Was sonst noch geschah...

Ereignisse in Berlin und im Berliner Nahverkehr

1930 - 1939


1930

  • Eröffnung der U-Bahnlinie D von Neanderstraße bis Gesundbrunnen

  • Umbenennung des S-Bahnhofs Rennbahn in "Stadion Rennbahn-Grunewald".

  • Eröffnung der U-Bahnlinie A von Nordring (Schönhauser Allee) bis Pankow (Vinetastraße)

  • Das von Bruno Paul entworfene Kathreiner Hochhaus wird bezugsfertig. Dieses Gebäude an der Potsdamer Straße in Schöneberg gilt als das höchste Hochhaus Berlins.

  • Auf der Museumsinsel wird das Pergamon-Museum eröffnet.

  • "S-Bahn" und "U-Bahn"
    Anstatt der umständlichen Bezeichnung "Elektrische Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahn" Einführung des Begriffs "S-Bahn" und des Symbols "weißes S auf grünem Grunde" als neues Markenzeichen, nachdem die BVG seit neuestem ihre "Elektrische Hoch- und Untergrundbahn" kurz als "U-Bahn" bezeichnet.

  • Erweiterung der S-Bahn von Kaulsdorf nach Mahlsdorf auf eigenen Vorortgleisen.

  • Neues U-Bahnkreuz unter dem Alexanderplatz
    Eröffnung der U-Bahnlinie C von Bergstraße (Karl-Marx-Straße) bis Grenzallee und der U-Bahnlinie E von Alexanderplatz nach Friedrichsfelde

  • Der Physiker Manfred von Ardenne führt in Berlin das erste vollelektronische Fernsehbild vor (Braunsche Röhre). Der Fernseher ist erfunden.

  • An der Masurenallee in Charlottenburg wird das "Haus des Rundfunks" fertiggestellt. Es entstand nach Plänen von Hans Poelzig.

1931

  • Das nach Plänen von Hans Poelzig entstandene Haus des Rundfunks nimmt den Sendebetrieb auf.

  • Heinrich Sahm (parteilos) wird als Nachfolger von Gustav Böß neuer Oberbürgermeister von Berlin.

  • Die Stadt verkauft aufgrund der Finanzkrise und Verschuldung die BEWAG an die Berliner Kraft und Licht AG.

  • Das Internationale Olympische Komitee bestimmt, dass Berlin Austragungsort der Olympischen Spiele 1936 werden soll.

  • Auf dem Kurfürstendamm kommt es zu Ausschreitungen von NSDAP-Anhängern gegen jüdische Mitbürger.

  • In Siemensstadt wird das Wohnungsprojekt Ring-Siedlung fertiggestellt. Architekten waren Otto Bartning, Walter Gropius und Hans Scharoun.

  • Am Kaiserin-Augusta-Ufer (heute: Reichspietschufer) wird mit dem "Shell-Haus" die neue Hauptverwaltung des Ölkonzerns fertiggestellt. Das auffallende Gebäude mit der geschwungen stufenförmigen Front wurde nach Plänen von Hans Fahrenkamp erstellt.

  • In Reinickendorf um die Arosaer Allee wird die nach Plänen von Rudolf Salvisberg, Wilhelm Büning und Bruno Ahrens entworfene "Weiße Stadt" fertiggestellt.

  • Am Kurfürstendamm wird eine der letzten Baulücken mit dem "Städtebauensemble WOGA" geschlossen. Das Objekt beherbergt heute die Schaubühne am Lehniner Platz.

1932

  • Der S-Bahnhof Ausstellung wird in "Westkreuz" umbenannt.

  • Hitler will für das Amt des Reichspräsidenten kandidieren, so verkündet es Joseph Goebbels im Sportpalast.

  • Im Deutschen Reich gibt es 6 Millionen Arbeitslose, in Berlin sind es 600.000.

  • Lohnkürzungen von 2 % verursachen einen Streik bei den Berliner Verkehrsbetrieben, wodurch der Verkehr in Berlin lahm gelegt wird.

  • Umbenennung des S-Bahnhofs Schöneberg in "Kolonnenstraße". Dieser Bahnhof diente nur den Ringbahnzügen bei ihrer Fahrt zum Potsdamer Ringbahnhof und wurde 1944 stillgelegt.

