Was sonst noch geschah...
Ereignisse
in Berlin und im Berliner Nahverkehr
1920 - 1929
1900 | 1910 | 1920 | 1930 | 1940 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 1990 | 2000
18.
Februar
In Berlin gibt es nur noch eine einzige Omnibuslinie.
13. - 17. M�rz
In Berlin wird gegen die Reichsregierung geputscht. (Sog.
"Kapp-Putsch")
27. April
Die Preu�ische Landesversammlung verabschiedet ein Gesetz �ber die Bildung
einer einheitlichen Stadtgemeinde "Gro�-Berlin".
1. Mai
Die Berliner Ostbahnen, seit 1919 im Besitz des Zweckverbandes, werden in die
GBS eingegliedert.
21. Juni
Der letzte Pferdeomnibus im Tagesverkehr r�ckt in das Depot ein.
20. Juni
Die Stadtverordnetenversammlung wird erstmals nach dem neuen Berlingesetz
gew�hlt.
Die Ergebnisse: SPD: 10,91 %, USPD: 28,46 %, DDP: 3,89 %, DNVP: 6,93 %, DVP:
9,63 %, Wirtsch.vereinigung: 2,82 % und Zentrum: 2,58 %. Die Wahlbeteiligung lag
bei 64,73 % aller wahlberechtigten Berliner B�rger.
26. Juli
Die Linie 50 wird zum Lindenhof verl�ngert.
16.
August
Auf der Eckverbindung Neuk�lln - Baumschulenweg wird der Bahnhof K�llnische
Heide er�ffnet.
1. Oktober
Das im April verabschiedete "Gro�-Berlin-Gesetz tritt in Kraft. Berlin
wird mit 58 Nachbargemeinden und 27 Gutsbezirken vereinigt. Zugleich wird Berlin
in 20 Stadtbezirke aufgegliedert.
Folgende St�dte treten Berlin bei: Charlottenburg, Wilmersdorf, Sch�neberg,
Neuk�lln, Lichtenberg, K�penick und Spandau. Das "Dorf" Steglitz
darf sich r�hmen, mit rund 88.000 Einwohnern gr��tes Dorf Preu�ens gewesen
zu sein.
Die kommunalen Vorortstra�enbahnen gehen in das Eigentum der Stadtgemeinde Gro�-Berlin �ber. Im Einzelnen: GBS, C�penick, Heiligensee, Spandau und Steglitz.
2. Oktober
der Komponist Max Bruch stirbt im Alter von 82 Jahren in Berlin.
6. - 11. November
Aufgrund eines Streiks der E-Werke ruht der Stra�enbahnverkehr.
25. November
Der bisherige B�rgermeister und seit Oktober Oberb�rgermeister von
Gro�-Berlin, Adolf Wermuth tritt wegen Differenzen mit den Stadtverordneten
wegen des Streiks der E-Werker zur�ck.
13.
Dezember
Die Gro�e Berliner Stra�enbahn GBS geht in dem neuen st�dtischen Regiebetrieb
"Berliner Stra�enbahn" auf.
1921
20. Januar
Gustav B�� wird als Nachfolger von Adolf Wermuth zum neuen Oberb�rgermeister
von Berlin gew�hlt.
1. April
Die Strausberger Eisenbahn nimmt den elektrischen Betrieb auf.
16.
April
Die Teltower Kreisbahn wird von der Berliner Stra�enbahn �bernommen.
18. April
Zeitungsverleger August Scherl ist in Berlin im Alter von 62 Jahren verstorben.
bei Scherl erschienen: "Berliner Lokal-Anzeiger", "Die
Woche" und "Der Tag"
5. Juni
Die K�llnische Heide wird mit der Stra�enbahnlinie 65 erschlossen.
19. September
Im Grunewald wird die "Automobil-Verkehrs- und �bungsstra�e" (AVUS)
er�ffnet.
16. Oktober
Die Stadtverordnetenwahlen von 1920 sind f�r ung�ltig erkl�rt worden. Sie
werden wiederholt.
