Was sonst noch geschah...
Ereignisse
in Berlin und im Berliner Nahverkehr
1980 - 1989
1900 | 1910 | 1920 | 1930 | 1940 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000
1980
1. Januar 1980
Aufgrund einer Vereinbarung zwischen beiden Deutschen Staaten entfallen f�r
Westberliner und Bundesb�rger die Stra�enbenutzungsgeb�hren im Berliner
Transitverkehr durch die DDR.
Die Bundesrepublik zahlt k�nftig j�hrlich eine "Transitpauschale"
von 50 Millionen DM.
27. Februar 1980
Das 130 Meter hohe Verwaltungs-Geb�ude "Steglitzer Kreisel" wird
seiner Bestimmung �bergeben. Um dieses Geb�ude hat es in der Vergangenheit
Bauskandale gegeben.
17.
M�rz 1980
Zwischen Hohensch�nhauser Stra�e und dem S-Bhf. Marzahn wird eine
Stra�enbahnstrecke er�ffnet.
16. Mai 1980
In Frohnau nimmt der 344 Meter hohe Fernsehmast seine Arbeit auf.
21. Mai 1980
Aufgrund von Materialerm�dung kommt es zum teilweisen Einsturz der 1957
gebauten Kongresshalle im Tiergarten.
9.
September 1980
Im Ostnetz der S-Bahn kommt ein neuer Prototyp zum
Einsatz. Die Baureihe 270.
17. September
1980
Die Bekanntgabe der Deutschen Reichsbahn, dass der S-Bahnverkehr in West-Berlin
erheblich eingeschr�nkt werden soll, f�hrt zu Streiks bei den Bediensteten.
Der West-Berliner S-Bahnverkehr und teilweise auch der Fern- und G�terverkehr
kommt zum Erliegen. Der Streik dauert bis zum 23. Oktober.
In dieser Folge werden umfangreiche S-Bahnstrecken dauerhaft stillgelegt: Gesundbrunnen - Ringbahn - K�llnische Heide/Sonnenallee, Jungfernheide - Spandau, Jungfernheide - Gartenfeld, Westkreuz - Spandau - Staaken, Anhalter Bahnhof - Zehlendorf - Wannsee, Zehlendorf - D�ppel und Charlottenburg - Halensee.
1.
Oktober 1980
Die Linie 7 wird um sechs Bahnh�fe ab Richard-Wagner-Platz verl�ngert
und endet nun am Rohrdamm in Siemensstadt.
15.
Dezember 1980
1976 wurde der erste Abschnitt einer S-Bahn nach Marzahn er�ffnet. An diesem
Tage wurde diese Strecke erweitert: Die neuen Bahnh�fe hei�en
Bruno-Leuschner-Stra�e und Otto-Winzer-Stra�e
18. Dezember 1980
Die Berliner Bank, ein Unternehmen der Stadt, k�ndigt dem Architekten Dietrich
Garski die Kredite.
In den Jahren 1979/1980 wurde der Viktoria-Luise-Platz in Sch�neberg in sein urspr�ngliches Aussehen der Vorkriegszeit zur�ckversetzt. 1900 wurde der Platz festlich eingeweiht und gilt heute mit seiner teilweise erhaltenen gro�b�rgerlichen Randbebauung wieder als einer der sch�nsten Stadtpl�tze Berlins.
1981
15. Januar 1981
Der SPD-FDP-Senat unter Dietrich Stobbe tritt zur�ck.
23. Januar 1981
Das Berliner Abgeordnetenhaus w�hlt Hans-Jochen Vogel (SPD) zum neuen
Regierenden B�rgermeister von Berlin. Ein neuer Senat wird gebildet.
30. April 1981
Die letzte mit Schaffner besetzte Buslinie (Linie 62) wird auf schaffnerlosen
Betrieb umgestellt.
10. Mai 1981
Berlin w�hlt ein neues Abgeordnetenhaus. Die Ergebnisse:
CDU 48,0 % (Letztwahlen: 44,4); SPD 38,3 % (42,7); FDP 5,6
% (8,1); AL 7,2 % (3,7); SEW 0,6 %
Das Ergebnis f�hrt, erstmals in Berlins Nachkriegsgeschichte, zu einem von der
CDU gestellten Senat.