  • Die Beschaffung der S-Bahnzüge Bauart "Stadtbahn" ist nach fünfjähriger Bauzeit mit dem Ergebnis von 650 Viertelzügen abgeschlossen worden. Dafür wurde mit der Beschaffung der Nachfolgebauart "Wannsee" begonnen. Nur im Bereich der Front unterscheiden sich die Züge ein wenig.

  • Am Alexanderplatz wird das "Berolinahaus" fertiggestellt. Mit der Fertigstellung dieses Gebäudes gilt die abgespeckte Umgestaltung des Alexanderplatzes als abgeschlossen. Seit 1926 wurde der Platz völlig umgestaltet und um einen großen U-Bahnhof ergänzt.

  • Am Potsdamer Platz wird das nach Plänen von Erich Mendelssohn entstandene "Columbus-Haus" als siebengeschossiger Stahlskelettbau fertiggestellt.

  • In Zehlendorf wird die Onkel-Tom-Siedlung fertiggestellt. Bestandteil dieser Siedlung ist der erst drei Jahre alte und ebenfalls umgebaute U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte. Die Onkel-Tom-Siedlung gilt als die letzte gebaute Großsiedlung im Berlin der Weimarer Zeit.

1933

  • Hitlers Machtantritt
    Nach Rücktritt des Reichskanzlers Kurt von Schleicher ernennt Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum neuen Reichskanzler.

  • Reichstag ausgebrannt
    Das Reichstagsgebäude wird in der Nacht in Brand gesteckt. Es brennt aus. Die Nationalsozialisten versuchen, die Schuld bei den Kommunisten zu suchen.

  • Eröffnung des neuen S-Bahnhofs "Schöneberg" im Zuge der südlichen Ringbahn. Gleichzeitig wird der benachbarte alte S-Bahnhof Ebersstraße geschlossen.

  • Stadtverordnetenwahlen in Berlin
    Die Ergebnisse: NSDAP 38,5 %; SPD 22,0%; KPD 19,4 %; Zentrum 4,7 %; Kampffront SWR 12,1 %; CSV 0,6 %; Dt. Staatspartei 2,0 %
    Die NSDAP siegt mit 38,5 %. Zweitstärkste Partei bleibt mit 22 % die SPD.

  • Der Magistrat wird aufgelöst. Julius Lippert, Führer der Stadtverordnetenfraktion der NSDAP wird zum Staatskommissar von Berlin ernannt.

  • Die evangelische Kirche am Hohenzollernplatz in Wilmersdorf wird fertiggestellt. Sie entstand nach Plänen des Hamburger Architekten Fritz Höger.

  • Der Reichskanzlerplatz in Charlottenburg wird anlässlich des 44. Geburtstags in Adolf-Hitler-Platz umbenannt.

  • Auf dem Opernplatz werden 20.000 Bücher undeutschen Geistes verbrannt.

  • Wannseebahn elektrifiziert
    Elektrifizierung und Inbetriebnahme der S-Bahn auf der Wannseebahn: Potsdamer Wannseebahnhof - Schöneberg - Steglitz - Zehlendorf - Wannsee sowie Potsdamer Fernbahnhof - Zehlendorf (Bankierbetrieb) Gleichzeitig geht der S-Bahnhof Feuerbachstraße in Betrieb.

  • Der S-Bahnknoten Stralau-Rummelsburg wird umbenannt in "Ostkreuz".

  • Zwischen Berlin (Lehrter Bahnhof) und Hamburg wird mit dem "Fliegenden Hamburger" der dieselelektrische Schnellzugverkehr aufgenommen. Zum Einsatz befindet sich der Prototyp eines zweigliedrigen Triebwagens, der eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h erreicht. Für die 286 Kilometer lange Strecke benötigt der Zug 2 Stunden und 18 Minuten.

  • Blutwoche in Köpenick:
    91 Mitglieder von KPD und SPD werden von SA-Leuten ermordet.

  • Auf dem Südring wird der S-Bahnhof "Innsbrucker Platz" eröffnet. Hier bestehen Umsteigemöglichkeiten zu zahlreichen Straßenbahnlinien in den Südwesten Berlins und zum U-Bahnhof Hauptstraße, der ebenfalls in Innsbrucker Platz umbenannt wird.

  • Nachdem die meisten Parteien in den letzten Monaten verboten wurden, wird per Gesetz die NSDAP zur einzig legitimen Partei Deutschlands erhoben.

  • Die Berliner Stadtverordneten treten zu ihrer letzten Sitzung während der NS-Zeit zusammen.

