Die Tierparkstrecke

Die Erweiterung der Linie E ab Friedrichsfelde zum Tierpark wurde am 25.Juni 1973 dem Verkehr übergeben.
Es war das erste U-Bahnneubauprojekt der DDR und wurde 1970 begonnen.

Die Strecke nimmt ihren Anfang an den 1930 erstellten Tunnelstutzen hinter dem Rampenbauwerk zur Betriebswerkstatt in Friedrichsfelde. Die Strecke verläuft unterirdisch am Nordrand der Werkstatt entlang, bis sie vom Westen her die Hermann-Duncker-Straße (heute:Treskowallee) erreicht. In diesem Bereich befindet sich der neue Endbahnhof "Tierpark". Hinter dem Bahnhof befand sich eine dreigleisige Abstellanlage. Baulich war eine spätere Erweiterung Richtung Karlshorst/Oberschöneweide gegeben.

 U-Bhf Tierpark 

Für den Ostblock typisch erhielt dieser Bahnhof eine hohe Bahnsteighalle, die sich aufgrund von zwei Stützenreihen in eine dreischiffige Halle aufteilt. Man spricht hierbei von der "Kolonnenform". Das Dienstgebäude auf dem Bahnsteig wurde etwa drei Meter über dem Bahnsteigniveau angeordnet. Zu beiden Enden befinden sich Vorhallen in einem Zwischengeschoss mit am Straßenrand gelegenen Zugängen. Die Wände der Bahnsteighalle wurden mit cremefarbenen Fliesen verkleidet, während die Mittelstützen türkis verkleidet wurden. Der Bahnsteig hat eine Breite von 12 Metern.

Im Zusammenhang mit der Erschließung des Wohnungsbaustandortes Hellersdorf war eine Erweiterung der U-Bahn dorthin erforderlich. Hierzu aber war der 1973 erstellte Tunnelstutzen am Ende der Kehrgleisanlage in Tierpark ungeeignet, da die Strecke seitlich Richtung Biesdorf ausgefädelt werden musste. Aus diesem Grunde wurde die Kehrgleisanlage baulich völlig verändert. Sie ist heute zum kurzzeitigen Abstellen von U-Bahnzügen nicht mehr geeignet.

Anschlussberichte: Die Friedrichsfelder U-Bahn , Die U-Bahn nach Hönow

 


Alexanderplatz - Hönow

Weitere Abschnitte dieser Linie:

U5: Friedrichsfelder U-Bahn - Tierparkstrecke - U-Bahn nach Hönow

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