Berlins U-Bahnhöfe
Nollendorfplatz | |
U1
< Wittenbergplatz
(826 m) < Richtung Uhlandstraße |
U1
> Kurfürstenstraße
(520 m)
> Richtung Warschauer Straße |
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Schöneberger
Untergrundbahn
Entlastungslinie
BVG-Kürzel: Nm/Nu (für
Nollendorfplatz mitte und unten)
24. Oktober 1926
eröffnet
Bezirk Schöneberg
von
Berlin
Bei diesem Bahnhof handelt es sich um ein Bauwerk, welches von 1915 bis 1926 errichtet wurde. Zwischen 1917 und 1925 ruhte der Bau allerdings. Es könnte aber sein, dass um 1921 am Bau gearbeitet wurde. Dieser Bahnhof entstand als Ersatz eines 1910 gebauten provisorischen Bahnhofs, der sich in der Motzstraße befand und nur von der Schöneberger Untergrundbahn genutzt wurde. Bei diesem neuen Bauwerk, welches für die Entlastungslinie entstand, sollten zwei Linien verknüpft werden und sich langfristig nur kreuzen, all dies wurde baulich zumindest vorbereitet. Bei den beiden Linien, die hier zusammentreffen sollten, handelte es sich um die Schöneberger U-Bahn und die Kurfürstendamm-U-Bahn die ab hier weiter zur Warschauer Brücke fahren sollte. In dieser Form wurde der Bahnhof während der Jahre bis 1950 genutzt. Heute hingegen verkehren hier drei Linien, wovon neben der U4 hier die U3 endet und nur die U1 weiter zur Warschauer Brücke (-Straße) fährt.
Der Bahnhof wurde mit zwei nahezu deckungsgleich übereinander liegenden Mittelbahnsteigen ausgeführt. Neben den zwischen den Bahnsteigebenen vermittelnden Treppen führte ursprünglich nur am Westende eine Treppe in das großzügige Zugangsbauwerk, welches ebenerdig liegt. Von dort gelangt man auch hinauf zu den Seitenbahnsteigen des Hochbahnhofs der heutigen U2.
Die Vorhalle fällt durch ihre beiden Rotunden auf: Die nördliche Rotunde nimmt die Treppe zu den Tunnelbahnsteigen auf. In der anderen Rotunde hingegen befindet sich eine Ehrenhalle: Hier wird den im Ersten Weltkrieg gefallenen Hochbahnern gedacht. An den Wänden sind ihre Namen aufgelistet. Zusätzlich fällt eine Kupfertafel auf: Sie ist den Schöpfern der Berliner U-Bahn gewidmet: Werner von Siemens, Wilhelm von Siemens und Heinrich Schwieger.
Der Bahnhof wurde von Alfred Grenander entworfen.
Es bleibt noch anzumerken, dass in der untersten Bahnsteigebene bis 1971 nur ein Gleis verlegt war. Dies bot in den 30er Jahren die Möglichkeit hier einen Schutzraum einzurichten, wobei der Bahnsteig der Länge nach vermauert wurde und nur die nördliche Bahnsteighälfte genutzt wurde. Diese Räumlichkeiten wurden um 1970 beseitigt und in diesem Zusammenhang die Gleisanlagen erheblich umgebaut. Seither ist es nicht mehr möglich, von Innsbrucker Platz kommend Richtung Gleisdreieck weiter zu fahren. Andererseits können seither von Wittenbergplatz kommende Züge hier aussetzen.
Um 2000 wurde der Bahnhof renoviert. Hierbei wurde leider das alte Fliesenmaterial komplett erneuert, leider deshalb, weil die feinen Farbverläufe der einzelnen violett/grauen Fliesen nicht mehr vorhanden sind. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Bahnhof in der Else-Lasker-Schüler-Straße einen zweiten Ausgang.
obere Bahnsteihalle: U1 und U3 von Wittenbergplatz, U4 von
und nach Innsbrucker Platz
untere Bahnsteighalle: U1 nach Ruhleben, U3 nach
Krumme Lanke
Rotunde mit Treppenabgang zu den unteren Bahnsteigen
Ehrenhalle
Eingangshalle
Hinunter gehts zur U1, U3 und U4, hinauf zur U2, hinten
ist die Ehrenhalle
Diese Goldfläche findet sich auf allen Bahnhöfen, die
bereits 1902 eröffnet wurden.
U1
< Wittenbergplatz
(826 m) < Richtung Uhlandstraße |
U1
> Kurfürstenstraße
(520 m)
> Richtung Warschauer Straße |
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Alle Aufnahmen:
Berliner-Untergrundbahn.de
Januar 2008