11. Juni 1981
Das Abgeordnetenhaus w�hlt Richard von Weizs�cker (CDU) zum neuen Regierenden
B�rgermeister, der Hans Jochen Vogel abl�st.
30. Juni 1981
Zwischen Wittstock und Putlitz wird der erste Teil der neuen Autobahn nach
Hamburg fertiggestellt und f�r den Verkehr freigegeben. Der Transitverkehr
Richtung Hamburg wird �ber die neue Autobahn umgeleitet: Staaken/Heerstra�e -
Berliner Ring - Rostocker Autobahn - Wittstock - Putlitz - Karst�dt - F5 - Lauenburg/Horst
(-Hamburg)
27. September 1981
In der Stadt findet der erste Berlin-Marathon statt.
20. November 1981
Die DDR gestattet die Frachtschifffahrt auf dem Teltowkanal zwischen
Lichterfelde und Griebnitzsee.
15. Dezember 1981
Zwischen West- und Ost-Berlin werden 120 neue Telefonleitungen geschaltet.
1982
8. Januar 1982
Im Tegeler Forst kommt es wegen eines geplanten Autobahnbaus zu Demonstrationen.
Die DDR hat angek�ndigt, den Stra�en�bergang Heerstra�e zu schlie�en,
weshalb in Heiligensee ein neuer �bergang gebaut werden muss.
23. Mai 1982
Auf Teilen des Berliner Au�enrings wird der elektrifizierte Fernbahnverkehr
aufgenommen.
26. August 1982
Mit der Montage der Kuppel wird die Restauration des Franz�sischen Doms
beendet.
6.
Oktober 1982
In Marzahn werden zwei Stra�enbahnstreckenabschnitte er�ffnet: S-Bhf Marzahn -
Henneckestra�e sowie Biesdorf - Bruno-Leuschner-Stra�e.
20. November 1982
Das letzte Teilst�ck der neuen Transit-Autobahn nach Hamburg wird f�r den
Verkehr freigegeben. Nach wie vor l�uft der Transitverkehr noch �ber den alten
�bergang Heerstra�e/Staaken zum Berliner Ring, von da an aber durchgehend auf
der Autobahn zum �bergang Gudow/Zarrentin. Die Bundesrepublik Deutschland hat
sich am Ausbau mit 1,2 Milliarden DM beteiligt.
29. November 1982
An der Ranke- Ecke Augsburger Stra�e entstand ein neuer Stadtplatz. Er erh�lt
den Namen "Los-Angeles-Platz"
30.
Dezember 1982
In Marzahn wird ein neuer Abschnitt der S-Bahn er�ffnet. Die Strecke reicht nun
bis Ahrensfelde.
1983
30. M�rz 1983
Laut einem Vertrag wird West-Berlin k�nftig mit Erdgas aus Sibirien versorgt.
16. April 1983
Der 1944 zerst�rte und nun wiederaufgebaute Franz�sische Dom wird eingeweiht.
6. Juni 1983
Auf dem U-Bahnhof Gleisdreieck wird mit dem Bau der "M-Bahn" begonnen,
einer Magnetschwebebahn.
15. September 1983
Berlins Regierender Richard von Weizs�cker trifft in Schloss Niedersch�nhausen
mit DDR-Staatschef Erich Honecker zusammen.
14. Dezember 1983
In der N�he des Gleisdreiecks wird das Museum f�r Verkehr und Technik
er�ffnet.
29. Dezember
1983
Zwischen der Deutschen Reichsbahn und dem Berliner Senat wird ein Vertrag
geschlossen, der die �bernahme der West-Berliner S-Bahn in Westregie vorsieht.
1984
9. Januar
1984
Die Deutsche Reichsbahn stellt den S-Bahnverkehr in West-Berlin ein. Zur
gleichen Zeit nimmt die BVG im Auftrage des Berliner Senats einige
Streckenabschnitte in Betrieb. S-Bahnen fahren vom Anhalter Bahnhof nach
Lichtenrade und von Friedrichstra�e �ber die Stadtbahn nach Charlottenburg.
Stillgelegt wurden die Strecken Anhalter Bahnhof - Gesundbrunnen - Sch�nholz -
Frohnau, Sch�nholz - Heiligensee, Priesterweg - Lichterfelde-S�d und
Charlottenburg - Wannsee. Das Netz soll wieder ausgebaut werden.