Die Ergebnisse: SPD: 20,5 %, USPD: 19,1 %, DDP: 7,4 %, DNVP: 18,6 %, DVP: 15,5
%, KPD: 9,5 %, Wirtschaftspartei: 5,0 %, Zentrum: 3,7 %, Dt. Soziale Partei: 0,7
%
Die Wahlbeteiligung lag bei 66 %.
1922
20. M�rz
Erste Sendungen werden im Rundfunk �bertragen. Wer hat schon einen
Radio-Detektor?
1. Mai
Der Betriebshof Heiligensee wird geschlossen.
2. Mai
Die Stadt Berlin gr�ndet die "Nords�dbahn AG" f�r den Bau der
st�dtischen Nords�d-U-Bahnlinie.
20. Mai
Der U-Bahnhof Neu-Westend wird er�ffnet, gleichzeitig wird der
Gelegenheitsverkehr zum Stadion in einen regelm��igen Zugverkehr umgewandelt.
24. Juni
Der Politiker Walter Rathenau stirbt 65-j�hrig in Berlin.
7. Juli
Erstmals ist es m�glich drahtlos Bilder in die USA zu schicken.
1. Juli
Erstmals wird Lichtenrade durch einen Autobus f�r einige Monate an das Berliner
Verkehrsnetz angebunden.
6.
August
In den Beiwagen der Stra�enbahn darf k�nftig geraucht werden.
19. September
In den Alhambra-Lichtspielen am Kurf�rstendamm wird erstmals ein Film mit
Tonspur aufgef�hrt. "Der Brandstifter"
9. Oktober
Wilhelm Furtw�ngler wurde als Nachfolger des verstorbenen Arthur Nikisch zum
Leiter der Berliner Philharmoniker ernannt.
1922
Die Stra�enbahn der Siemens & Halske AG und der Siemens-Schuckert-Werke
GmbH werden der Berliner Stra�enbahn einverleibt. Fast das gesamte
Stra�enbahnnetz ist nun in st�dtischer Hand.
1923
24. Januar
Der im Bau befindliche Erweiterungstrakt des Verlagshauses Mosse st�rzt ein. 15
Menschen kommen ums Leben.
30.
Januar
Betriebser�ffnung der ersten Gro�profil-U-Bahn zwischen Halleschem Tor und
Stettiner Bahnhof durch die Hochbahngesellschaft im Auftrage der Stadt Berlin
bzw. der Nords�dbahn-AG
8. M�rz
Die Nords�dbahn wird vom Stettiner Bahnhof bis zur Seestra�e verl�ngert. Die
U-Bahn erreicht somit den Stadtbezirk Wedding.
Mai
Der Volkspark Jungfernheide wird eingeweiht.
25.
August
Letzte fahrt eines Pferdeomnibusses auf der ABOAG-Nachtlinie Potsdamer Platz -
Halensee
8.
September
Letztmalig f�hrt eine Stra�enbahn durch den Westarm des 1916 er�ffneten
Lindentunnel.
10.
September
Die "Berliner Stra�enbahn" wurde umorganisiert und firmiert nun als
"Berliner Stra�enbahn Betriebs-GmbH"
8. Oktober
Der Flughafen Tempelhof wird f�r den zivilen Flugverkehr in Betrieb genommen.
29. Oktober
Im Voxhaus an der Potsdamer Stra�e wird die erste Rundfunksendung ausgestrahlt.
5. November
Im Scheunenviertel kommt es erstmals zu Ausschreitungen gegen j�dische
Mitb�rger.
15. November
Die Rentenmark wird ausgegeben. Hierdurch wird die galoppierende Inflation
�berwunden.
24. November
Die Berliner St�dtischen Elektrizit�tswerke BEWAG werden gegr�ndet.
1923
Die Teltower Kreisschiffahrt und die Dampfschiffahrtsgesellschaft Stern bilden
eine Betriebsgemeinschaft.
An der Ecke Jerusalemer- Sch�tzenstra�e wird das nach Pl�nen von Erich Mendelssohn wiederaufgebaute Mosse-Haus er�ffnet. Eine Explosion riss eine Geb�udeecke des Altbaus heraus, weshalb der Neuaufbau n�tig wurde.