  • Zwischen Spandau und der Gartenstadt Staaken wird eine O-Buslinie eingerichtet. Linie 31: Spandau, Hafenplatz - Markt - Brunsbütteler Damm - Nennhauser Damm - Staaken, Heidebergplan

1934

  • Baubeginn der unterirdischen "Nord-Süd-S-Bahn" am Stettiner Bahnhof. Diese S-Bahnstrecke soll die nördlichen mit den südlichen Vorortstrecken verbinden.

  • Die Vossische Zeitung (Ullstein) stellt ihr Erscheinen ein.

  • Der Ullstein-Verlag wird zwangsweise an eine anonyme Auffanggesellschaft der NSDAP verkauft. (BZ am Mittag, Berliner Morgenpost, Illustrirte Zeitung...)

  • Eröffnung des S-Bahnhofs Sundgauer Straße.

  • Nach dem Tod des Reichspräsidenten Hindenburg wird das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers verschmolzen. Hitler nennt sich somit nun Führer und Reichskanzler.

  • Die 1922-24 beschafften fünf Versuchszüge für die Bernauer S-Bahnstrecke wurden ausgemustert. Somit gibt es für die S-Bahn im wesentlichen nur noch vier Bauarten (Bernau, Oranienburg, Stadtbahn, Wannsee), wobei die "Stadtbahn"-Bauart das Bild der Berliner S-Bahn prägt.

1935

  • Umbenennung des S-Bahnhofs Adlershof-Altglienicke in "Adlershof".

  • Im Zuge der Nord-Süd-S-Bahn wird der oberirdisch gelegene S-Bahnhof "Humboldthain" eröffnet.

  • Im Januar erfolgte die Auslieferung des ersten S-Bahn-Halbzuges der Bauart 1934/36, der späteren Bauart 166, einem optischen Vorläufer der legendären "Olympia-Züge".

  • Der S-Bahnhof Stadion-Rennbahn Grunewald wird nach seinem Umbau umbenannt in "Reichssportfeld".

  • In Deutschland wird die allgemeine Wehrpflicht eingeführt.

  • Zwischen 22 und 24 Uhr wird eine Luftschutzübung mit Verdunkelung durchgeführt.

  • Die Reichsrundfunkgesellschaft strahlt das erste regelmäßige Fernsehprogramm aus.

  • Nachdem im Dezember 1933 eine O-Buslinie in Spandau eingeführt wurde, erfolgt nun die Inbetriebnahme einer weiteren O-Buslinie in Steglitz. Linie 32: Breitenbachplatz - Schildhornstraße - Schloßstraße - Albrechtstraße - Leonorenstraße - Marienfelder Straße - Marienfelder Allee - S-Bhf. Marienfelde

  • Baugruben-Einsturz in der Hermann-Göring-Straße
    Auf der S-Bahnbaustelle (Nordsüdbahn) kommt es in der Nähe des Brandenburger Tores zu einem Baustellen-Einsturz. 20 Arbeiter kommen ums Leben.

  • Eröffnung des S-Bahnhofes "Bornholmer Straße" als dreigleisiger Bahnhof im Zuge der Bernauer- und der Nordbahn.

  • Provisorische eingleisige Inbetriebnahme der neuen S-Bahnhalle im im Umbau befindlichen Bahnhof Zoologischer Garten.

  • Alle Beamte jüdischer Abstammung werden entlassen.

  • Am Messegelände wird die Deutschlandhalle eröffnet.

  • Heinrich Sahm, Berlins Oberbürgermeister, tritt zurück. Seine Aufgaben werden vom Staatskommissar Julius Lippert (NSDAP) übernommen.

1936

  • Fertigstellung des umgebauten S-Bahnhofs Tiergarten. Der alte Bahnhof von 1885 (Mit Gewölbehalle) war dem Ausbau der Ost-West-Achse im Wege.

  • Umbenennung des S-Bahnhofs Eichkamp in "Deutschlandhalle" und Spandau Hbf. in "Spandau".

  • Teilfertigstellung Bahnhof Zoo
    Vollständige Inbetriebnahme mit zwei Gleisen der S-Bahnhalle im Bahnhof Zoologischer Garten. Der Ausbau des Bahnhofs von vier auf sechs Gleise konzentriert sich seither hauptsächlich auf die Fernbahn.

