Berlins U-Bahnstrecken
Die Linie U9 verbindet den Wedding mit Steglitz, durchquert hierbei Moabit, das Hansaviertel, Wilmersdorf und Friedenau. All diese Stadtteile werden schnell und wirkungsvoll mit dem Westlichen Zentrum am Zoo verbunden. Die U9 ist Berlins einzige und zugleich jüngste U-Bahnlinie, die erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden ist, als es notwendig war, eine vom Osten unabhängige dritte Nord-Süd-Verbindung zu bauen.
Die Nauener-Platz-Strecke
Osloer Straße -
Nauener Platz
Die Linie 9 wurde am 30. April 1976 von Leopoldplatz bis Osloer Straße erweitert.
Die Verlängerung zur Osloer Straße in einem "BVG-Liniennetz"
Stand: Mai 1976
Die neue Strecke beginnt am 1961 eröffneten U-Bhf. Leopoldplatz
und folgt durchgehend der Schulstraße Richtung Nordosten. Am
Kreuzungspunkt mit der Reinickendorfer Straße befindet sich der
einfache Durchgangsbahnhof Nauener Platz. Nach weiteren 800
Metern wird der neue Endbahnhof Osloer Straße erreicht. Ihm
schließt sich ein Abstelltunnel von 250 Metern für insgesamt 18
U-Bahnwagen an. Dies entspricht einer Kapazität von vier
6-Wagenzügen. Eine Weiterführung dieser Strecke Richtung Pankow
schien bei Eröffnung durchaus möglich, wenn die politischen
Verhältnisse dies erlaubt hätten: Berlin war damals noch eine
geteilte Stadt.
Die Bahnhöfe:
U-Bhf. Nauener Platz |
U-Bahnhof mit Mittelbahnsteig in 1-1/2-facher Tiefe mit Zugängen in Bahnhofsmitte. Die Wände wurden mit weiss-rot-blauen Wandelementen verkleidet: den Nationalfarben Frankreichs: Der Bahnhof liegt im Französischen Sektor Berlins. Die Deckenzone war ursprünglich über den Gleisen weiß und über dem Bahnsteig blau gehalten. Heute ist die Decke schlicht weiß. Die Mittelstützen sind mit silbernen Alu-Profilen eingefasst.
U-Bhf. Nauener Platz
Bild: www.untergrundbahn.de
in Kooperation mit www.urbanrail.net
Nauener Platz Die Straßenkreuzung Schul- Ecke Reinickendorfer Straße erhielt am 1. Juni 1910 diesen Namen. Nauen, gelegen im Landkreis Havelland. |
U-Bhf. Osloer Straße (Bahnsteig U9), vor der Renovierung
Bild: www.untergrundbahn.de
in Kooperation mit www.urbanrail.net
U-Bhf. Osloer Straße (Bahnsteig U9), nach der Renovierung
U-Bhf. Osloer Straße (Bahnsteig U9)
"Zug nach Rathaus Steglitz - Einsteigen bitte!"
Das Bahnhofsbauwerk wird ergänzt durch einen
Überführungstunnel, der einen Zugaustausch zwischen den Linien
8 und 9 ermöglicht. Dieser Tunnel senkt sich nördlich des
Bahnhofes Nauener Platz zwischen den Betriebsgleisen der Linie 9
ab und unterfährt den Bahnsteigbereich der Linie 9 im Bahnhof
Osloer Straße. Nördlich des Bahnhofes mündet dieser Tunnel in
den Streckentunnel der Linie 8 ein.
Osloer Straße Die Straße wurde am 4. Nov. 1938 nach der norwegischen Hauptstadt benannt. Zuvor (seit 1892) hieß sie Christianiastraße, so hieß Oslo bis 1924. Im Juli 1964 verkehrte letztmalig die Straßenbahnlinie 3 in der Osloer Straße. Die 3 war die letzte Linie auf dem Wedding. 1995 wurde eine neue Straßenbahnlinie eröffnet, erstmalig im ehemaligen West-Berlin. |
Streckendaten lt. BVG-Bauabteilung Erklärung
Leopoldplatz | |
806 m | |
Nauener Platz Np | 104,5 +12 |
747 m | |
Osloer Straße Olo | 105,2 +59 |
Bezeichnung: Strecke G
Gebaut: 1969-76
Bauwerksende Osloer Straße: 105,6 +62
Gesamtlänge Leopoldplatz - Osloer Straße:
1,553 km
Ohne Bauwerksende Osloer Straße (zuzüglich 403 m)
Osloer Straße - Rathaus Steglitz
Weitere Abschnitte dieser Linie:
U9: Nauener-Platz-Strecke - Alte Linie G - Friedenauer U-Bahn - Steglitzer U-Bahn |