1924
12. Februar
Per Notverordnung wird die "Deutsche Reichsbahn" geschaffen.
13. M�rz
in Berlin wird die erste Notrufs�ule aufgestellt, mit der man die Polizei
erreichen kann.
19.
April
Die Nords�dbahn wird vom Halleschen Tor bis zur Gneisenaustra�e verl�ngert.
17. Mai
Die ABOAG richtet wieder eine Buslinie Mariendorf - Lichtenrade ein.
8.
August
Die Deutsche Reichsbahn nimmt die erste elektrifizierte Vorortbahnstrecke im
heutigem Sinne in Betrieb:
Stettiner Vorortbahnhof - Gesundbrunnen - Pankow - Bernau (b.Bln)
Die Stromversorgung erfolgt durch eine seitliche Stromschiene mit 800 V
Gleichstrom.
Der Begriff "S-Bahn" b�rgerte sich erst gegen 1928 ein.
11. August
Der Architekt Franz Schwechten (Anhalter Bahnhof, K.-W.-Ged�chtniskirche)
verstirbt in Berlin einen Tag vor seinem 83. Geburtstag.
4. Dezember
Die "Gro�e Deutsche Funkausstellung" �ffnet in Berlin erstmals ihre
Pforten.
14.
Dezember
Die Neuk�llner U-Bahnstrecke wird von Gneisenaustra�e bis Hasenheide
verl�ngert.
In Friedenau entsteht die Wohnsiedlung "C�cilieng�rten" nach Entw�rfen von Heinrich Lassen.
In Tegel wird auf dem Gel�nde der Borsigwerke Berlins erstes Hochhaus erbaut. Der 65 Meter hohe "Borsigturm" entstand nach Pl�nen von Eugen Schmohl und beherbergt die Verwaltung des Industriekonzerns.
1925
8.
Februar
Die Reichspost-Autobuslinie Spandau- Cladow wird von der ABOAG �bernommen.
Die Allgemeine Berliner Omnibus AG (ABOAG) betreibt fast alle Autobuslinien im
heutigen Berlin.
28. Februar
Reichspr�sident Friedrich Ebert ist im Alter von 54 Jahren verstorben.
1. M�rz
Die Schm�ckwitz-Gr�nauer Uferbahn wird von der Berliner Stra�enbahn Betriebs
GmbH �bernommen.
26. April
Paul von Hindenburg wird als Nachfolger des verstorbenen Friedrich Ebert zum
Reichspr�sidenten gew�hlt.
15. Mai
In Berlin wird die Reichs-Rundfunkgesellschaft gegr�ndet.
5. Juni
Aufnahme des elektrischen Vorortbahnbetriebs auf der Strecke Gesundbrunnen -
Frohnau - Birkenwerder. Somit existiert nun eine sich teilende S-Bahnstrecke
heutigen Sinnes in Berlin.
16. Juni
Bei einer Volksz�hlung wird ermittelt, dass Berlin 4.024.165 Einwohner hat und
damit die 4-Millionen-Grenze �berschritten hat.
4.
Oktober
Die elektrische Vorortstecke nach Birkenwerder wird bis nach Oranienburg
verl�ngert.
25. Oktober
Die Stadtverordnetenversammlung wurde gew�hlt.
Die Ergebnisse: SPD: 32,0 %, Dt.Nationale VP: 20,7 %, KPD 18,7 %, DDP: 9,0 %,
DVP: 6,1 %, Mittelstandspartei: 3,9 %, Zentrum: 3,4 %, Dt.V�lkische: 1,5 %,
USPD: 1,3, Splitter: 2,0 %
Die Wahlbeteiligung lag bei 63,7 %
3. November
Laut der neuen Bauordnung ist die Errichtung der ber�chtigten
"Mietskasernen" mit Vordergeb�uden, Seitenfl�geln und Quergeb�uden
untersagt.
19.
