Über meine Person
Lieber Leser!
In den letzten Monaten habe ich Ihnen viel erzählt über die Geschichte der Berliner U-Bahn, kein Wort aber, wer ich bin.
Dass ich in Hamburg lebe, ist inzwischen hinreichend bekannt: Ich lebe im Hamburger Stadtteil Dulsberg, wo ich mich sehr wohl fühle.
1964 wurde ich in Hamburg geboren und bin im benachbarten Wandsbek aufgewachsen.
Zu Berlin habe ich familiär keine Beziehung. Es ist die reine Faszination zu dieser Stadt, in der ich mir durchaus vorstellen könnte zu leben, so wie mich alle Großstädte mehr oder weniger faszinieren.
So ist es naheliegend, dass man mich an manchen Tagen morgens um sieben mit einem Kaffee bei einem der beiden Backshops im U-Bahnhof Wittenbergplatz treffen kann das ist Großstadt-Leben pur.
Beruflich habe ich mit der Berliner U-Bahn oder sonst einem Verkehrsbetrieb nichts zu tun. Ich arbeite in einer völlig anderen Branche als kaufmännischer Angestellter.
Zu meinen anderen Hobbys:
Ich sammele alte Stadtpläne, vor allem die Nachkriegspläne des damals in Hamburg ansässigen Falk-Verlags sind es, die es mir angetan haben. Mit rund 600 Falk-Plänen glaube ich einfach, die größte Privat-Sammlung dieser Art zu besitzen.
Falkplan Berlin, Herausgegeben 1947
An den Wochenenden bin ich viel unterwegs: Mit meiner Lebensgefährtin fahre ich im Sommer gern an die Ostsee, allerdings in den Osten, dort sind die Strände nicht so überlaufen. Und wenn es die Zeit und das Geld zulässt, dann gehts auch mal ab nach Griechenland. Dort hin zu reisen, darauf brachte mich eigentlich erst meine Freundin. Sie kann mir vieles in Griechenland zeigen, ich ihr dagegen mehr Thüringen, wo ein Teil meiner familiären Wurzeln liegt - oder eben Berlin natürlich.
Musikalisch bin ich klassisch orientiert,
allerdings nicht ausschließlich.
Wenn klassisch, dann sind es in erster Linie Klavierwerke von
Mendelssohn-Bartholdy über Chopin und Schumann bis hin zu Tschaikowsky und
Rachmaninow. (Das 3. Klavierkonzert von Rachmaninow unter Bronfman/Salonen ist
ein Gedicht!)
Viele fragen mich, warum ich ausgerechnet über die Berliner U-Bahn schreibe, wo Hamburg doch auch eine durchaus interessante U-Bahn hat.
Natürlich, die Hamburger U-Bahn ist interessant, ja sie fährt sogar fast an meiner Wohnung vorbei.
Die Berliner U-Bahn, muss ich zugeben, fand ich schon immer interessanter. Warum eigentlich? Liegt es daran, dass sie im Grunde genommen aus zwei sich geographisch deckenden Netzen besteht, die autonom voneinander funktionieren? Ist es die gelbe Farbe der Züge, sind es die Türen in der Front? Nein, im Ernst: Es ist wohl doch die lange und wechselvolle Geschichte dieser U-Bahn.
Aber das ist doch noch lange kein Grund, darüber zu schreiben, oder?
Nein, das sah ich bis 1992 auch so.
Eben erwähnte ich, dass ich alte
Stadtpläne sammele. Eines Tages bekam ich einen ganzen Schwung
alter Berliner Pharuspläne aus den 20er Jahren. Pedantisch, wie
ich auf dem Gebiet bin, wollte ich aber genau wissen, wie alt die
einzelnen Pläne sind.
Nun ist es bei diesen alten Plänen, oder generell bei
Stadtplänen, ja so, dass die Verleger nur selten ein genaues
Erscheinungsjahr hineinschreiben. Also musste ich mir das anhand
des Stadtbildes zusammenreimen. Das ist nicht immer einfach,
hierzu braucht man schon genaue Unterlagen anhand der man
Rückschlüsse ziehen kann. Ich suchte mir einen Themenbereich,
den ich etwas kannte und erstellte mit Hilfe von Literatur
Tabellen, mit denen ich das Alter der Pläne einordnen konnte.
Dieser Themenbereich war nun mal die U-Bahn. Es entstand eine
60-seitige Loseblattsammlung, in der das Berliner Verkehrswesen
chronologisch aufgelistet war.
Eines Abends kam ein Kumpel zu mir und meinte "Ich wusste gar nicht, dass du ein Buch schreibst?!" Ich wusste es auch nicht. Er nämlich fand diese handschriftlichen Aufzeichnungen auf meinem Schreibtisch und blätterte darin.
In diesem Moment entstand die Idee. In den Folgemonaten entstand das Manuskript eines Berliner U-Bahnbuches - sogar einen Titel hatte ich schon: "Vom Gleisdreieck zum Knie" - so sollte das Buch heißen.
Das Buch wurde nie verlegt und liegt hier heute im Regal bzw. auf der Festplatte. Ende 2000 kam mir die Idee zu dieser Internetseite als ich auf der Suche nach alten Netzplänen der Berliner U-Bahn war. Ich sah, dass es so was im Internet noch nicht gab und zimmerte die ersten Seiten zusammen. Natürlich war auch etwas Entdeckergeist dabei, denn ich wollte wissen, wie man eine Internetseite erstellt und veröffentlicht. Kurzentschlossen schrieb ich das Buchmanuskript um und stellte es ebenfalls ins Netz. Das Ergebnis kennen Sie.
Durch diese Seite sind inzwischen viele Freundschaften entstanden. Freundschaften zu Lesern, zu Zugfahrern und Mitarbeitern der BVG und auch zu Webmastern befreundeter und themenverwandter Seiten.
Eine kleine Exkursion auf der "Friedrichsfelder U-Bahn" im Dezember 2001 mit Robert Schwandl (m.) Webmaster von URBANRAIL.net und André Loop (re.), Webmaster von HOCHBAHNBUCH.de und UNTERGRUNDBAHN.de
"Lass
uns ne Runde U-Bahnfahren...
Die U-Bahn ist spannender als du denkst!"