9. Februar 1984
Das Berliner Abgeordnetenhaus w�hlt Eberhard Diepgen zum neuen Regierenden
B�rgermeister von Berlin. Die Senatskoalition CDU-FDP bleibt bestehen.
Weizs�cker hingegen kandidiert f�r das Amt des Bundespr�sidenten und steht
daher f�r Berlin nicht mehr zur Verf�gung.
19. Februar 1984
Nach seiner �u�erlichen Wiederherstellung wird im Berliner Dom der erste
Gottesdienst abgehalten.
14. M�rz 1984
Die DDR errichtet s�dlich des Brandenburger Tores eine neue Mauer.
1. Mai
1984
Wiederer�ffnung der Nord-S�d-S-Bahn zwischen Anhalter Bahnhof und
Gesundbrunnen durch die BVG. Au�erdem wird die S-Bahnstrecke Charlottenburg -
Wannsee von der BVG wiederer�ffnet.
Die S-Bahnlinien der BVG:
S2 Lichtenrade - Gesundbrunnen;
S3 Friedrichstra�e - Westkreuz - Wannsee.
2. Juni 1984
Die elektrischen Fernbahnstrecken erreichen in Sch�neweide Berliner
Stadtgebiet.
1.
Oktober 1984
Die Linie 7 wird vorerst das letzte Mal verl�ngert. Sie erh�lt ab Rohrdamm
f�nf neue Bahnh�fe und endet nun am Rathaus Spandau.
1.
Oktober 1984
Die S2 nimmt durch die BVG den Betrieb zwischen Gesundbrunnen und Frohnau wieder
auf.
10. Oktober 1984
Das Schauspielhaus am "Platz der Akademie" wird nach seinem
Wiederaufbau eingeweiht.
8. November 1984
Die Besetzer des letzten besetzten Hauses in Berlin erhalten einen
Nutzungsvertrag.
20.
Dezember 1984
Um den Wohnungsbaustandort Hohensch�nhausen zu erschlie�en, wird eine neue
S-Bahnstrecke entlang des Berliner Au�enrings er�ffnet: Die Strecke reicht von
Springpfuhl bis zum vor�bergehenden Endpunkt Hohensch�nhausen.
21.
Dezember 1984
Zwischen Gehrenseestra�e und Zingster Stra�e wird der Stra�enbahnverkehr
er�ffnet.
1984
An der Friedrichstra�e wird der neue Friedrichstadtpalast er�ffnet, nachdem
der Altbau am Schiffbauerdamm wegen Bauf�lligkeit abgerissen werden musste.
1984
Nach Entw�rfen von Hinrich und Ilken Baller entstehen am Fraenkelufer
postmoderne Wohnbauten als L�ckenschluss auf ehemaligen Tr�mmerfl�chen.
1985
1. Januar 1985
In einem Tegeler Einkaufszentrum kommt es zur gr��ten Brandkatastrophe in der
Berliner Nachkriegszeit.
1. Februar
1985
Die Wannseebahn wird als S-Bahnstrecke von der BVG wieder in Betrieb genommen.
Die S1 ist die dritte S-Bahnlinie der BVG.
14. Februar 1985
In Britz wird das Bade- und Freizeitzentrum "Blub" er�ffnet.
10. M�rz 1985
Die Berliner w�hlen ein neues Abgeordnetenhaus. Die Ergebnisse:
CDU 46,4 % (Letztwahlen: 48,0); SPD 32,4 %
(38,3),
AL 10,6 % (7,2), FDP 8,5 %
(5,6), SEW
0,6 %
Die Wahlbeteiligung lag bei 83,6 %
1. April 1985
In Marzahn werden weitere Stra�enbahnstrecken er�ffnet: Allee der Kosmonauten
- Rhinstra�e; Bruno-Leuschner-Stra�e - Betriebshof Marzahn.
26. April 1985
In Britz wird die diesj�hrige Bundesgartenschau er�ffnet.
2. Juni 1985
Der gesamte Berliner Au�enring ist f�r die Fernbahn elektrifiziert.
29. Juni 1985
Der G�rlitzer G�terbahnhof in West-Berlin wurde von der Deutschen Reichsbahn
stillgelegt.