November
Zwischen Mariendorf und Marienfelde wird mit der Linie 199 der
Stra�enbahnbetrieb aufgenommen.
Am selben Tag wird auch Wilhelmsruh mit der Linie 15 an das Stra�enbahnnetz
angeschlossen.
17.
Dezember
In Treptow erwirbt die ABOAG eine Maschinenfabrik und richtet dort einen
Betriebshof ein.
22. Dezember
Bei Hermann Tietz an der Leipziger Stra�e wird Berlins erste Rolltreppe in
Betrieb genommen.
1925
der abgebrannte Betriebshof Tempelhof wurde neu aufgebaut und wird f�r die
Stra�enbahn wieder in Betrieb genommen.
In Friedrichsfelde werden erste Versuche mit Gro�platten beim Wohnungsbau unternommen. Es entsteht in dieser Form eine Wohnsiedlung an der Splanemannstra�e.
Die Gebr�der Luckhardt entwarfen die Pl�ne f�r die Versuchssiedlung an der Schorlemmer Allee, einer Wohnsiedlung, die im Stil der neuen Sachlichkeit in Stahlskelettbauweise entstand. Die Siedlung wurde Vorbild f�r �hnliche Siedlungen der Folgezeit.
1926
6. Januar
Durch Zusammenschluss der Junkers Luftverkehrs AG und der Aero-Lloyd-AG entsteht
die Luft-Hansa.
16. Januar
der Magistrat beschlie�t das Zusch�tten des Luisenst�dtischen Kanals in
Kreuzberg.
14.
Februar
Die Nords�dlinie wird um den Tempelhofer Zweig erg�nzt und erreicht den
Bahnhof Kreuzberg.
20. Februar
Auf dem neuen Messegel�nde in Charlottenburg wird die erste "Gr�ne
Woche" er�ffnet.
1. April
Hermsdorf und Glienicke (Nordb.) werden durch die ABOAG an das Busnetz
angeschlossen.
11.
April
Die Neuk�llner U-Bahn wird von Hasenheide bis Bergstra�e verl�ngert, wodurch
die U-Bahn den Hermannplatz erreicht.
Mai
In der Helmholzstra�e (Charlottenburg) wird ein neuer Autobus-Betriebshof der
ABOAG er�ffnet.
10. Juli
"Hochbahnvertrag": Die st�dtische Nords�dbahn wird der
Hochbahngesellschaft �bereignet.
3. September
Auf dem Messegel�nde in Charlottenburg wird der von Heinrich Straumer
entworfene Funkturm eingeweiht.
12. September
In Tempelhof wird das Ullstein-Druckhaus als gr��te Druckerei Europas
fertiggestellt.
1. Oktober
In der Leipziger Stra�e werden die ersten Verkehrsampeln in Betrieb genommen.
24.
Oktober
Fertigstellung der U-Bahn-Entlastungsstrecke vom Gleisdreieck zum
Nollendorfplatz �ber Kurf�rstenstra�e
1. November
Eine junge Partei macht neuerdings von sich Reden: Die NSDAP. Ihr Gauleiter f�r
Berlin ist ab sofort ein gewisser Joseph Goebbels.
26. November
Ernst Reuter wird als Stadtrat f�r Verkehr in den Magistrat gew�hlt.
In der Spandauer Zeppelinstra�e entsteht eine vielbeachtete expressionistische Wohnblockbebauung, dessen Architekt Richard Ermisch ist.
In Zehlendorf entsteht die Waldsiedlung. Architekten sind Hugo H�ring und Bruno Taut.
In Lichtenberg entsteht die Wohnanlage "Sonnenhof" nach Pl�nen von Erwin Gutkind.
Auf dem Wedding entsteht nach Pl�nen Bruno Tauts die "Siedlung am Schillerpark".
Um den enormen Strombedarf der 4-Millionenemetropole zu decken entstand in Sch�neweide das Gro�kraftwerk "Klingenberg".