  • S-Bahn unter den 'Linden'
    Eröffnung des ersten Abschnitts der Nord-Süd-S-Bahn:
    Die Züge mit Ziel Stettiner Bahnhof fahren nun bis Unter den Linden durch. Neu sind die vier Tunnelbahnhöfe Stettiner Bahnhof, Oranienburger Straße, Friedrichstraße und Unter den Linden. Die Bahnhofsentwürfe stammen von Richard Brademann, einem Reichsbahn-Architekten.
    Der S-Bahnbetrieb im Stettiner Vorortbahnhof wird gleichzeitig eingestellt.

  • Außerdem wird der achtgleisige Kopfbahnhofsbereich im S-Bahnhof Reichssportfeld eröffnet.

  • Die Auslieferung der S-Bahnzüge der Bauart "Olympia" (BR 166) wird abgeschlossen. 10 Züge dieser Bauart sind für den Bankierbetrieb auf der Wannseebahn vorgesehen und unterscheiden sich von den Serienzügen durch ihre stärkere Motorisierung, die anstatt 80 stolze 120 km/h zulässt.

  • Olympiade in Berlin
    In Berlin finden die XI. Olympischen Spiele statt.
    Während der Olympiade werden alle auf die Diskriminierung der Juden hinweisende Schautafeln aus dem Stadtbild vorübergehend entfernt.

  • In der Leipziger Straße wird als einer der ersten Großbauten der NS-Zeit das Reichsluftfahrtministerium (heute: Detlev-Rohwedder-Haus, Bundesfinanzministerium) fertiggestellt. Es entstand in nur 18-monatiger Bauzeit nach Plänen des Architekten Ernst Sagebiel, einem Schüler von Erich Mendelssohn.

  • Am Fehrbelliner Platz wurde das von Otto Firle gestaltete Verwaltungszentrum fertiggestellt. Hierbei handelt es sich um ein Bauensemble von mehreren Verwaltungsbauten im NS-Stil, die halbkreisförmig den Platz einrahmen.

  • Für den Kurfürstendamm findet ein Wettbewerb zur Umgestaltung auf gesamter Straßenlänge statt. Ziel ist die Beseitigung der letzten Vorgärten zugunsten eines breiten Fußgängerareals mit Schauvitrinen, die ansatzweise vor Kriegsausbruch noch aufgestellt werden.

1937

  • Mit der "Generalbauinspektion" wird in Berlin eine neue Planungsbehörde installiert.
    Albert Speer, als Leiter der GBI, wird zum Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Berlin ernannt.

  • "Gebt mir vier Jahre Zeit", so lautet eine von Hitler eröffnete Ausstellung in Berlin, die die Erfolge in der Wirtschaftspolitik der letzten vier Jahre zeigen soll.

  • Festwoche 700 Jahre Berlin.

  • Benito Mussolini, der italienische Faschistenführer weilt zum Staatsbesuch in Berlin.
    Der Ullstein-Verlag, 1934 gleichgeschaltet, wird in Deutscher Verlag umbenannt.

  • Umbenennung der S-Bahnhöfe Pankow (Nordbahn) in "Wollankstraße", Treptow in "Treptower Park" und Reinickendorf-Rosenthal in "Wilhelmsruh".

  • Auf dem Messegelände entsteht das Ausstellungsgebäude "Palais am Funkturm" nach Plänen von Richard Ermisch.

1938

  • Die Grenzen der Berliner Stadtbezirke werden geringfügig korrigiert.

  • Die in Potsdam gelegenen S-Bahnhöfe Nowawes und Neubabelsberg werden umbenannt in Babelsberg und Babelsberg-Ufastadt.

  • Einige S-Bahnhöfe werden umbenannt: Lichtenberg-Friedrichsfelde in "Lichtenberg", Schönholz-Reinickendorf in "Reinickendorf" (heute Alt-Reinickendorf) und Wilmersdorf-Friedenau in "Wilmersdorf" (heute Bundesplatz).

  • Jüdische Straßennamen verschwinden aus dem Stadtbild, Straßen werden umbenannt.

  • Der Druck gegen die Juden nimmt bislang unbekannte Dimensionen an: Jüdische Rechtsanwälte erhalten Berufsverbot. Wenig später werden sämtliche Reisepässe der Juden eingezogen und gegen neue mit einem J ausgetauscht.

  • Umbenennung des S-Bahnhofes Zehlendorf-Mitte in "Zehlendorf".

