U-Bahnnetz März 1966

Im März 1966, nach Eröffnung der Strecken nach Alt-Mariendorf und Möckernbrücke, führte die BVG für die U-Bahnstrecken Linienbezeichnungen mit arabischen Ziffern nach Pariser Vorbild ein. Die alten Buchstabenbezeichnungen wurden seit 1958 nur noch zu internen Zwecken genutzt.

Für das neue Nummernschema wurde die zweite Variante gewählt. Die erste Variante sah folgendermaßen aus: Linien 1 bis 9: Kleinprofil, Linien 10 bis 19: Großprofil. Da aber selbst bei einer Wiedervereinigung des Netzes Nummernlücken bestanden hätten, wählte man die zweite Variante. Schon damals war das Nummernschema so gestaltet, dass die Linie E von der Nummer 5 übernommen werden könnte, denn die Linie 5, die es damals ja noch gab, sollte ohnehin eingestellt werden. Ebenso war schon damals vorgesehen, dass die Züge der Linie 2 eines Tages nach Pankow fahren würden.

Der oben abgebildete Plan war der erste, der diese neuen Linienbezeichnungen der breiten Öffentlichkeit nahe brachte.

1966 in Stichworten:
Was 1966 in Berlin passierte...

BVG-West:
Februar: Eröffnung der Strecken nach Mariendorf und zur Möckernbrücke
März: Einführung der neuen Linienbezeichnungen mit Zahlen
Auslieferung der Kleinprofilzüge A3-66 und aus Aluminium als A3L-66
Ausmusterung der hölzernen A1-Wagen von vor 1913

Projekte:
C-Süd: Tempelhof - Mariendorf
G-Süd: Spichernstraße - Schloßstraße
H-West: Mehringdamm - Fehrbelliner Platz
H-Süd: Britz-Süd - Zwickauer Damm
Umbau U-Bhf. Mehringdamm