Die Mariendorfer U-Bahn
Alt-Mariendorf - Alt-Tempelhof

Die Linie 6 nach Mariendorf (Projekt C-Süd)

Am 28.Februar 1966 wurde die Strecke von Tempelhof (Südring) nach Mariendorf dem Verkehr übergeben. Gleichzeitig wurden die Linien C I und C II zur neuen Linie 6 zusammengefasst, die nunmehr von Alt-Mariendorf bis nach Tegel reicht. Mit dem Bau der Mariendorfer Strecke wurde im März 1961 in Tempelhof begonnen. Schon lange Zeit vorher wurde der Bau dieser Strecke geplant und wurde sogar schon begonnen: Zwei kurze Streckenabschnitte entstanden in den ausgehenden 30er Jahren als Bauvorleistung.

Die gesamte Neubaustrecke verläuft unter dem Tempelhofer- und Mariendorfer Damm. Durchweg wurden die Bahnhöfe mit Mittelbahnsteigen versehen.

Die Bahnhöfe

 U-Bhf Alt-Tempelhof 

Dieser Bahnhof liegt im Ortskern des Dorfes Tempelhof. Er verfügt über Zugänge an den Enden des Bahnsteiges und erhielt Vorhallen im Zwischengeschoss. Die Wände der Bahnsteighalle wurden hellgrau verkleidet, während die Mittelstützen mit Ziegeln ummantelt sind. Der Bahnsteig erhielt einen Kunststeinplattenbelag. Bereits bis 1962 war der Bahnhof im Rohbau fertig, während die übrigen folgenden Bahnhöfe erst um 1963 erstellt wurden. Die Streckentunnel vor und hinter diesem Bahnhof entstanden bereits um 1939/40.

 U-Bhf Kaiserin-Augusta-Straße 

Dieser Bahnhof ist direkt mit dem letzten Bahnhof vergleichbar. Lediglich die Mittelstützen erhielten eine weiße Verkleidung. Die Wandverkleidungen haben sich im Laufe der Jahre zunehmend gelöst, weshalb die restlichen Verkleidungen komplett entfernt wurden. Daraufhin wurden die nackten Betonwände schlicht dunkelgrün gestrichen.

 U-Bhf Ullsteinstraße 

Die Besonderheit dieses Bahnhofes besteht darin, dass die Bahnsteighalle innerhalb des Brückenkörpers des Tempelhofer Damms über den Teltowkanal hinweg geführt wird. Hierzu musste die Straßengradiente angehoben werden, um den Platz für den U-Bahnhof zu gewinnen. Er liegt daher unmittelbar unter der Straße selbst. Folglich befinden sich die Vorhallen auf Bahnsteigniveau. Im Brückenbereich ist der Bahnsteig durch eine fast durchgehende Wand in zwei Bereiche geteilt. Diese Wand ist mit schwarzem Basalt verkleidet. Die übrigen Bahnsteigwände erhielten eine ockergelbe Fliesenverkleidung. Ähnlich wie der zeitgleich entstandene U-Bahnhof Möckernbrücke (U7) erhielt auch dieser Bahnhof einen Kunststeinplattenbelag.

 U-Bhf Westphalweg 

Dieser Bahnhof erhielt in Bahnsteigmitte ein Treppenpaar zur übergeordneten Vorhalle. Die Wände der Bahnsteighalle sind mit senkrecht angeordneten blauen Fliesen verkleidet, während die Mittelstützen mit Ziegeln ummantelt sind.

 U-Bhf Alt-Mariendorf 

Als Endbahnhof dieser Linie wurde zur optimalen Erschließung der südlich anschließenden Stadtteile Wert auf eine gute Umsteigemöglichkeit zum Autobus gelegt. Alt-Mariendorf gilt als langfristiger südlicher Endbahnhof der U-Bahnlinie 6, eine Weiterführung in Richtung Lichtenrade ist nicht vorgesehen. Vorhallen befinden sich über der Bahnsteigmitte und am Südende des Bahnhofes. Die Wände sind mit großen weißen Keramikplatten versehen, während die Mittelstützen mit Naturstein verkleidet sind.

Anschlussbericht: Der Tempelhofer Abzweig

 


Alt-Mariendorf - Alt-Tegel

Weitere Abschnitte dieser Linie:

U6: Mariendorfer Strecke - Tempelhofer Abzweig - Nord-Süd-Bahn - Müllerstraßen-U-Bahn - Tegeler Strecke

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