  • Die Reichsbahn erhält erste S-Bahnzüge der Bauart "1938/41", der späteren Bauart 167. Die Züge sind optisch unveränderte Nachfolger der Bauart "Olympia".

  • Eine spontane Kundgebung gipfelt in der Reichs-Progromnacht, die von den NS-Schergen zynisch Reichskristallnacht genannt wird.

  • Die Juden werden vom öffentlichen Leben weitgehend ausgeschlossen.

  • Juden-Bann
    Juden dürfen bestimmte Straßen in Berlins Innenstadt, wie die Linden nicht mehr betreten.

  • Die Siegessäule wurde vom Siegesplatz vor dem Reichstag entfernt und auf dem Großen Stern im Tiergarten neu aufgebaut. Zugleich wird der Straßenzug Unter den Linden - Charlottenburger Chaussee - Bismarckstraße - Kaiserdamm zur Ost-West-Achse ausgebaut.

  • In der Innenstadt wird das neue Gebäude der Reichsbank fertiggestellt.

  • Am Friedrichshain wird die neue Regionalverwaltung der NSDAP nach Plänen von Walter und Johannes Krüger im sogenannten "Heimatschutzstil" fertiggestellt.

1939

  • Neue Reichskanzlei fertig
    Am Wilhelmplatz wird die Neue Reichskanzlei eingeweiht. In der Rekordzeit von knapp 12 Monaten wurde der neue Regierungssitz geschaffen. Der Neubau erstreckt sich entlang der Voßstraße zwischen der Wilhelm- und der Hermann-Göring-Straße.

  • Auf dem Gelände der Hauptfeuerwache in der Lindenstraße werden 5000 Gemälde, Aquarelle und Graphiken entarteter Kunst verbrannt.

  • S-Bahn bis zum Potsdamer Platz
    Die Nord-Süd-S-Bahn wird zwischen Unter den Linden und Potsdamer Platz eröffnet.

  • Die Strecke zwischen Priesterweg und Mahlow wird als S-Bahn in Betrieb genommen.

  • Ausbruch des Zweiten Weltkrieges

  • In der Prinz-Albrecht-Straße wird das Reichssicherheitshauptamt gegründet.

  • Der S-Bahnhof Kaiser-Friedrich-Straße wird in "Braunauer Straße" umbenannt, wie auch die Straße selbst diesen nach dem Geburtsort Hitlers genannten Namen erhält. Heute ist es die Sonnenallee in Neukölln/Treptow.

  • Nord-Süd-S-Bahn fertig
    Die Nord-Süd-S-Bahn wird durchgebunden: Die Streckenlücke Potsdamer Platz - Wannseebahn wird geschlossen. Eröffnet wird dadurch der großzügige unterirdische S-Bahnhof am Anhalter Bahnhof und der oberirdische Bahnhof Großgörschenstraße. In diesem Zusammenhang wurde der Potsdamer Wannseebahnhof für den S-Bahnverkehr geschlossen. Die Bankierzüge aus Wannsee enden weiterhin im Potsdamer Fernbahnhof, der eigens mit Stromschienen für diese schnellen S-Bahnzüge versehen wurde.

  • Zur betrieblichen Komplettierung wird nun auch der Tunnelabschnitt Anhalter Bahnhof - Yorckstraße der Nordsüdbahn in Betrieb genommen. Hierdurch kann der S-Bahnverkehr von Mahlow und Lichterfelde-Ost nun ebenfalls in die Tunnelstrecke eingeführt werden. Hierdurch ist die Nord-Süd-S-Bahn komplett fertiggestellt.

  • Die ersten Reichskleiderkarten werden ausgegeben.

  • Das neue Abfertigungsgebäude des Flughafens Tempelhof wird im Rohbau vollendet. Die zivile Inbetriebnahme aber fand erst 1962 statt.

  • Durch Fertigstellung eines Streckenabschnitts zwischen Saarmund und Nikolassee wird die AVUS in das Netz der deutschen Reichsautobahnen eingebunden. 1936 wurde die Autobahn vom "Berliner Ring" nach Hannover und weiter ins Ruhrgebiet fertiggestellt. 1939 war die Autobahn über Leipzig und Nürnberg nach München fertig. Der Berliner Ring erstreckt sich zunächst von Weißensee (Stettiner Autobahn) über Königs Wusterhausen und Potsdam/Werder bis Marquardt. Als nächstes ist die Schließung des Rings sowie der Bau einer Autobahn nach Hamburg vorgesehen.