zur Hauptseite Netzplan von Januar 1970 (BVG-West)

Im Januar 1970 gab die BVG-West diesen Plan heraus.
Dies war notwendig: Am 2.Januar wurde die Linie 7 von Britz-Süd nach Zwickauer Damm fertig. Diese Strecke entstand zusammen mit der „BBR-Siedlung“, die seit 1972 „Gropiusstadt“ heißt. Gleichzeitig ist dieser Plan der letzte, der noch die Linie 5 (Deutsche Oper – R.-Wagner-Platz) darstellt. Diese mit knapp 700 Meter kürzeste U-Bahnlinie Deutschlands wurde am 1.Mai 1970 stillgelegt.

In der Fußnote ist zu lesen: „Bahnhöfe, die nur mit den Zügen der BVG Ost zu erreichen sind“. Die BVG Ost gab es 1970 schon nicht mehr. Sie wurde 1969 in einen Kombinatsbetrieb umgewandelt und nannte sich seither „VE Kombinat Berliner Verkehrs-Betriebe (BVB)".
Dieser neue Begriff spiegelt die Zeit im Osten wieder, als Unternehmen in sogenannten "Kombinaten" zusammen geschlossen wurden. Nebenbei dokumentiert dieser Schritt, die Umbenennung von "BVG" in "BVB", die Abgrenzungspolitik vom westlichen Gegenpart.

Interessant: In den ersten Jahren seit Einführung der neuen Linienbezeichnungen wurde die Linie 4 blau dargestellt. Erst anfang der 70er erhielt sie zunächst ein helles Gelb und wegen der Erkennbarkeit auf weißem Grund ein Jahr später ihr heutiges gedecktes Gelb.

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