11. Juli 1985
Der G�terbahnhof Eberswalder Stra�e in West-Berlin wurde von der Deutschen
Reichsbahn stillgelegt.
28. August 1985
In West-Berlin erhalten 220.000 Fernsehteilnehmer einen Kabelanschluss. In
Berlin und Ludwigshafen wurden hiermit die Kabel-Pilotprojekte gestartet. �ber
Antenne kann man in Berlin f�nf Fernsehprogramme empfangen: ARD, ZDF, Nord3,
DDR1 und DDR2. Das TV-Kabel soll eine gr��ere Programmvielfalt bieten.
22. September 1985
Der Zeitungsverleger Axel Springer verstirbt im Alter von 73 Jahren in Berlin.
Springer sah als sein gr��tes Ziel die Deutsche Einheit. Er stellte mit seiner
"G�nsef��chen-Politik" die "DDR" immer wieder in Frage.
Die Springerpresse (BILD, B.Z., Berliner MoPo, Die Welt) beherrscht mit 80 %
Marktanteil die Berliner Zeitungslandschaft.
1. Oktober 1985
West-Berlin wird erstmalig mit Erdgas versorgt.
20.
Dezember 1985
Die Hohensch�nhausener S-Bahnstrecke wird bis Wartenberg erweitert.
1986
4. April 1986
Das Marx-Engels-Forum wird zwischen Palast der Republik und Alexanderplatz
eingeweiht.
5. April 1986
Durch einen Bombenanschlag wird die Dikothek "La Belle" am
Kurf�stendamm zerst�rt.
15. April 1986
Der Ernst-Th�lmann-Park am Prenzlauer Berg wird auf einem ehemaligen
Gaswerksgel�nde er�ffnet.
16. April 1986
Michail Gorbatschow ist in Ost-Berlin.
29. April 1986
In Moabit wird das "Deutsche Herzzentrum" er�ffnet.
7. Mai 1986
In einem Verbindungstunnel der Ost-Berliner U-Bahn kommt es zu einer
Brandkatastrophe.
18. September 1986
Der Brotfabrikant Schiesser �bernimmt f�r eine D-Mark die Wohnungsgesellschaft
"Neue Heimat".
6. Oktober 1986
Zwischen Henneckestra�e und Ahrensfelde wird der Stra�enbahnverkehr
aufgenommen.
1987
750 Jahre Berlin
10. Februar 1987
Der beliebte Quizmaster und und einstige RIAS-Unterhaltungschef Hans Rosenthal
stirbt im Alter von 62 Jahren in Berlin.
10. April 1987
Mit "Radio Hundert,6" nimmt der erste Private Rundfunksender seinen
Betrieb auf. Berlin war schon vorher im Vergleich zum �brigen Deutschland ein
Radioparadies: Neben den drei Programmen des SFB, Rias1 und Rias2 konnte man in
Berlin die Programme der DDR und die Alliiertensender AFN, BFBS usw. empfangen.
27.
April 1987
Die Linie 8 wird auf ihrem Weg ins M�rkische Viertel ab Osloer Stra�e bis zum
Paracelsus-Bad in Reinickendorf verl�ngert.
30. April 1987
Im Berliner ICC wird mit einem Festakt das Stadtjubil�um B-750 eingeleitet.
1. Mai 1987
Mit Einf�hrung des Sommerfahrplans gestaltet die BVG das Nachbusnetz komplett
um. Zentralpunkt des Nachtbusnetzes ist der Bahnhof Zoo und das
Kranzlereck.
31. Mai 1987
Zwischen Oskreuz und Ostbahnhof wird auf der Stadtbahn der elektrische
Fernbahnverkehr aufgenommen.
9. Mai 1987
Die 1980 eingest�rzte Kongresshalle wird als "Haus der Nationen der
Welt" nach ihrem Wiederaufbau neuer�ffnet.
14. Mai 1987
Die Nikolaikirche in Berlins Zentrum wird nach jahrelangem Wiederaufbau
eingeweiht.
12. Juni 1987
US-Pr�sident Ronald Reagen ist zu einem Staatsbesuch in Berlin.
1. August 1987
An der Friedrichstra�e unweit der Linden wird das Grandhotel eingeweiht. Es ist
nur der devisenstarken Westkundschaft vorbehalten. Das Grandhotel entstand unter
Oberleitung von Erhardt Gi�ke mit japanischer Hilfe.