1927
15. M�rz
Zwischen Berliner Stra�enbahn Betriebs-GmbH (Stra�enbahn), ABOAG (Autobus) und
Hochbahngesellschaft (U-Bahn) wird eine Tarifgemeinschaft eingef�hrt. Bei der
U-Bahn wird das Zweiklassensystem abgeschafft.
16.
M�rz
Betriebsaufnahme des elektrischen Vorortverkehrs auf der Kremmener Bahn
(Stettiner Vorortbahnhof - Sch�nholz - Reinickendorf - Tegel - Heiligensee -
Hennigsdorf - Velten)
1. April
Zwischen Spandau und der Staakener Gartenstadt wird eine ABOAG-Autobuslinie
eingerichtet.
12.
April
Die Stra�enbahnstrecke Reichskanzlerplatz - Bahnhof Heerstra�e wird auf der
Heerstra�e bis Pichelsdorf verl�ngert.
1. Mai 1927
Generell wird die 24-Stundenz�hlung eingef�hrt. Begriffe wie "1 Uhr
Nachmittags" sind nun Geschichte.
Am selben Tag h�lt Adolf Hitler seine erste Rede in Berlin, in Kreuzberg.
9. Mai
Zwischen Steglitz und Lankwitz richtet die ABOAG eine Autobuslinie ein.
26. Mai
Zwischen Zehlendorf und der Glienicker Br�cke wird eine ABOAG-Linie
eingerichtet. An der Glienicker Br�cke besteht Anschluss zur Potsdamer
Stra�enbahn.
Mai
In der Eichenstra�e (Treptow) richtet die ABOAG eine neue
Autobus-Hauptwerkstatt ein.
17. Juli
Der erste Abschnitt der GN-Bahn wird zwischen Sch�nleinstra�e und
Boddinstra�e er�ffnet.
1. August
Der Westhafen ist baulich vollendet.
5.
September
In der M�llerstra�e (Wedding) wird die "Stra�enbahnstadt"
er�ffnet. Der sogenannte "M�llerhof" ist der gr��te
Stra�enbahn-Betriebshof in Berlin.
10.
September
Die Tempelhofer Zweigstrecke der U-Bahn wird von Kreuzberg bis Flughafen
verl�ngert.
23. September
Das Gro�kraftwerk Klingenberg wird in Betrieb genommen.
17.
Oktober
Der Stra�enbahnbetriebshof Schm�ckwitz wird geschlossen.
In Britz wird die "Hufeisen-Siedlung" nach Pl�nen von Bruno Taut und Martin Wagner fertiggestellt. Der Name dieser Siedlung entstand durch ein langgestrecktes Wohnhaus, welches sich hufeisenf�rmig um einen Teich f�gt.
Nach Pl�nen von Hans Hertlein entstand an der Nonnendammallee das Schaltwerkhochhaus der Siemens-Werke.
Auf dem Wedding wurde nach Pl�nen von Ludwig Mies van der Rohe die Wohnanlage Afrikanische Stra�e fertiggestellt.
1928
1. Januar
Die "Berliner Verkehrsgesellschaften" Stra�enbahn, ABOAG und Hochbahn
f�hren einen Umsteigefahrschein zum Vorortverkehr der Deutschen Reichsbahn ein.
12.
Februar
Die GN-Bahn wird von Sch�nleinstra�e zum Kottbusser Tor verl�ngert.
22. Februar
K�nig Aman Ullah von Afghanistan weilt zu einem Staatsbesuch f�r mehrere Tage
in Berlin.
31. M�rz
Das im mai 1927 ausgesprochene Verbot der NSDAP in Berlin wird aufgehoben.
1. April
Die Flachbahnlinie der Hochbahn wird von der Berliner Stra�enbahn Betriebs GmbH
�bernommen.
6. April
Die GN-Bahn wird von Kottbusser Tor bis zur Neanderstra�e verl�ngert.
