Berlins U-Bahnhöfe

Jungfernheide
U7 < Jakob-Kaiser-Platz (878 m) < Richtung Rathaus Spandau	U7 > Mierendorffplatz (610 m) > Richtung Rudow

Rohrdammstrecke

BVG-Kürzel: Jho/Jhu (für Jungfernheide oben und unten)
1. Oktober 1980 eröffnet
Bezirk Charlottenburg von Berlin

Obere Bahnsteighalle (> Rudow)

Jungfernheide ist ein besonderer Bahnhof, weil er eigentlich als ein Umsteigebahnhof konzipiert wurde. Hier sollte die U7 einen Anschluss an die U5 erhalten, die zu West-Berliner Zeiten von Lehrter Stadtbahnhof bis Flughafen Tegel verkehren sollte. Der Anschluss wurde in der Form baulich vorbereitet, dass zwei identische Bahnsteighallen direkt und deckungsgleich übereinander angeordnet wurden. Beide Bahnsteighallen erhielten je einen Mittelbahnsteig, wobei die U7 jeweils die westlichen Gleise nutzt. Die östlichen Gleise wären demzufolge für die Linie U5 vorgesehen. In der unteren Bahnsteighalle halten die Züge Richtung Spandau, während oben die Züge nach Rudow halten. Die Tunnelanlagen sind für die U5 im gesamten Bahnhofsbereich und darüber hinaus bis unter dem Westhafenkanal und der Stadtautobahn hindurch im Rohbau vollendet. 

Gestalterisch sind beide Bahnsteighallen identisch gehalten: Rümmler versah die Wände mit aufwändigen Fliesenverkleidungen, während die Bahnsteigaufbauten und Stützen mit braunen Alupaneelen verblendet sind. Um die Reinigungskosten zu senken, wurde auf beiden Bahnsteigen rote Gitter montiert.

Über den Bahnsteigen wurde eine Vorhalle erstellt, die ebenerdig innerhalb des Bahndamms liegt und von beiden Seiten der Ringbahn erreicht werden kann. Neben der Vorhalle der U-Bahn befindet sich die Vorhalle des gleichnamigen S-Bahnhofes, die eine Verbindung mit der U-Bahnhalle erhielt. Allerdings wurde diese Verbindung nicht geöffnet, denn wenige Tage vor Eröffnung der U-Bahn im Oktober 1980 wurde der S-Bahnverkehr von der Deutschen Reichsbahn eingestellt. Erst seit 1999 hält hier wieder eine S-Bahn.

Untere Bahnsteighalle (> Spandau)

Vorhalle im Bahndamm der Ringbahn

Zugang am Gallesteig

Alle Aufnahmen:
Berliner-Untergrundbahn.de
Januar 2008