17. August 1987
Der letzte zu lebenslang verurteilte Insasse des Berliner
Kriegsverbrecher-Gef�ngnisses in Spandau, Rudolf Hess, stirbt im Alter von 93
Jahren. Das Gef�ngnis wurde kurze Zeit sp�ter abgerissen.
22. Oktober 1987
Die beiden Berliner B�rgermeister Eberhard Diepgen und Erhard Kraak treffen
anl�sslich einer Veranstaltung in der Ostberliner Marienkirche zusammen.
15.
Dezember 1987
Der Ostbahnhof wird in "Hauptbahnhof" umbenannt.
1987
Auf historischen Berliner Stadtgrund wurde das Nikolaiviertel erstellt. In das
Neubaugebiet wurden historische Berliner Geb�ude integriert, die zum Teil im
Krieg zerst�rt wurden und nun originalgetreu nachgebaut wurden.
1987
Unweit des Bendlerblocks entstand am Reichpietschufer das Wissenschaftszentrum
nach Pl�nen von James Stirling und Michael Wilford.
1988
1. Januar 1988
Der Grenz�bergang Staaken/Heerstra�e wird f�r den Transitverkehr Richtung
Hamburg gesperrt und ist nur noch ein einfacher Grenz�bergang zur Einreise in
die DDR. Der Transitverkehr wird �ber den neuen Grenz�bergang
Stolpe/Heiligensee geleitet. Die Autobahnanbindung Heiligensee - Tegel -
Stadtring (A 11) ist weitgehend fertig. Somit wird der Transitverkehr zwischen
Berlin und Hamburg durchgehend auf Autobahnen abgewickelt.
Die Transit-Autobahnen:
Stolpe/Heiligensee - Berliner Ring - Wittstock - Zarrentin/Gudow (-Hamburg)
Drewitz/Dreilinden - Berliner Ring - Potsdam - Magdeburg - Marienborn/Helmstedt
(-Hannover)
Drewitz/Dreilinden - Berliner Ring - Potsdam - Dessau - Hermsdorfer Kreuz -
Eisenach - Warta/Herleshausen (-Frankfurt)
Drewitz/Dreilinden - Berliner Ring - Potsdam - Dessau - Hermsdorfer Kreuz -
Rudolphstein/Hirschberg (-M�nchen)
19. Juni 1988
Michael Jackson tritt in einem Open-Air-Konzert am Reichstag auf. Mehrere
tausend Jugendliche versammeln sich in H�rweite �stlich des Brandenburger
Tores, weshalb es zu massiven Volkspolizei-Eins�tzen kommt, um die Menge
auseinander zu treiben.
30. Juni
1988
Die U-Bahnlinie E wird auf ihrem Weg nach Hellersdorf von Tierpark bis zum
Elsterwerdaer Platz verl�ngert.
1. Juli 1988
Durch einen Gebietstausch kommt das sogenannte "Lenn�-Dreieck" zu
West-Berlin.
Besetzer hatten dieses relativ frei erreichbare Gel�nde vor der Mauer schon
Tage vorher besetzt, da der Senat ank�ndigte, hier nach der �bernahme eine
Schnellstra�e zu bauen. Die Besetzer fl�chteten aufgrund der massiven
West-Berliner Polizeipr�senz �ber die Mauer nach Ost-Berlin.
1989
29. Januar 1989
"Denkzettel-Wahlen" in Berlin! Schwere Niederlage f�r Diepgen!
Die Ergebnisse:
CDU 37,8 % (Letztwahlen: 46,4), SPD 37,3 %
(32,4),
AL 11,8 % (10,6), FDP 3,9 %
(8,5), Republikaner
7,5 %
Die SEW als Westberliner Zweigpartei der SED spielt
keine Rolle mehr.
Die Wahlbeteiligung lag bei niedrigen 79,6 %
16. M�rz 1989
Das Abgeordnetenhaus w�hlt Walter Momper (SPD) zum neuen Regierenden
B�rgermeister einer SPD-AL-Koalition, der Eberhard Diepgen in seinem Amt
abl�st.