11. Juni
Aufnahme des elektrischen Stadtbahnverkehrs im Rahmen der sogenannten
"Gro�en Elektrisierung":
Potsdam-Stadt - Wannsee - Charlottenburg - Friedrichstra�e -
Stralau-Rummelsburg - K�penick - Erkner
W�hrend auf den 1924 bis 27 er�ffneten Nordstrecken noch Versuchsz�ge zum
Einsatz kamen, kommen auf dieser Stadtbahnstrecke erstmals die nach
einheitlichen Pl�nen gebauten "Stadtbahnz�ge" zum Einsatz.
1. Juli
L�bars und Waidmannslust werden durch eine Buslinie mit Tegel verbunden.
10. Juli
Elektrische Betriebsaufnahme durch Stadtbahnz�ge auf der Friedhofsbahn: Wannsee
- Dreilinden - Stahnsdorf
21. Juli
Die ABOAG richtet eine Autobuslinie zwischen Gr�nau und Bohnsdorf ein.
1.
August
Biesdorf und Marzahn erhalten durch die ABOAG einen Busanschluss nach
Friedrichsfelde
15.
August
Malchow erh�lt einen Busanschluss nach Wei�ensee
23.
August
Elektrische Betriebsaufnahme durch Stadtbahnz�ge auf der Spandauer Vorortbahn:
Charlottenburg - Pichelsberg - Spandau-West. Gleichzeitig wird der neue
S-Bahnhof Eichkamp er�ffnet.
30. September
Die NSDAP veranstaltet die erste Gro�kundgebung in Berlin im Sportpalast.
1.
Oktober
Kaulsdorf erh�lt einen Busanschluss nach Friedrichsfelde
7.
Oktober
Auf der Lichterfelder Vorortbahn wird der Bahnhof Priesterweg er�ffnet.
17.
Oktober
Die Berliner Stra�enbahn richtet eine Linie von Mariendorf nach Lichtenrade ein
(Linie 99)
6.
November
Elektrische Betriebsaufnahme durch Stadtbahnz�ge auf dem S�dring:
Charlottenburg - Halensee - Papestra�e - Neuk�lln - Treptow - Warschauer
Stra�e; sowie auf der Ostbahn: Schlesischer Bahnhof -
Lichtenberg-Friedrichsfelde - Kaulsdorf
30. November
In Berlin wird die "Berliner Vorbereitungs-AG f�r
Verkehrsvereinheitlichung" gegr�ndet. Dieses Unternehmen soll die Berliner
Verkehrstr�ger unter einem Dach zusammenfassen.
8. Dezember
Die "Berliner Vorbereitungs-AG f�r Verkehrsvereinheitlichung" wird in
"Berliner Verkehrs Aktiengesellschaft" (BVG) umbenannt und als solche
im Handelsregister eingetragen.
10.
Dezember
Am westlichen Schnittpunkt der Stadtbahn und der Ringbahn wird der Bahnhof
Ausstellung er�ffnet. (Heute: Westkreuz); Gleichzeitig wird S-Bahnhof Eichkamp
auf der Wetzlarer Bahn geschlossen.
19.
Dezember
Die Linie 13 wird zum Kraftwerk Klingenberg verl�ngert.
In der Steglitzer Schlosstra�e wird der "Titania-Palast" als ein von Sch�ftler, Schl�nbach & Jacobi entworfenes Gro�kino er�ffnet.
1929
1. Januar
Die Berliner Verkehrsgesellschaften "Berliner Stra�enbahn Betriebs-GmbH",
"ABOAG" und "Hochbahngesellschaft" gehen in der neuen
"Berliner Verkehrs-AG" auf. Die BVG ist somit Betreiber aller
Stra�enbahn- , Autobus- und U-Bahnlinien in Berlin.
30. Januar
Die Br�der Sa� werden durch ihren Bankraub am Wittenbergplatz stadtbekannt.
1.
Februar
Elektrische Betriebsaufnahme durch Stadtbahnz�ge auf dem Nordring:
Charlottenburg - Westend - Jungfernheide - Gesundbrunnen - Frankfurter Allee -
Warschauer Stra�e; sowie Frankfurter Allee - Baumschulenweg - Spindlersfeld
7. April
Verkehrsstadtrat Ernst Reuter stellt sein neues Konzept f�r das Verkehrswesen
in Berlin vor.
