃe; Bruno-Leuschner-StraÃe - Betriebshof Marzahn.
-
In Britz wird die diesjährige Bundesgartenschau eröffnet.
-
Der gesamte Berliner AuÃenring ist für die Fernbahn elektrifiziert.
-
Der Görlitzer Güterbahnhof in West-Berlin wurde von der Deutschen Reichsbahn stillgelegt.
-
Der Güterbahnhof Eberswalder StraÃe in West-Berlin wurde von der Deutschen Reichsbahn stillgelegt.
-
In West-Berlin erhalten 220.000 Fernsehteilnehmer einen Kabelanschluss. In Berlin und Ludwigshafen wurden hiermit die Kabel-Pilotprojekte gestartet. Ãber Antenne kann man in Berlin fünf Fernsehprogramme empfangen: ARD, ZDF, Nord3, DDR1 und DDR2. Das TV-Kabel soll eine gröÃere Programmvielfalt bieten.
-
Der Zeitungsverleger Axel Springer verstirbt im Alter von 73 Jahren in Berlin. Springer sah als sein gröÃtes Ziel die Deutsche Einheit. Er stellte mit seiner "GänsefüÃchen-Politik" die "DDR" immer wieder in Frage. Die Springerpresse (BILD, B.Z., Berliner MoPo, Die Welt) beherrscht mit 80 % Marktanteil die Berliner Zeitungslandschaft.
-
West-Berlin wird erstmalig mit Erdgas versorgt.
-
Die Hohenschönhausener S-Bahnstrecke wird bis Wartenberg erweitert.
1986 ↑
-
Das Marx-Engels-Forum wird zwischen Palast der Republik und Alexanderplatz eingeweiht.
-
Durch einen Bombenanschlag wird die Diskothek "La Belle" am Kurfürstendamm zerstört.
-
Der Ernst-Thälmann-Park am Prenzlauer Berg wird auf einem ehemaligen Gaswerksgel ände eröffnet.
-
Michail Gorbatschow ist in Ost-Berlin.
-
In Moabit wird das "Deutsche Herzzentrum" eröffnet.
-
In einem Verbindungstunnel der Ost-Berliner U-Bahn kommt es zu einer Brandkatastrophe.
-
Der Brotfabrikant Schiesser übernimmt für eine D-Mark die Wohnungsgesellschaft "Neue Heimat".
-
Zwischen HenneckestraÃe und Ahrensfelde wird der StraÃenbahnverkehr aufgenommen.
1987 - 750 Jahre Berlin
-
Der beliebte Quizmaster und und einstige RIAS-Unterhaltungschef Hans Rosenthal stirbt im Alter von 62 Jahren in Berlin.
-
Mit "Radio Hundert,6" nimmt der erste Private Rundfunksender seinen Betrieb auf. Berlin war schon vorher im Vergleich zum übrigen Deutschland ein Radioparadies: Neben den drei Programmen des SFB, Rias1 und Rias2 konnte man in Berlin die Programme der DDR und die Alliiertensender AFN, BFBS usw. empfangen.
-
Die Linie 8 wird auf ihrem Weg ins Märkische Viertel ab Osloer StraÃe bis zum Paracelsus-Bad in Reinickendorf verlängert.
-
Im Berliner ICC wird mit einem Festakt das Stadtjubiläum B-750 eingeleitet.
-
Mit Einführung des Sommerfahrplans gestaltet die BVG das Nachbusnetz komplett um. Zentralpunkt des Nachtbusnetzes ist der Bahnhof Zoo und das Kranzlereck.
-
Zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof wird auf der Stadtbahn der elektrische Fernbahnverkehr aufgenommen.
-
Die 1980 eingestürzte Kongresshalle wird als "Haus der Kulturen der Welt" nach ihrem Wiederaufbau neueröffnet.
-
Die Nikolaikirche in Berlins Zentrum wird nach jahrelangem Wiederaufbau eingeweiht.
-
US-Präsident Ronald Reagan ist zu einem Staatsbesuch in Berlin.
-
An der FriedrichstraÃe unweit der Linden wird das Grandhotel eingeweiht. Es ist nur der devisenstarken Westkundschaft vorbehalten. Das Grandhotel entstand unter Oberleitung von Erhardt GieÃke mit japanischer Hilfe.
-
Der letzte zu lebenslang verurteilte Insasse des Berliner Kriegsverbrecher-Gefängnisses in Spandau, Rudolf Hess, stirbt im Alter von 93 Jahren. Das Gefängnis wurde kurze Zeit später abgerissen.
-
Die beiden Berliner Bürgermeister Eberhard Diepgen und Erhard Kraak treffen anlässlich einer Veranstaltung in der Ostberliner Marienkirche zusammen.
-
Der Ostbahnhof wird in "Hauptbahnhof" umbenannt.
-
Auf historischen Berliner Stadtgrund wurde das Nikolaiviertel erstellt. In das Neubaugebiet wurden historische Berliner Gebäude integriert, die zum Teil im Krieg zerstört wurden und nun originalgetreu nachgebaut wurden.
-
Unweit des Bendlerblocks entstand am Reichpietschufer das Wissenschaftszentrum nach Plänen von James Stirling und Michael Wilford.
1988 ↑
-
Der Grenzübergang Staaken/HeerstraÃe wird für den Transitverkehr Richtung Hamburg gesperrt und ist nur noch ein einfacher Grenzübergang zur Einreise in die DDR. Der Transitverkehr wird über den neuen Grenzübergang Stolpe/Heiligensee geleitet. Die Autobahnanbindung Heiligensee - Tegel - Stadtring (A 11) ist weitgehend fertig. Somit wird der Transitverkehr zwischen Berlin und Hamburg durchgehend auf Autobahnen abgewickelt.