Die Regierenden B�rgermeister von Berlin seit 1945:
Arthur Werner (parteilos) 1945
- 46
Otto Ostrowski (SPD) 1946 - 47
Louise Schr�der (SPD) amtierend an Stelle Reuters 1947 - 48
Ernst Reuter (SPD) (1947-) 1948 - 53
Walther Schreiber (CDU) 1953 - 55
Otto Suhr (SPD) 1955 - 57
Willy Brandt (SPD) 1957 - 66
Heinrich Albertz (SPD) 1966 - 67
Klaus Sch�tz (SPD) 1967 - 77
Dietrich Stobbe (SPD) 1977 - 81
Hans-Jochen Vogel (SPD) 1981
Richard von Weizs�cker (CDU) 1981 - 84
Eberhard Diepgen (CDU) 1984 - 89
Walter Momper (SPD) 1989
7. Mai 1989
In der DDR finden Kommunalwahlen statt. B�rgerrechtsgruppen unterstellen der
SED massive Wahlf�lschungen.
3. Juni 1989
Rund 18.000 Berliner protestieren gegen das vom rot-gr�nen Senat verordnete
Tempolimit 100 auf der AVUS. Die AVUS war die einzige limitfreie Autobahn
innerhalb West-Berlins.
1. Juli
1989
Die Linie E wird vorerst letztmalig von Elsterwerdaer Platz bis nach H�now
verl�ngert und erschlie�t hierbei das Neubaugebeit Hellersdorf.
16. Juli 1989
Im Alter von 81 Jahren stirbt Herbert von Karajan, der erst im April 1989 von
seiner Position als Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker zur�ckgetreten
ist.
8. August 1989
Wegen �berf�llung durch ausreisewillige DDR-B�rger wird die St�ndige
Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin geschlossen.
24. August 1989
Ungarn gestattet 108 ausreisewilligen DDR-B�rgern den Grenz�bertritt nach
�sterreich.
10. September 1989
Ungarn �ffnet generell die Grenzen f�r DDR-B�rger
6. Oktober 1989
Die DDR-Oberen feiern im Palast der Republik den 40. Jahrestag der Gr�ndung der
DDR, w�hrend vor dem Geb�ude massiver werdende Proteste stattfinden.
8. Oktober 1989
Claudio Abbado wird von den Berliner Philharmonikern zum neuen Chefdirigenten
gew�hlt.
18. Oktober 1989
In einer Sondersitzung des Zentralkomitees der SED wird Erich Honecker abgesetzt
und durch das Politb�romitglied Egon Krenz abgel�st.
4. November 1989
Auf dem Alexanderplatz findet mit rund einer Million Menschen die gr��te
Massen-Demonstration der DDR statt, bei der politische Reformen gefordert
werden.
5.
November 1989
In Ost-Berlin sind die letzten Vorkriegswagen der Berliner U-Bahn im
Fahrgasteinsatz.
9. November 1989
Gegen 18 Uhr verk�ndet G�nter Schabowski auf einer Pressekonferenz, die live
im Fernsehen der DDR �bertragen wird, ein neues Reisegesetz, welches die
�ffnung der Grenzen f�r DDR-B�rger vorsieht. Noch am selben Abend werden die
Grenz�berg�nge komplett frei gegeben. In West-Berlin bricht in der Nacht der
Verkehr komplett zusammen.
10. November 1989
Gegen 2 Uhr wird der Kurf�rstendamm aufgrund des enormen Besuchansturms aus dem
Osten zur Fu�g�ngerzone erkl�rt.
13. November 1989
Die DDR-Volkskammer w�hlt Hans Modrow, zuvor SED-Bezirkschef in Dresden, zum
Ministerpr�sidenten.
3. Dezember 1989
Egon Krenz tritt zur�ck. Neuer Parteischef der SED wird Manfred Gerlach.
22. Dezember 1989
Das Brandenburger Tor wird als Grenz�bergang frei gegeben.
1989
Um die Friedrichstra�e mit seinen zahlreichen Baul�cken zu einem
Weltstadtboulevard aufzuwerten, beschloss die DDR eine Komplettsanierung.
Bestandteil dieser Planung ist der Bau der sogenannten
"Friedrichstadt-Passagen". Die halbfertigen Rohbauten wurden nach der
Wende wieder abgerissen.
1989
Am Tegeler Hafen wurden Wohnbauten im postmodernen Stil erbaut. Die Berliner
spotteten �ber dieses recht beliebte Quartier als das
"Sozialschloss".