Berlins U-Bahnhöfe
Zitadelle | |
U7
< Altstadt
Spandau (796 m) < Richtung Rathaus Spandau |
U7
> Haselhorst
(1100 m)
> Richtung Rudow |
Dieser Bahnhof ist Bestandteil der Spandauer U-Bahn
BVG-Kürzel: Zi
1. Oktober 1984 eröffnet
Bezirk Spandau
von
Berlin
Dieser Bahnhof wiederum fällt völlig
aus dem Rahmen: Er besitzt zwei Seitenbahnsteige, die durch eine mittig
angeordnete Vorhalle erschlossen werden.
Von der Gestaltung her nimmt dieser Bahnhof Bezug zur Spandauer Zitadelle, der
mittelalterlichen Wehranlage in der benachbarten Havel: Der Bahnhof wirkt wie
ein fensterloser Festsaal innerhalb der Zitadelle. Das macht die völlige
Verkleidung mit roten Ziegeln deutlich. Selbst die betrieblich notwendigen Türen
dieses Bahnhofes erhielten eine ritterburgtypische Schraffierung. An den Wänden
wurden Wandbilder angebracht, die die Entwicklung der alten Stadt Spandau von
der wehrhaften Befestigungsanlage bis zur auf Unabhängigkeit gegenüber Berlin
bedachten Großstadt zeigen.
Außerdem sind bekannte Persönlichkeiten Spandaus an den Wänden dargestellt.
Der Bahnsteig wurde mit roten Steinfliesen belegt.
Auch die oberirdischen Eingänge setzen dieses aufwändige Gestaltungschema
fort: Über den überdachten Eingängen thront in Stein gehauen Rochus von Lynar.
Insgesamt ein außergewöhnlicher U-Bahnhof, der so viel besser in ein innerstädtisches Wohngebiet gepasst hätte. Hier aber befindet er sich in einer belanglosen Industriebrache mit Autowaschstraßen, Elektronik-Märkten und Schrottplätzen.
U7 < Altstadt Spandau (796 m) < | U7 > Haselhorst (1100 m) > |
Alle Aufnahmen:
Berliner-Untergrundbahn.de
Januar 2008