-
Die Transit-Autobahnen:
Stolpe/Heiligensee - Berliner Ring - Wittstock - Zarrentin/Gudow (-Hamburg)
Drewitz/Dreilinden - Berliner Ring - Potsdam - Magdeburg - Marienborn/Helmstedt (-Hannover)
Drewitz/Dreilinden - Berliner Ring - Potsdam - Dessau - Hermsdorfer Kreuz - Eisenach - Wartha/Herleshausen (-Frankfurt)
Drewitz/Dreilinden - Berliner Ring - Potsdam - Dessau - Hermsdorfer Kreuz - Rudolphstein/Hirschberg (-München) -
Michael Jackson tritt in einem Open-Air-Konzert am Reichstag auf. Mehrere tausend Jugendliche versammeln sich in Hörweite östlich des Brandenburger Tores, weshalb es zu massiven Volkspolizei-Einsätzen kommt, um die Menge auseinander zu treiben.
-
Die U-Bahnlinie E wird auf ihrem Weg nach Hellersdorf von Tierpark bis zum Elsterwerdaer Platz verlängert.
-
Durch einen Gebietstausch kommt das sogenannte "Lenné-Dreieck" zu West-Berlin.
Besetzer hatten dieses relativ frei erreichbare Gelände vor der Mauer schon Tage vorher besetzt, da der Senat ankündigte, hier nach der Ãbernahme eine SchnellstraÃe zu bauen. Die Besetzer flüchteten aufgrund der massiven West-Berliner Polizeipräsenz über die Mauer nach Ost-Berlin.
1989 ↑
-
"Denkzettel-Wahlen" in Berlin! Schwere Niederlage für Diepgen!
Die Ergebnisse:
CDU 37,8 % (Letztwahlen: 46,4), SPD 37,3 % (32,4), AL 11,8 % (10,6), FDP 3,9 % (8,5), Republikaner 7,5 %
Die SEW als Westberliner Zweigpartei der SED spielt keine Rolle mehr.
Die Wahlbeteiligung lag bei niedrigen 79,6 % -
Das Abgeordnetenhaus wählt Walter Momper (SPD) zum neuen Regierenden Bürgermeister einer SPD-AL-Koalition, der Eberhard Diepgen in seinem Amt ablöst.
-
In der DDR finden Kommunalwahlen statt. Bürgerrechtsgruppen unterstellen der SED massive Wahlfälschungen.
-
Rund 18.000 Berliner protestieren gegen das vom rot-grünen Senat verordnete Tempolimit 100 auf der AVUS. Die AVUS war die einzige limitfreie Autobahn innerhalb West-Berlins.
-
Die Linie E wird vorerst letztmalig von Elsterwerdaer Platz bis nach Hönow verlängert und erschlieÃt hierbei das Neubaugebiet Hellersdorf.
-
Im Alter von 81 Jahren stirbt Herbert von Karajan, der erst im April 1989 von seiner Position als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker zurückgetreten ist.
-
Wegen Ãberfüllung durch ausreisewillige DDR-Bürger wird die Ständige Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin geschlossen.
-
Ungarn gestattet 108 ausreisewilligen DDR-Bürgern den Grenzübertritt nach Ãsterreich.
-
Ungarn öffnet generell die Grenzen für DDR-Bürger
-
Die DDR-Oberen feiern im Palast der Republik den 40. Jahrestag der Gründung der DDR, während vor dem Gebäude massiver werdende Proteste stattfinden.
-
Claudio Abbado wird von den Berliner Philharmonikern zum neuen Chefdirigenten gewählt.
-
In einer Sondersitzung des Zentralkomitees der SED wird Erich Honecker abgesetzt und durch das Politbüromitglied Egon Krenz abgelöst.
-
Auf dem Alexanderplatz findet mit rund einer Million Menschen die gröÃte Massen-Demonstration der DDR statt, bei der politische Reformen gefordert werden.
-
In Ost-Berlin sind die letzten Vorkriegswagen der Berliner U-Bahn im Fahrgasteinsatz.
-
DIE MAUER FÃLLT!
Gegen 18 Uhr verkündet Günter Schabowski auf einer Pressekonferenz, die live im Fernsehen der DDR übertragen wird, ein neues Reisegesetz, welches die Ãffnung der Grenzen für DDR-Bürger vorsieht. Noch am selben Abend werden die Grenzübergänge komplett frei gegeben. In West-Berlin bricht in der Nacht der Verkehr komplett zusammen. -
Gegen 2 Uhr wird der Kurfürstendamm aufgrund des enormen Besuchansturms aus dem Osten zur FuÃgängerzone erklärt.
-
Die DDR-Volkskammer wählt Hans Modrow, zuvor SED-Bezirkschef in Dresden, zum Ministerpräsidenten.
-
Egon Krenz tritt zurück. Neuer Parteischef der SED wird Manfred Gerlach.
-
Das Brandenburger Tor wird als Grenzübergang frei gegeben.
-
Um die FriedrichstraÃe mit seinen zahlreichen Baulücken zu einem Weltstadtboulevard aufzuwerten, beschloss die DDR eine Komplettsanierung. Bestandteil dieser Planung ist der Bau der sogenannten "Friedrichstadt-Passagen". Die halbfertigen Rohbauten wurden nach der Wende wieder abgerissen.
-
Am Tegeler Hafen wurden Wohnbauten im postmodernen Stil erbaut. Die Berliner spotteten über dieses recht beliebte Quartier als das "Sozialschloss".