18.
April
Elektrische Betriebsaufnahme durch Stadtbahnz�ge auf der S�dring-Spitzkehre
zwischen: Potsdamer Ringbahnhof - Ebersstra�e und Potsdamer Ringbahnhof -
Papestra�e; au�erdem zwischen Halensee und Westend, somit durchgehender
Ringverkehr.
1. Mai
Bei Krawallen zwischen KPD-Anh�ngern und der Berliner Polizei werden 31
Menschen get�tet und rund 1200 Menschen vor�bergehend festgenommen.
2. Mai
Er�ffnung der Stra�enbahnstrecke von Wittenau zum Bahnhof Waidmannslust als
erste Neubaustrecke unter Leitung der BVG.
25. Mai
Die BVG richtet eine Autobuslinie zwischen Kaulsdorf-S�d und K�penick ein.
24. Juni
Zwischen Blankenfelde, Schildow und Pankow wird eine Buslinie eingerichtet.
2. Juli
Der 1903 eingerichtete elektrische Vorortbahnbetrieb zwischen dem Potsdamer
Ringbahnhof und Lichterfelde-Ost wird von 550 Volt auf 800 Volt Gleichstrom
umger�stet. Somit ist diese Strecke vollwertiger Bestandteil des neuen
S-Bahnnetzes.
4.
August
Die U-Bahnlinie D wird von Boddinstra�e bis Leinestra�e verl�ngert.
2.
September
Die Autobusvorortlinien mit Sondertarif erhalten neue Linienbezeichnungen mit
Buchstaben.
Gleichzeitig wird den Autobus-Stadtlinien, die ihre Zahlenbezeichnungen
behalten, zur Unterscheidung gegen�ber den Stra�enbahnlinien ein "A"
vorangestellt.
25. Oktober
In New York kommt es zu Kurseinbr�chen an der B�rse. Die Weltwirtschaftskrise
wird hierdurch ausgel�st. Schon bald erreicht sie auch Deutschland.
7. November
Aufgrund von Vorw�rfen in einer Bestechungsaff�re tritt der Berliner
Oberb�rgermeister Gustav B�� zur�ck.
11.
November
Die bislang benzolbetriebene Linie 120 (Spandau - Hennigsdorf) wird auf
elektrischen Stra�enbahnbetrieb umgestellt.
17. November
Die Stadtverordnetenversammlung wurde gew�hlt.
Die Ergebnisse: SPD 28,5 %, Dt.Nat.VP. 17,6
%, KPD 24,4 %, DDP 6,0
%, DVP 6,8 %,
Mittelstand 4,0 %, Zentrum 3,5 %, Dt.V�lkische Freiheitspartei 0,3
%, Christl.
Volksdienst 1,3 %, NSDAP 5,8 %, Splitter: 1,2 %Die Wahlbeteiligung lag bei 70,3
%
28.
November
Die letzte noch meterspurige Stra�enbahnlinie in Berlin (Mariendorf) wird auf
Normalspur umgestellt. (Linie 97)
18.
Dezember
Aufnahme des S-Bahnverkehrs auf der neuen Siemensbahn: Jungfernheide -
Wernerwerk - Siemensstadt - Gartenfeld.
22.
Dezember
Drei U-Bahnstrecken werden er�ffnet: Linie A I: Stadion - Ruhleben; Linie A II:
Thielplatz - Krumme Lanke; Linie C II: Flughafen - Tempelhof (S�dring)
Am U-Bahnhof Tempelhof ist erstmals ein gemeinsamer Umsteigebahnhof zwischen U-
und S-Bahn entstanden.
F�r die U-Bahn wurde an der Krummen Lanke eine Betriebswerkstatt er�ffnet.
Nach Pl�nen von Hans Scharoun entstand in Charlottenburg das "Apartmenthaus am Kaiserdamm"
Im Wedding wird der Volkspark Rehberge fertiggestellt.
Am Hermannplatz geht das von Phillip Schaefer entworfene Warenhaus Karstadt in Betrieb.