Berlins U-Bahnhöfe
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U2
< Nollendorfplatz
(630 m) < Richtung Ruhleben |
U2
> Gleisdreieck
(940 m)
> Richtung Pankow |
BVG-Kürzel: Bs
11. März eröffnet
Bezirk Tempelhof-Schöneberg
von
Berlin (Schöneberg)
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Dies ist ein U-Bahnhof des ersten Betriebjahres |
Dieser Bahnhof entstand nach Plänen von Bruno Möhring zwischen und . Er ist - trotz Umbauten - noch einer der wenigen originalen Hochbahnhöfe der Stammstrecke. Es war das Bestreben der Hochbahngesellschaft, die Bahnhöfe der Westlichen Stammstrecke dem Charakter der Umgebung entsprechend anzupassen und höherwertiger zu gestalten, als die Bahnhöfe der Östlichen Stammstrecke. Für diesen Bahnhof, der mit seinem Arbeitstitel als "Potsdamer Straße" bezeichnet wurde, wurden mehrere Entwürfe angefertigt. Letztlich konnte sich der Möhring-Entwurf durchsetzen.
Im Jahre wurden die Bahnsteige von 90 auf 110 Meter verlängert. Bei dieser Gelegenheit erhielt er auch eine längere Bahnsteighalle. Die Entwürfe des Umbaus lieferte Rudolf Möhring, der Sohn des Architekten, der den Bahnhof um die Jahrhundertwende entwarf.
Obwohl die Gegend um diesen Bahnhof im Krieg schwer zerstört wurde, blieb der Bahnhof relativ unbeschädigt. Dennoch konnte der Zugverkehr erst am 15. September wieder aufgenommen werden.
In den Abendstunden des 31. Dezember hielt hier letztmalig für viele Jahre eine U-Bahn: Die Strecke war aufgrund der Nähe zur wesentlich höher belasteten Entlastungsstrecke entbehrlich geworden. Dich Hochbahnanlagen wurden zunächst sich selbst überlassen, doch schon bald kehrte wieder Leben ein: Im Februar eröffnete der Berliner Jahrmarkt im Hochbahnhof seine Pforten. Doch schon wenig später wurde dieser wieder geschlossen. Am 16. März eröffnete das Gastronomie-Zentrum "U-Tropia" in diesem Bahnhof. Dieser firmierte im September in "Türkischer Basar" um. Auf der Hochbahnstrecke zum Nollendorfplatz verkehrte in dieser Zeit eine historische Straßenbahn.
Im April wurde der Türkische Basar wieder geschlossen, damit die BVG den Bahnhof wieder seiner ursprünglichen Funktion zuführen konnte. Ebenso musste die Straßenbahn demontiert werden. Östlich des Bahnhofs waren auf dem Gleiskörper einige ausgemusterte C-Wagen als Sozialräume aufgestellt worden, auch sie mussten beseitigt werden. Nach dem Umbau wurde der Bahnhof am 13. November wiedereröffnet. Er ist seither Bestandteil der heutigen Linie U2.


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U2
< Nollendorfplatz
(630 m) < Richtung Ruhleben |
U2
> Gleisdreieck
(940 m)
> Richtung Pankow |